Dienstag, 29. Juni 2021

Wie sich das Laien -ZK den Schutz des ungeborenen Lebens vorstellt


Wir erlitten ja nun eine „Sternstunde“ des europäischen Parlamentes, als die Mehrheit der Parlamentarier das Menschenrecht auf das Töten von Kindern im Mutterleibe proklamierte. Der Vorsitzende des Laien ZK nahm nun auch wie folgt zu dieser Causa Stellung:

Der Absatz verkennt den langen gesellschaftlichen Diskurs und die begründeten Kompromisse, die beispielsweise in Deutschland gefunden wurden“, sagt Sternberg im Blick auf den Paragrafen 218 StGB. Das deutsche Strafrecht nennt einen Abbruch klar rechtswidrig, belässt ihn aber unter bestimmten Voraussetzungen straffrei. Auch in Bezug auf das Europäische Parlament, so der ZdK-Präsident, bleibe sich die Vertretung des deutschen Laienkatholizismus ihrem Auftrag treu, die Sichtachsen auf das Leben zu wahren und sich für den Schutz des Lebens von seinem Beginn an einzusetzen.“(zitiert nach: „Lebensrecht auch für Ungeborene!“ – ZdK-Präsident Sternberg kritisiert Blick auf Schwangerschaftsabbruch im EU-Gesundheitsbericht“ Internetseite des ZK vom 23.6.2021)

Daß dieser „Kompromiß“ Tag für Tag Kindern im Mutterleibe das Leben kostet, circa 10.000 pro Jahr verschweigt dieser Lebensschützer verständlicherweise. Dies ZK setzt sich also für den Schutz des ungeborenen Lebens ein, indem es faktisch die massenhafte Tötung von Kindern bejaht!

Aber es kommt noch besser: „Christliche Positionen des Lebensschutzes in allen Phasen des Lebens, wie sie das ZdK vertrete, hätten es schwer, angehört zu werden, "wenn auf der einen Seite radikale selbsternannte 'Lebensschützer' vor ärztlichen Praxen demonstrieren, und auf der anderen Seite gefordert wird, Schwangerschaftsabbrüche vollständig zu legalisieren und die Tötung der Ungeborenen nicht einmal als Problem behandelt wird".Der ZK-Vorsitzende nach Kath de am 24.6.2021. Es wird also gegen „radikale selbsternannte >Lebensschützer< polemisiert. Christen, die die Lehre der Katholischen Kirche in der Causa der Abtreibung vertreten sind also „Radicale“. Gute Christen seien dagegen die, die deutsche Regelung bejahen, der Tag für Tag Kindern im Mutterleibe das Leben kostet!

Der Kommentar auf Kath de setzt dem dann noch die Krone auf: „Besonders deutlich zeigt sich dieses wahrlich unselige Schwarz-Weiß-Denken gerade in den USA, wo katholische Bischöfe die Zulassung zur Eucharistie an politische Einstellungen knüpfen wollen. Aus meiner Sicht ist das Missbrauch klerikaler Macht, weil es das Ende jeder Debatte markiert.“ Es ist also eine „politische Einstellung“, wenn das Recht auf die Tötung von Menschen im Mutterleibe proklamiert wird! Und was auch immer ein Politiker an politischen Einstellungen verträte, das dürfe kein Ausschlußgrund zur Zulassung zur Eucharistie sein. Also darf jeder mit der Katholischen Morallehre Unvereinbares vertreten und dafür öffentlich werben und ist doch zur Eucharistie zuzulassen.

Dieser Standpunkt verblüfft nur auf den ersten Blick. Denkt man aber an die große Menge der Parteipolitiker, die als Ehrengäste auf jedem Katholikentag auftreten, daß diese alle Befürworter des Rechtes auf das Töten von Kindern im Mutterleibe ist, versteht man diesen Einwand. Ganz staatstreu wird eben die heutige Abtreibungspraxis in Deutschland bejaht.

Ja, wer dann sich noch daran erinnert, daß das Laien ZK die Gründung von „Donum vitae“ aus ganzem Herzen bejahte und bejaht, daß diese Organisation durch die Ausgabe von „Lizenzen zum Töten“ von Kindern im Mutterleibe eine Beihilfe zur Kindestötung leistet, ist klar, warum die Kritik an dem Beschluß des Europaparlamentes so kleinlaut vorgetragen wird.



Eines muß aber ernsthaft durchdacht werden: Kaum, daß die Menschenrechte in der „Französischen Revolution“ proklamiert worden waren, trat die Guillotine auf und tötete massenhaft Bürger, die eben keine Brüder dieser Revolution sein wollten, getreu der Maxime: Willst Du nicht mein Bruder (=Gleichgesinnter sein), so schlag ich Dir den Schädel ein! Die kommunistische Oktoberrevolution erkämpfte laut der „Internationale“-dem Bekenntnislied der Kommunisten das „Menschenrecht“ und es wurden in dieser Revolution massenhaft Menschen aus rein politischen Gründen dann getötet: die Feinde der Revolution. Kann es wirklich ein reiner Zufall sein, daß die proklamierten Menschenrechte und das massenhafte Töten von Menschen in beiden Fällen Hand in Hand gingen. Und jetzt werden so viel Menschen, so viel wie nie zuvor aus politischen Gründen getötet, seit dem der Feminismus sich mit seiner Parole des Menschenrechtes auf die Kindestötung im Mutterleibe weltweit durchgesetzt hat.


 

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