Mittwoch, 14. Juli 2021

Der Bundesinnenminister und der (un)heilige Kampf gegen Rechts

(Betrachtungen zur Zivilreligion in postchristlichen Zeiten)



115 Millionen Euro stellt die Große Koalition jährlich für den Kampf gegen Rechts bereit. Linke, aber auch Linksradicale werden damit in ihrem Kampf gegen alles, was rechts ist, von der Regierung gefördert. Laut der „Jungen Freiheit“ (13.7.2021) soll dieser Kampf „gegen Rassismus und Diskriminierung“ zum Dauerthema aller zukünftigen Regierungen erklärt werden. Dieser Kampf diene nämlich dem „inneren Frieden im Lande.“ So will es dieser CSU-Bundesinnenminister.

Faktisch heißt das, daß die Regierungen jährlich Millionen ausgeben, damit für sie ein Dauerwahlkampf gegen die AfD und alles, was sonst noch rechts ist, geführt wird. Die Linke, sonst in vielem uneinig verbindet heutzutage nur noch der Antifaschismus, der Kampf gegen Rassismus und alles, was rechts ist. Dies Engagement lassen sie sich nun großzügig von dem Staate finanzieren, den sie einst ablehnten, ja beseitigen wollten- aber jetzt lebt es sich auch ganz gut von ihm.

Was hat sich nun geändert: Die Antifaschisten, die Antirassisten oder die Regierungspolitik? Die Antwort ist nicht einfach, denn einerseits haben sich die Linken geändert, darum spricht man von den heutigen Linken gern als „Kulturmarxisten“- gemeint ist damit, daß seit dem Ende des Sozialismus 1989f sie die kapitalistische Ordnung nicht mehr ablehnen, aber die bürgerliche Kultur revolutionieren wollen. Unter dem Banner des Kampfes gegen Rechts sollen so die Grundelemente der bürgerlichen Kultur zerstört werden: die Ehe- und die Familienordnung und die Ordnung des Volkes als Nationalstaat. Das Ziel ist die Auflösung dieser Ordnungen durch das Konzept der Multiethnisierung und Multikultivierung; dazu gehört dann auch der Kampf gegen den „Rassismus“, da unter ihm der Wille zur Erhaltung des Eigenen, isb des eigenen Volkstumes verstanden wird.

Offenkundig stimmen diesem Konzept alle demokratischen Blockparteien zu, von der „Linken“ bis zur CSU. Aber warum soll nun dieser Kampf dem „inneren Frieden“ in Deutschland dienen? Wenn die Regierungspolitik das Volk aufteilt in den „guten Teil“ und den „bösen“= den Rechten, dann wird so ein Keil in die Menschen getrieben, weil so die Guten den Bösen gegenüberzustehen kommen mit dem Auftrag, daß die Bösen zu bekämpfen seien. So ein politischer Manichäismus verunmöglicht natürlich jeden inneren Frieden in einem Staatsvolke. Denn es wird ja permanent zum Kampf gegen alle Andersdenkenden aufgerufen, den Rechten, den Rassisten, den Islamkritikern, den Antifeministin und den die Genderideologie Ablehnenden. Es scheint so, als wenn die sich durch die Multiethnisierung und Multikultivierung in Partikulargemeinschaften auflösende Gesellschaft nur noch eine Einheit finden kann in der Proklamation eines gemeinsamen Feindes. Der innere Friede ist dann nur einer, der erkauft wird durch den Ausschluß des „Feindes“, des Rechten, den es gemeinsam zu bekämpfen gilt. So wie die EU um ihrer Einheit willen den gemeinsamen äußeren Feind braucht, zu dem wird jetzt Rußland und China hochstilisiert, so verlangt die innere Einheit die Proklamation des Feindes im Inneren, alles was Rechts ist.



 

1 Kommentar:

  1. Rechts ist alles, was nicht links ist. Der "Kampf gegen Rechts" ist deshalb nur ein verbrämter "Kampf für Links".

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