Dienstag, 8. Februar 2022

Wird Rom die Irrfahrt der deutschen Bischöfe und des Laien-ZKs stoppen?

Wird Rom die Irrfahrt der deutschen Bischöfe und des Laien-ZKs stoppen?


Die Mehrheit der Synodalen und der Bischöfe sind sich einig, daß es nur noch eine Zukunft für die Katholische Kirche in Deutschland geben wird, wenn sie sich entkatholisiert um umtransformiert in einen bürgerlichen Verein der Pflege religiöser und caritativer Anliegen.Wer könnte dies Vorhaben noch stoppen? Gibt es noch Kräfte in der Kirche, die den „Synodalen Irrweg“ an der völligen Demontage der Kirche in Deutschland hindern können?

In Deutschland selbst sicher nicht:Die Mehrheit selbst der Kirchenmitglieder dürfte diese Demontage gleichgültig sein oder aber eher positiv bewerten. Die, die wollen, daß die Katholische Kirche katholisch bleiben soll, mögen vielleicht in den Sonntagsmessen noch eine Mehrheit sein, aber auch das kann angezweifelt werden, aber schon bei den Hauptamtlichen der Kirche dürfte nur noch eine kleine Minderheit die Katholische Kirche als Katholische bewahren wollen.

Also bleibt nur noch ein Hoffen auf Rom und dem Papst?

Ein paar Punkten könnten dafür sprechen, daß Papst Franziskus den Entkatholisieren ein Stoppschild entgegenhalten könnte!

Erstens: Papst Franziskus möchte selbst als der Reformer und Modernisierer in die Kirchengeschichtsschreibung eingehen und so nicht als einer, der von Deutschen Bischöfen zu Reformen vorangetrieben wurde. Dabei muß der Papst noch berücksichtigen, daß nicht alle Regionen der Weltkirche so progressiv sind wie die Bischöfe in Deutschland.Er will eben nicht als Spalter der Kirche in die Kirchengeschichtsschreibung eingehen, der die Kirchen in Afrika und Asien abhängte, weil er übereifrig die Kirche modernisieren wollte.

Zweitens: Papst Franziskus will die Kirche ganz von ihrem Negativimage (?) befreien, conservativ oder gar reaktionär zu sein zu befreien, indem er eine klare politische Linksausrichtung der Kirche durchsetzen will. Als Linkskatholiken sind ihm so die wichtigsten Themen: langfristig das Ziel einer Neuen Weltordnung mit einem Welteinheitsstaat, in dem alle nationalen Kulturen und Völker aufgelöst werden sollen.Jetzt gilt sein vorrangiges Engagement der Flüchtlingsfrage, daß Europa alle Flüchtlinge aufzunehmen habe, die hier einwandern wollen, dem Kampf gegen die „Klimakatastrophe“ und sein innerkirchliche Kampf gegen den rechten/conservativen Rand der Kirche, weil er hier eine Opposition zu seiner Kirchenpolitik, daß alle Religionen sich wechselseitig als gleich wahr anerkennen sollen, um dann gemeinsam sich für eine Humanisierung der Welt einzusetzen.

Das Programm des „Synodalen Irrweges“ ist stattdessen ein rein linksliberales: Demokratisierung der Kirche, Sex für Alle, die Einführung des Frauenpriestertumes, die Gendersierung der Kirche. Aus päpstlicher Sicht könnte diese rein innerkirchliches orientierte Reformprogramm dysfunktional sein: statt daß sich die Kirche einbringt in die politische Agenda der Welt beschäftigt sie sich nur noch mit sich, als wäre der Sex und ein Mangel an innerkirchlicher Demokratie das Problem unserer Zeit. Der Papst will die Kirche in der Phase des Umbruches hin zur Etablierung einer „Neuen Weltordnung“ als „Global Player“ fest verankern, einer Kraft, die diese Entwickelung aktiv mitgestaltet. Da könnten durch ein solches linksliberales Reformprogramm in der Kirche falsche Fronten aufgemacht werden, statt möglichst alle unter dem Banner eines linkshumanitaristischen Engagements zu vereinen – außer den Ewiggestrigen, die der Papst nun aus SEINER Kirche herausdrängen will- deshalb sein Kampf gegen die „Alte Messe“. Man darf eben die grundlegenden Differenzen zwischen einer linkspolitischen Ausrichtung der Kirche und einem linksliberalen Reformprogramm nicht übersehen, so sehr beide auch ihren Feind im theologischen und politischem Conservatismus und allem Traditionellem und Rechtem sehen.

Aber es existieren auch Gründe dafür, daß sich der Papst nicht gegen diesen Deutschen Destruktionsversuch wenden wird. Erstens ist ein zweiter großer Abfall von der Katholischen Kirche nicht auszuschließen, ähnlich wie der in Folge der deutschen Reformation. „Los von Rom!“ könnte unter allen Linksliberalen in der Kirche weltweit, isb in Europa auf große Zustimmung stoßen! Dazu kommt noch die faktische Geldmacht der deutschen Bischöfe: Wir finnzieren Rom, also bestimmen wir auch,wo es lang geht!Vielleicht versucht Papst Franziskus, dies deutsche Problem so zu lösen wie die CDU das bayrische Problem: Da gibt es die Sonderpartei der CSU, weil nur so die bundesweite CDU den bayrischen Eigentümlichkeiten meint gerecht werden können. Der Papst müsse eben den Deutschen Sonderconditionen zubilligen, damit sie sich nicht von Rom separieren und ihren eigenen Kram machen, zumal eine solche von Rom sich abgetrennt habende Kirche sich finanziell dann besser stünde als wenn sie weiterhin römisch bliebe. Merke: Finanzargumente zählen mehr als theologische!

Resümierend muß wohl mit dem Philosophen Heidegger ausgerufen werden: Jetzt kann uns nur noch (ein) Gott retten! Was aber, wenn Gott es zuläßt, daß die Kirche in Deutschland zu Grunde geht ob ihrers Abfalles vom Glauben!


 

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