Mittwoch, 7. Juli 2021

„Konsekrierte Hostie im Bauch von schwangerer Gottheit“ oder die neukatholische Lust an Göttin


So betitelte die quasi offizielle Internetseite der Katholischen Bischöfe Deutschlands die Wiederauferstehung der indianischen Göttin „Pachamama“, der Mutter Erde in der Katholischen Kirche. „Bericht: Pachamama-Figur als Monstranz verwendet. Bei der Amazonas-Synode sorgten Figuren der indigenen Göttin Pachamama für große Aufregung. Nun gibt es wieder Schlagzeilen wegen dieser Darstellung der Mutter Erde: Sie wurde als Monstranz bei der Anbetung des Allerheiligsten verwendet.“ Kath de am 5.7.2021.Ein ultrakonservertiver Lebensschutzaktivist hatte sich ja erdreistet, diese Göttindarstellung als nicht mit dem christlichen Monotheismus vereinbar aus einer Kirche zu entfernen. Aber:“Der Vatikan entschuldigte sich daraufhin bei den Indigenen. Die Aktion habe dem "Geist des Dialogs" widersprochen, der bei der Synode vorherrschen sollte.“

Zu diesem vaticanischen Geist des Dialoges gehört also, daß heidnische Gottheiten in katholischen Kirchen zur Verehrung aufgestellt werden! So kam man eben in Mexiko auf die Idee, eine konsekrierte Hostie, das ist Jesus Christus selbst, in den Mutterleib dieser Erdegöttin zu legen. Soll das heißen, daß auch Jesus Christus ein Kind dieser Göttin Pachamama ist, daß sie als Muttererde gedacht eben der Quellgrund alles Lebens und somit auch des Lebens Jesu sei? Nicht mehr Maria ist also seine eigentliche Mutter sondern die Göttin Pachamama.

Im Vatican ist die Begeisterung für diese Göttin wohl grenzenlos: „Im vergangenen Jahr gab der Vatikan zudem eine 10-Euro-Gedenkmünze mit einer Darstellung der Pachamama heraus.“

Kritiker dieser Göttinverehrung diffamiert Kath de als „Ultraconservative“,ja es sind gar Lebensschutzaktivistin- was wohl für Kath de auch etwas rein Negatives ist.

In Deutschland kapriziert sich der innerkirchliche Diskurs auf die bekannte Trias von Ja zum Frauenpriestertum, Sex für alle und Demokratisierung der Kirche. Papst Franziskus erscheint dabei den Reformern als plötzlich zu zögerlich, unterstützt er doch nicht offensiv diese Verweltlichungsagenda des „Synodalen Irrweges! Diese Focusierung verstellt aber den Blick auf die viel radicaleren Modernisierugsansätze des jetzigen Papstes, denn der erstrebt die Vergleichgültigung aller Religionen an, daß jede jede andere als gleich wahr anerkennen soll. Die Göttin „Pachamama“ steht eben gleichberechtigt neben dem dreifaltigen Gott, weil all das doch nur Bilder, Vorstellungen sind für den einen wahren Gott, der sich uns bekannt macht durch die diversen Masken der Gottesvorstellungen der einzelnen Religionen. Dazu paßt es auch, daß Papst Franziskus in einem vertraulichen Gespräch mit seinem Freunde Scalfari die Gottheit Jesu verneinte, denn wie sollte die christliche Religion sich nun als eine wahre neben all den anderen wahren verstehen, solange sie als ihr Alleinstellungsmerkmal ihr Gestiftetsein durch den einzigen Sohn Gottes behauptet.

Wenn Jesus aber nur ein Mensch war, auch wenn er ein besonders qualifizierter gewesen war, dann kann der von ihm rein menschlich verkündigte Gott gleichberechtigt neben der Pachamama Göttin zu stehen kommen, ja dann kann gar der Mensch Jesus als geboren aus dieser Göttin verstanden werden.

Zudem könnte ja so die Kirche ihren Feministin eine Freude bereiten, da sie so statt an einen männlichen Gott an eine weibliche Göttin glauben dürfen, die sicher sich auch für die Einführung des Frauenpriestertumes einsetzen wird.

Nur noch „Ultraconservative“ glauben ja noch an den Missions-auftrag der Kirche, während sie selbst schon längst den Dialog zur wechselseitigen Anerkennung aller Religionen als gleich wahr führt. Zu diesem Dialog gehört dann eben auch die Aufstellung von Götzenbildern in Katholische Kirchen!







 

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