Täglich betet ein Christ in dem bedeutsamsten Gebet: Gott, führe uns nicht in Versuchung! Jesus lehrt damit, daß Gott sehr wohl in Versuchung führen kann oder wie es dem frommen Hiob geschieht, daß Gott dem Satan die Möglichkeit gibt, ihn zu versuchen. Gott straft, individuelle Sünden einzeln und öffentliche kollektiv. Die ganze Menschheit verurteilte Gott durch die Sintflut zu Tode, nur die Wenigen der Arche rettete er, er vernichtete Sodom und Gomorra.
Calvin schrieb einst, wenn eine Bevölkerung schlecht regiert wird, dann solle sie, bevor sie ihren Protest gegen eine solche Regierung erhebt, prüfen, ob Gott sie nicht durch ein solches Regiment rechtens straft für ihre öffentlichen Sünden. Zur Differenz von privaten und öffentlichen Sünden: Tötete ich einen Menschen, dann wäre das meine Privatsünde für die ich auch und gerade von Gott her eine gerechte Bestrafung zu erwarten habe. Werden aber in unserem Lande täglich unschuldige Kinder im Mutterleibe getötet, das mit der staatlichen Erlaubnis, und wenn das Volk dann gar mit überwältigender Mehrheit Parteien in den Bundestag wählt, die diese Kindestötungen bejahen, dann ist das eine öffentliche Sünde, die Gott auch nicht unbestraft sein lassen wird.
Schauen wir nun auf die Katholische Kirche, so hat in ihr der Glaubensabfall ein so großes Ausmaß erreicht, daß eigentlich mit einem Strafwirken Gottes gerechnet werden muß. Der Glaubensabfall ist ja jetzt nicht mehr einfach der von Einzelnen, sondern er ist fast schon zum Regelfall geworden. Liegt angesichts dessen der Gedanke wirklich so fern, daß Gott nun sein so ungehorsames Volk straft, indem es in eine Versuchung geführt wird: Hält es noch stand im Katholischen Glauben oder verfällt es Irrlehren, wenn sie aus dem Munde eines Papstes verkündet werden. Gott hat uns mit einem großen Papst beschenkt, mit Papst Benedikt, aber auf den wollten die Allermeisten nicht hören, jetzt sandte er uns den Alternativpapst Franziskus, der wohl gerade auch als „Antitheologe“ zum Papst gewählt wurde: „Endlich kein Theologe, sondern ein pastoraler Seelsorger!“.
Der nun produziert eine Irrlehre nach der anderen: Wann hat es denn je einen Papst gegeben, der sich erhob, besser als der Sohn Gottes über Gott Bescheid zu wissen, indem er ihm vorwirft, ein falsches Gottesbild uns zu lehren mit der Vater Unser Bitte: „Und führe uns nicht in Versuchung!“Welcher Papst hat sich je erdreistet, über die Menschenwürde besser Bescheid zu wissen als der Schöpfer der Menschen selbst, der die Todesstrafe als mit der Menschenwürde vereinbar bejahte und verlangte. Wer hat je gelehrt, daß in einer so gewichtigen Causa Gott und die Kirche 2000 Jahre lang geirrt haben, bis der jetzige Papst diesen göttlichen und kirchlichen Irrtum erkannte und in den Katechismus schreiben läßt: Die Todesstrafe widerspräche der Würde des Menschen. Wann hat je ein Papst die Gottheit Jesu geleugnet, sein Freund Scalfari berichtete davon und bis heute dementierte der Papst diese Aussage nicht. Und wann hat je ein Papst neben dem dreifaltigen Gott eine Göttin , „Pachamama“ öffentlich verehrte?
Drängt das nicht den Verdacht auf, daß durch diesen Papst das Kirchenvolk in eine Versuchung geführt wird, ob rs noch feststeht im Katholischen Glauben oder bereit ist, ihn aufzugeben durch solche Irrlehren aus dem Munde des Papstes Franziskus? Nun erklärt faktisch der Papst die Messe, so wie sie die Kirche seit dem „Trienter Konzil“ zelebriert hat als unerlaubt. Wie kann etwas, und zwar gar das Herzstück des christlichen Lebens, solange überall so zelebriert, zum Unerlaubten in der Kirche erklärt werden? Soll etwa die Kirche solange in der Weise, wie sie Gott kultisch verehrt hat, geirrt haben, die Kirche, die der Leib Christi ist? Nur ein Anhänger Luthers kann ernsthaft glauben, daß der Herr seiner Kirche einen so lange währenden Irrtum, eine falsche Praxis des Gottesdienstes zulassen kann. Papst Benedikt ging ging es um die Wahrung der kirchlichen Kontinuität, als er die „Alte Messe“ aus der Schmuddelkammer herausholte, in die sie nachkonziliare Modernisten einmotten wollten. Der jetzige Papst will die Konfrontation, den Ausschluß der vorkonziliaren katholischen Tradition aus der Kirche, damit sie eine ganz neue und moderne werden kann.
Könnte es nicht sein, daß Gott unsere tägliche Vater Unser Bitte: „Und führe uns nicht in Versuchung!“ ob des kollektiven Zerfalles des Glaubens in der Katholischen Kirche nicht mehr erhören will und so jetzt uns auf die Probe stellt: Lassen sich die Gläubigen durch die Irrlehren dieses Papstes in die Irre führen oder halten sie stand? Dabei sind die Irrlehren doch so offensichtlich, daß es nicht eines Theologie-studiumes bedarf, um sie als solche zu erkennen.
Interessanter Gedanke, aber warum trifft es dann die vom Glaubensabfall am wenigsten Betroffenen am härtesten?
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