„Die Kirchen hecheln diesem Zeitgeist hinterher,am würdelosesten und unge-niertesten die evangelischen, die von >Gender-Mainsrtreaming< über >Antirassismus<bis zum >Kampf gegen Rechts< und zur unterwürfigen Schützenhilfe für die Ausbreitung des Islam die laufenden Trends mit Sonntagsreden und Glockenläuten verbrämen, nichtsdestotrotz weiterhin an Mitgliedern verlieren.“ So beschreibt Lichtmesz in seinem Buch:“Kann nur ein Gott uns retten?“ 2017,S.87 die Lage. Angefragt werden könnte, ob nicht inzwischen die Katholische Kirche dem Protestantismus im Punkto des Zeitgeistgehorsames eingeholt habe, Aber solange Homosexuelle, verheiratet nicht Pfarrer und eine Lesberin nicht Papst werden kann, hinkt die Kirche in der Disziplin der Zeitgeistobservanz dem Protestantismus noch hinterher, so sehr sie in den von Lichtmesz angesprochenen Punkten in nichts dem Protestantismus nachsteht. Die evangelischen wie auch die Katholischen Kirchetage sind ja nur noch reine Huldigungsfeiern des Zeitgeistes.
Eine einfache Frage: Lieben Herrscher ihre Nachdemmunderedner? Schätzte der König Herodes nicht Johannes, dem Täufer, weil dieser der einzigste war, hier ist dieser Superlativ notwendig, der ehrlich und wahrhaftig zu ihm sprach? Wo lieben die Mächtigen ihre opportunistischen Bejubeler und zu allem Jasagenden? Kirchen, die nur noch dem Zeitgeist hinterherhecheln, wer kann die noch respektieren? Ein eigentümliches Phänomen offenbart sich uns hier: Kirche feindlich Gesonnene bekämpfen die Kirche, kapituliert sie dann aber kampflos, werden sie gar nicht nur von ihren Feinden sondern auch von allen anderen mißachtet. Lichtmesz konstatiert nüchtern: „Hinzu kommt der Appeal einer männlichen,kriegerischen Ideals,der dem heutigen Christentum vollständig abhanden gekommen ist.“ (S.83) Die Katholische Kirche will keine „kämpfende Kirche = ecclesia militans mehr sein, wie sie sich in den vorkonziliaren Zeiten verstand als eine in aber nicht aus der Welt existierende. Jetzt will sie nur noch weltlich sein, kein Staat im Staate, sondern ein einfacher Verein bürgerlichen Rechtes, für den die staatliche Ordnung ihr Grundgesetz ist.
So tritt der Protestantismus und jetzt auch zusehens die Katholische Kirche den Bürgern gegenüber, indem sie nur noch wiederholt, was der Bürger täglich auch in den Medien zu hören bekommt. „Wir haben Euch nichts mehr zu sagen, was Euch nicht längst schon von der Welt gesagt worden ist.“ Die Kirche ebnet die Differenz zwischen sich und der Welt so sehr ein, daß sie sich selbst überflüssig macht.
Dabei schreckt sie nicht einmal davor zurück, die Wahrheiten der christlichen Religion selbst zu verleugnen, die göttliche Schöpfungsordnung der Geschlechterpolarität von Mann und Frau, der Schöpfungsordnung der in Rassen und Ethnien ausdifferenzierten Menschheit und im Kampfe gegen Rechts vergißt sie, daß traditionell die Linke kirchenfeindlich ist im Kontrast etwa zu dem General Franco, der als "Rechter" die Katholische Kirche Spaniens vor dem Bolschewismus rettete- ja sie protegiert gar den Islam als den aktuell effektivsten Bekämper der christlichen Religion.
Eigentümlich: Die Welt kämpft gegen die Kirche, weil die Kirche weltfremd, nicht aus der Welt ist, aber sie verachtet sie, wenn sie vor der Welt einfach kapituliert: Niemand liebt die Besiegten und die Kapitulanten. Aber die Kapitulierwilligen dominieren jetzt den innerkirchlichen Diskurs!
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