Dienstag, 22. Dezember 2015

Wieder einmal triumphiert der Zeitgeistopportunismus bei den Jesuiten!

"Prof. Ansgar Wucherpfennig SJ, der Rektor der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen, hat nach eigener Aussage bereits homosexuelle Paare gesegnet. Dies berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung in ihrer Ausgabe vom 11. Dezember 2015." So nachlesbar auf Kath net vom: 16.12 2015.
Warum werden wohl Paare gesegnet? Warum segnet sie die Kirche? Darauf gibt es eine klare Antwort im Begriff des Kindersegens. Eine gesegnete Ehe ist eine, in der Kinder gezeugt, geboren werden und aufwachsen. Abstrakter formuliert: Segnen bedeutet, ein dem Gegenstand oder der Person innewohnendes Vermögen zu stärken. Der Segen der Kirche vermittelt keine übernatürlichen Gaben, wie etwa die Sakramente, sondern bestärkt ein natürliches Vermögen. Damit es eine gute Ernte gibt, werden Felder gesegnet, aber es gibt auch Segen für Werkzeuge, damit sie besser funktionieren, ja selbst Inhaber von Computerfachgeschäften lassen ihre Geschäftsräume und dann wohl auch ihre technischen Geräte segnen hoffend auf Umsatzsteigerung und besser funktionierende Computer. Wem das abergläubig erscheint, möge sich befragen, ob es denn nicht wahr ist, daß alle guten Gaben von oben, von Gott also kommen und daß eben das Segnen Gottes ein Einwirken meint, durch das eben in dem Zusegnenden innewohnende Potenzen gestärkt werden.             
Der Paarsegen hat also als Primärzweck, das natürliche Vermögen von Mann und Frau, Nachwuchs zu erzeugen zu stärken: der Kindersegen. Es müßte nun übernatürliches Wunder geschehen, erzeugte ein homosexuelles oder ein lesbisches Paar eigene Kinder! Nur für übernatürliche Wunder ist der kirchliche Segen nicht zuständig- dafür müßte Gott schon unmittelbar eingreifend punktuell die Gesetze der Natur außer Kraft setzen. Was hat dieser jesuitische Hochschulprofessor sich nur -theologisch- gedacht, als er homosexuelle Paare segnete? Es wird wohl keine Fehlspekulation sein, wenn angenommen wird, daß er sich theologisch nichts dachte, außer daß die Jesuiten sich so mal wieder bei den Betroffenden und der Welt beliebt machen können als Avantgardeorganisation des kirchlichen Fortschrittes (zum Ruin der Kirche, darf hinzugefügt werden). 
Oder sollte der Jesuit meinen, es sollten andere für das Leben in einer Partnerschaft förderliche Tugenden und Potenzen gestärkt werden? Dies setzte voraus, daß das oder die Ziele der Partnerschaft aus theologischer Sicht legitime Ziele sind und daß sie dann durch die Kraft des Segens leichter realisierbar werden. So ist es theologisch legitim, das Arbeitswerkzeug eines Bauern zu segnen für eine gute Ernte. Illegitim wäre dagegen die Segnung von Einbruchswerkzeugen, weil Einbruch und Raub keine legitimen Mittel zur Bereicherung sind. Das Ziel einer gelingenden Homosexbeziehung ist moraltheologisch beurteilt auch kein legitimes Ziel und so darf ein Paar auch nicht geseget werden, damit es dies Ziel leichter realisieren kann. Kaprizierte man sich nun auf die sogenannten Sekundärtugenden wie Verläßlichkeit, Treue und Ehrlichkeit, muß man, wie auch der hochwürdigste Bischof Oster es gesagt hat, feststellen, daß auch keine Räuberbande ohne solche innerhalb der Bande gelebten Tugenden dauerhaft funktionieren kann! Aber kein Priester segnet ob dieser Tugenden, die eben auch für das Gelingen einer Ehe notwendig sind, dann deshalb eine Räuberbande mit einem Bandensegen (statt eines Paarsegens)!
Nein, es ist mal wieder nur ein trauriges Beispiel für den gnadenlosen Zeitgeistopportunismus der heutigen Jesuiten- sonst nichts!           

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen