2 Opiumkriege führte England gegen China, den ersten 1839- 1842, den zweiten 1856-1860. Alles Nähere findet sich dazu in den sehr informativen Lexionartikeln von „Wikipedia“. Hier interessiert nur ein Aspekt dieser 2 Kriege: daß die chinesische Regierung den Import und freien Verkauf des Opiumes unterbinden wollte, England dann aber durch diese 2 erfolgreichen Kriege China dazu zwang, den freien Verkauf durch engländische Händler zu gestatten.
Diese Kriege waren Kriege um der Menschenrechte willen, nämlich des gewichtigsten Rechtes, daß des Handeltreibenkönnens. Subordiniert ist dem das Recht auf das Privateigentum als das Fundament des Handels, daß etwas wem gehört und er es veräußern kann, damit es in den Besitz eines anderen übergehen kann. Das gleiche Recht für alle bedeutet dann, daß jeder Mensch unabhängig von seiner Rassen- und Volkszugehörigkeit, unabhängig von seinem Geschlecht, seiner Religion und sonstigen Weltanschauung gleichberechtigt auf dem freien Markt agieren, Handel treiben darf.
Die Chinesische Regierung verstieß nun gegen dies Grundrecht, indem es den freien Handel mit Rauschgiften nicht zuließ. England vertrat in diesem Konflikt nun das Menschenrecht des freien Verkaufen- und Kaufendürfens. Denn die chinesische Politik verwarf die Freiheit der Geschäftsleute und die Freiheit der Konsumenten. Als Argument trug diese Regierung das Gemeinwohl des Volkes vor, daß um der Volksgesundheit willen sie den freien Opiumhandel nicht zulassen wolle. Diese staatliche Schutzgesetzgebung widerspricht aber den Freiheitsrechten. Deshalb ist dieser Chinesische Staat ein „Schurkenstaat“, ein die Menschenrechte mißachtender.
Hätte es damals schon Verschwörungstheorien in England gegeben, hätten die den wahren Grund dieser Menschenrechtsverachtung erhellt, daß Misanthropen den Menschen den Genuß des Opiumes nicht gönnten und nun durch Falschmeldungen potentielle Opiumkunden vom Ankauf abbrächten, daß dies angebliche Gift der Gesundheit schade. Das ist natürlich nur Panikmache, nur wenn viel zu viel an Opium konsumiert würde, könnte das die Konsumenten schädigen, aber das käme sehr selten in der Praxis vor. In Wirklichkeit handeln hier misantropische Hintergrundmächte.
Einige Ähnlichkeiten fallen auf zur Bewegung der „Querdenker“. Auch ihr geht es in erster Linie um das Menschen- und Bürgerrecht des freien Verkaufens und Kaufens, des Konsumierens. Diese heiligen Bürgerrechte würden durch die staatliche Gesundheitspolitik, den Schutzmaßnahmen wider die Coronaseuche beeinträchtigt. Bürgerrechte dürfen aber nicht um eines „Allgemeinwohles“ willen eingeschränkt werden. Jeder Konsument müsse selbst eigenverantwortlich für seine Gesundheit sorgen und entscheiden, welches Gesundheitsrisiko er auf sich nehmen will, um etwas zu konsumieren. Wie viel ich riskieren will, um meinen Spaß zu haben, das hat jeder Bürger selbst zu entscheiden. Der Staat, der da seinen Bürgern hineinredet, ist eben ein diktatorischer Schurkenstaat.
Auf das Wohlergehen anderer eine Rücksicht nehmen, diese Forderung ist eine unzumutbare Einschränkung bürgerlicher Freiheit. Der engländische Opiumhändler darf eben frei seine Waren verkaufen, für die Folgen unangemessenen Konsumierens ist eben allein der Konsument ver-antwortlich.
Darüberhinaus weiß ein Aufgeklärter ja, daß das Coronavirus völlig harmlos ist, daß nur von zu Diktatorischem neigende Hintergrundmächte die Horrorgeschichten von der Coronoepidemie in die Welt gesetzt wurden, weil es eben Misantropen sind, die den Menschen ihr freies Konsumieren nicht vergönnen, diesen Lustgewinn praktizierter Freiheit.
Prinzipieller kann dann noch aus liberalistisch-libertärer Perspektive gesagt werden, daß es gar kein Gemeinwohl gäbe wie es auch kein Volk und keine Gemeinschaft gäbe sondern nur Einzelmenschen mit ihren Eigeninteressen. Das Gerede von solchen Kollektivgrößen diene ja nur dazu, den Menschen davon abzuhalten, für sich selbst selbstverantwortlich zu leben. Der Libertäre lehnt eben jede Art von Kollektivismus ab, den er am liebsten als sozialistisch perhorresziert. Es gibt nur MICH als den Einzelnen und sonst nichts.
Diese antisoziale Ausrichtung ist nun das Neue dieser Protestwelle gegen die heutige Regierungspolitik, denn bisher wurden die Regierungen Deutschlands von Oppositionellen kritisiert mit dem Argument, ihre Politik verstöße gegen das Allgemeinwohl etwa durch die Atomwerke gefährde sie die Gesundheit der Menschen, durch die Aufrüstungspolitik den Frieden. In der Autorität des: Ich will...verlangt sie unbegrenzte Freiheit ohne Rücksicht auf das Allgemeinwohl. Darin sind sie eins mit den engländischen Opiumhändlern, die für die Freiheit des Handels in den Krieg zogen gegen die chinesische Diktatur der Gemeinwohlorientierung.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen