(Zur selbstzerstörung der Kirche und warum der Vorwurf des Opportunismus nicht stimmt)
So mußten wir es auf Kath de am 17.6.2021 lesen. Konkret heißt das zum Beispiel: „Statt ‚Gott unser Vater’ heißt es ‚Guter Gott, der du uns Vater und Mutter bist’. Jesus Christus ist auch nicht mehr ‚Herr’, sondern Bruder.“
Es muß eben mal wieder festgestellt werden, daß dieser Jesus von Nazareth eben ein Kind seiner Zeit gewesen ist, sonst hätte er nie so frauenfeindlich uns das „Vater unser“ gelehrt. Seit dem Papst Franziskus konstatierte, daß der Sohn Gottes in diesem seinem uns gelehrten Gebet einem inakzeptables Gottesverständnis zum Opfer gefallen war mit der Bitte: „Gott, führe uns nicht in Versuchung!“und daß deshalb hier Jesus Christus zu korrigieren ist, soll nun dem Feminismus Rechnung tragend Gott nur noch als Vater und Mutter angesprochen werden. Wahrscheinlich ist hier an alleinerziehende Mütter gedacht, die ihren Kindern Mutter und Vater in einem sein müssen. Gott ist väterlich und mütterlich zuglleich.
Zwar findet sich in der ganzen hl. Schrift noch in der Tradition eine solche Redeweise, daß Gott mütterlich sei, aber das interessiert im Bistum Hildesheim gewiß Niemandem. Allerdings muß aus politisch korrekter Perspektive hier diese Formulierung als halbherzig kritisiert werden, weil so die Geschlechterdiversität nicht berücksichtigt wird, daß es ungefähr so viele Geschlechter wie Tage in einem Jahreskalender gibt. „Diverse“ werden da ja ganz ausgeschlossen und die Geschlechtswechsler auch. Da heutzutage jede Stellenausschreibung das Kürzlel: w/m/divers aufweist, hätte man bei einer geschlechtersensiblen Sprache auch noch den „diversen“ Gott und den permanent sein Geschlecht wechselnden Gott einbringen müsen: Der väterliche Gott, die mütterliche Göttin und das Neutrum- Gott. Progressive evanglische Theologin legten ja schon in den 90er Jahren Wert darauf, nicht Theo-logie sondern Thea-logie zu studieren!
Bisher halten selbst feministische Theologin darin fest, daß Jesus wohl männlichen Geschlechtes war, auch wenn nun lieber gesagt wird, daß Gott ein Mensch geworden ist und daß so die Männlichkeit Jesu bedeutungslos sei. Oder sollte doch lieber neben dem Jesus für Männer eine Jesa für Frauen und ein Jesum für die Diversen eingeführt werden?
Sicherlich ist auch dieser hier angedachte Schwachsinn noch steigerbar.In der Kirche des „Synodalen Irrweges“ ist aber auf eines Verlaß: Je absurder und unsinniger, desto wahrscheinlicher wird es in ihr vertreten! Daß nun das Bistum Hildesheim sich durch diese „Genderisierung“ der deutschen Sprache hervortut, kann aber nicht verwundern, war doch schon am 25.2.2020 auf Kath net zu lesen:
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Wie der Bischof, so sein Personal. Schnell liegt hier der Vorwurf des Opportunismus auf der Zunge. Aber wenn dieser Vorwurf rechtens erhoben werden soll, wäre zu präsumieren, daß dieser Bischof und die für diese Sprachdiktate Zuständigen a)die Lehre der Kirche kennten, b)sie bejahten und c) dann wider besseres Wissen verleugneten, um sich etwa bei den Menschen beliebt zu machen. Alle 3 Voraussetzungen sind wohl als illusionär zu beurteilen. An den theologischen Fakultäten Deutschlands wird heutzutage alles Mögliche gelehrt, nur nicht der Glaube der Kirche. Was dann in Religionsunterrichtsstunden oder in der kirchlichen Bildungsarbeit statt zu katechisieren betrieben wird, darüber schweigen wir lieber. Die völlige Unwissenheit bildet denn fruchtbarsten Boden für jedes Unkrautgewächs, daß die Wahrheit einfach überwuchert. Wie könnte denn auch eine Rose in einem Meer von Brennnesseln gedeihen? Reden wir Klartext: Der Teufel hat kräftig gesät und seine Früchte blühen nun. Das war und ist möglich, weil es in den Worten Jesu zu formulieren, die Reben vom Weinstock Jesus Christus abfallen können, um dann zu verdorren. Verdorrendes bildet dann den fruchtbarsten Nährboden für satanische Saaten. Am Anfang dieses Abfallens steht die Meinung, daß der Mensch, weil er Gott nicht zu fürchten bräuchte, weil der eben nur ganz lieb ist, nicht zu fürchten bräuchte. Da die Gottesfurcht der Anfang der Weisheit ist, muß so eine dumme Kirche entstehen, die der Menschenfurcht. Denn der Tod der Gottesfurcht befreite nun aber nicht vor jeder Furcht sondern vitalisierte die Menschenfurcht: Was wird man über uns reden, wenn wir das sagen? So begann die Selbstzensur der Theologie und ihr folgend der Kirche so effektiv, daß jetzt selbst in der Kirche die Lehre der Kirche vergessen worden ist, verdrängt durch konsumentenfreundlichere Phantastereien. Ihre „Wahrheit“ ist allein, daß sie in Menschenohren lieblicher klingen als die Wahrheit Jesu Christi. So wird uns nun im Bistum Hildesheim, evtl in Bälde: Hilda- und Hildusheim ein mütterlich väterliches Neutrumsgott präsentiert: Das Gottsein?, dessen „Sohn“ auch nicht mehr der Herr ist, sondern nur noch ein „Bruder“ oder ein „Geschwister“ und den Homosexuellen sicherlich bald ein „warmer Bruder“. Gibt es noch eine Hoffnung? Ohne Exorzismen wird es keine Gesundung der Kirche geben!
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