Dienstag, 15. Dezember 2015

Irrwege der Kirche- Heil ohne Jesus Christus?

Die vaticanische Kommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum, erklärt in dem Papier:
"Denn unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt" im Punkt 36 sehr Erstaunliches: 
"Aus dem christlichen Bekenntnis, dass es nur einen Heilsweg geben kann, folgt aber in keiner Weise, dass die Juden vom Heil ausgeschlossen wären, weil sie nicht an Jesus Christus als den Messias Israels und an den Sohn Gottes glaubten."    
"Dass die Juden Anteil an Gottes Heil haben, steht theologisch außer Frage, doch wie dies ohne explizites Christusbekenntnis möglich ist, ist und bleibt ein abgrundtiefes Geheimnis." 

Was hier uns als abgrundtiefes Geheimnis vorgestellt wird, ist eben nichts anderes als der Versuch, miteinander unvereinbare Aussagen zu synthetisieren. Die Lehre der Kirche sagt, daß der Glaube an Jesus Christus unbedingte Voraussetzung für das Heil sei (mit der Einschränkung der Möglichkeit einer unverschuldeten Unmöglichkeit zu diesem Glauben)und gleichzeitig will man philosemitisch gestimmt den Juden den Glauben an Jesus Christus als Heilsweg ersparen. Sie könnten das Heil ohne den Glauben an Christus erlangen, wenn auch nicht objektiv ohne ihn. Und darum könne und dürfe die Kirche den Juden das Christuszeugnis verschweigen, weil es eben wichtiger sei, gemeinsam sich für die Humanisierung der Welt einzusetzen.
Bedauerlich nur, daß der Heiland selbst von diesem Sonderweg für das jüdische Volk noch nichts wußte, denn er bekehrte sie ja zum christlichen Glauben um ihres Heiles willen.Es war eben sein völliges Mißverstehen seiner göttlichen Berufung, daß er nicht erkannt hat, daß er nur zu den Heiden ausgesandt war, um ihnen den Weg zum Heil zu offenbaren, denn die Juden haben ja Anteil an dem Heil, ohne daß sie den vom Heilande offenbarten Weg zum Heile beschreiten. Aber wir haben eben vaticanische Kommissionen, die besser als der Sohn Gottes und die Lehre der Kirche über den Heilsweg Israels Bescheid wissen! Welcher Geist mag diese Kommission nur inspiriert haben? 

Zusatz:
Es drängt sich der Verdacht auf, daß die vorgenommene Unterscheidung zwischen einer objektiven Erlösung durch Jesus Christus als dem Heil für alle und der subjektiven Aneignung des Heiles durch den Glauben, (den in guten Werken tätigen Glauben), sodaß die Juden ohne die subjektive Aneignung allein durch die Objektivität des Heiles in Jesus Christus als gerettet angesehen werden, auf den "Dialog" mit allen anderen Religionen übertragen wird: Alle sind durch Christus erlöst, auch wenn sie es nicht glauben, und so ist ihnen auch der christliche Glaube nicht zu vermitteln.Denn sie brauchen ihn nicht zu ihrem Heile.                       

1 Kommentar:

  1. Das Schreiben der Kommission hat aber wohl kaum lehramtlichen Charakter.

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