Donnerstag, 3. September 2020

Unübersehbare Anzeichen des Niederganges der Kirche (in Deutschland) 1.Teil

 

Maria 2.0 ist bekannt für ihren Kampf für das Frauenpriestertum, weniger bekannt ist, daß dort eigentlich die Meinung vertreten wird, daß es überhaupt kein Priestertum geben solle. Also erst Frauen zu Priestern weihen und dann das Priestertum abschaffen, aber genau genommen wäre ja schon die Einführung des Frauenpriestertumes der Einstieg in den Ausstieg aus dem kirchlichen Priestertum.

Aber was für ein Verständnis der Kirche und der christlichen Religion liegt dem zugrunde? Aufschluß gewährt da dieser Text der Internetseite von „Maria 2.0. Vollständig lautet er:

In unserer Kirche, im Morgen,
wird das Wort Jesu nicht nur verkündet sondern auch gelebt.

Wird der Mensch,
jeder so, wie er ist,
geliebt.

Wird getanzt und gelacht und gefeiert.
Wird das Brot geteilt und das Leid.
Wird der Wein geteilt und die Freude.

In dieser Kirche, im Morgen,
siegen Mut und Liebe, Barmherzigkeit und Mitgefühl
über Angst und Machtgier, Ausgrenzung und Selbstmitleid.

In dieser Kirche, im Morgen,
sind
Frau und Mann
Kind und Greis
Homo und Hetero
arm und reich
gebunden und ungebunden
zusammen und allein.

Willkommen an jedem Ort und willkommen in jeder Berufung.
Willkommen als lebendiger Widerschein von Gottes liebendem Blick



Was ist also das Wort Jesu? Daß jeder geliebt wird, wie er ist - (von wem? Von Gott ist hier nicht die Rede: Gemeint ist hier die wechselseitige Liebe unter den Menschen. Jesu Wort verlangt also Tanzen, Lachen und Feiern. Das meint wohl ein Gemeindefest mit einer Tanzmusik. Dann wird beim Essen von Brot und Wein Leid und Freud geteilt. Das ist wohl als die Alternative zur Eucharistiefeier gemeint; das kommunikative Element wird betont- also es wird geplaudert, während gegessen und getrunken wird. Allerlei tugendhafte Einstellungen werden da erlebbar: Mut, Liebe,Barmherzigkeit und Mitgefühl. Im Bayrischen wird das als „Ratscheln“ bezeichnet- aber das kann auch so gedeutet werden. Aber es erinnert doch sehr an ein Damenkaffeekränzchen, nur eben feministisch inszeniert.

Da sind dann alle vereint und doch nicht vereinnahmt. Und ganz zum Schluß kommt dann gar Gott vor! Jeder Mensch sei ein Widerschein Gottes liebender Blicke. Findet sich hier noch irgendetwas Christliches wieder? Nichts, hier wird nur in salbungsvollen Worten ein Gemeindefest beschrieben, wo alle sich mögen, wo gefeiert wird, aber auch mal ein ernstes Wort, auch ein tröstendes fällt und wo es einfach nur schön ist, beieinander miteinander zu sein. So soll die Kirche der Zukunft aussehen. Es ist eine völlig verhausfraute Kirche mit dem Ideal einer gediegenen Kaffee- und Kuchentafel, natürlich alles voll ökobiologisch. Das ist kein häretisches oder apostatisches Gemeindekonzept, sondern einfach die völlige Verabschiedung der christlichen Religion zugunsten von rein profanen Wohlfühlgeselligkeiten.



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