Sonntag, 6. November 2016

‘Erdbeben ist Strafe Gottes’: Radio Maria setzt Sendereihe ab

"Vertretene Position des 75-jährigen Dominikaners Cavalcoli laut Sender "nicht in Einklang mit der Barmherzigkeit als Kern der christlichen Botschaft". Kath net vom 6.11. 2016. Da hat ein Domnikaner es gewagt, einen Zusammenhang zu sehen zwischen dem Erdbeben, das Italien traf und der liberalen Gesetzgebung Italiens zu Homosexehe. " Der Dominikanerpater und frühere Dogmatik-Professor Giovanni Cavalcoli (75) hatte in seiner monatlichen Sendung auf eine Hörerfrage geantwortet, das Erdbeben in Mittelitalien sei auch eine Strafe Gottes "im Sinn eines Appells an das Gewissen, die Prinzipien des Naturrechts wiederzuentdecken", etwa im Blick auf Ehe und Familie oder die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften." Also, daß Gott straft und mahnt, widerspricht der "Barmherzigkeit" Gottes! Und was ist mit der Sintflut, in der Gott die ganze Menschheit ausrottete, nur Noah und seine Familie rettete er, und was ist mit Sodom und Gomorra, wo Gott diese Städte vernichtete und was ist mit der traditionellen Auslegung, die dort praktizierte Homosexualität als einen der Gründe dieses göttlichen Strafgerichtes ansieht?
Und was ist mit dem Jesus Wort, daß es den Städten, die seine Verkündigung ablehnen, im Endgericht schlimmer ergehen wird als Sodom und Gomorra? (Mt 10,15). Wir können nicht umhin,
feststellen zu müssen, daß große Teile der Bibel der "Barmherzigkeit" Gottes widersprechen!
Aber da die moderne nachkonziliare Kirche über der hl. Schrift und der Tradition steht,kann sie verurteilen, was bisher wahr war.  Denn immer hat die Kirche damit gerechnet, daß Gott öffentliche Sünden durch Kollektivstrafen straft! Nur der postmoderne Kuschelgott, der nur noch lieb ist, straft nicht, mahnt nicht sondern säuselt nur noch: Ich hab euch alle lieb!Kath berichtet, daß der Vatican sich von dieser Verkündigung distanziert hat. Selbstverständlich!
Aber wahrscheinlicher ist es, daß man gar nicht theologisch nachgedacht , sondern eingdenk der Macht der Homosexlobby gleich diesen Prediger kalt gesellt hat. 

Zusatz:
Gott handelt in der Geschichte, aber das ist der menschlichen Erkenntnis nicht immer erkennbar. Prinzipiell handelt Gott auch strafend in der Geschichte, aber es übersteigt die theologische Erkenntniskraft, jedes Ereignis der Geschichte beurteilen zu können als wie von Gott gewirkt oder zugelassen. Unerlaubt ist aber die Aussage, Gott handle gar nicht in der Geschichte oder nie strafend!     

1 Kommentar:

  1. Wenn ich an meinen leiblichen Vater denke; er wusste meist sehr gut, wann eine Strafe verdient und pädagogisch notwendig war um uns Lausbuben zur Vernunft zu bringen. Wir hatte ihn trotzdem - oder vielleicht gerade auch deswegen - sehr lieb. Für mich ist Gott auch in diesem Sinn mein mich liebender Vater.

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