Samstag, 5. Februar 2022

Die Revolte gegen Rom und Christus- Anmerkungen zum "Synodalen Irrweg"

 Eine zweite antikatholische Revolution soll nun von deutschem Boden ausgehen. Die erste, die lutherische zeitigte verhängnisvollste Folgen,denn viele folgten Luther und gründeten dann evangelische "Kirchen"und spalteten sich so von der Katholischen Kirche ab. Die jetzige Revo- lution gleicht dann eher einer Revolte gegen Rom und es ist noch nicht absehbar, wie starke  Destruktionskräfte sie freisetzen wird. Der "Synodale Irrweg" hat nun aber schon gewaltig an Fahrt aufgenommen. Der Geist dieser "Synode" soll nun hier erörtert werden, nicht wieder das schon sattsam bekannte Destruktionsprogramm dieser Liquidatoren. 

Zwei Elemente dieses Synodengeistes sind klar erkennbar: a) das Axiom, daß die Kirche sich wohl der Offenbarung Gottes in Jesus Christus verdankt, sie aber faktisch die menschlich-all-zumenschliche von den Menschen selbst zu verantwortende Antwort ist, die als solche eben notwendigerweise zeitbedingt ausfallen mußte und so revidierbar ist. In der Kirche selbst gibt es so keine absoluten sondern nur relative Wahrheiten, die ob ihrer Zeitbedingtheit immer auch revozierbar sind. 

b) das Axiom, daß der demokratische Parlamentarismus das Medium ist, in dem allein ent-schieden werden kann, was legitim als wahr zu gelten habe. Der "Synodale Irrweg beschreitet hierbei dann einen Sonderweg, indem er drei Foren installiert, die Abstimmung im Plenum, die unter den Bischöfen und die unter den Frauen. Nur wenn ein Antrag in allen drei Foren Mehr-heiten findet, gilt er als angenommen und so als verbindlich. 

Diese beiden Axiome sind natürlich inkompatibel zum Kirchenverständnis der Katholischen Kirche und so siegte der Geist des Protestantismus schon in der Anerkennung dieser zwei Elemente des Synodengeistes.

Das Ur- oder auch Vorbild dieser Revolte gegen die Katholische Kirche ist offensichtlich der Revolutionsversuch der Rotte Korach, 4.Mose 16: Es dürfe keine Hierarchie geben, weil Gott allen gleich nahe sei bzw alle ihm gleich nahe. Da die Ordnung der Kirche nun ein rein weltlich Ding sei und auch sonst die Lehren der Kirche nur rein menschliche seien als kontingente Antworten auf Gottes Offenbarung, kann alles revolutioniert werden. Denn die Kirche gehöre dem Kirchenvolke, das nun repräentiert durch die Synodalen die Kirche regiert. Die Verdemokratisierung der Kirche ist somit wesentllich die Entthronung des einstigen Herrn der Kirche, Jesu Christi. Die Kirche habe sich nun der Befriedigung der menschlich-allzu-menschlichen Bedürfnisse zu richten. So ist es dann auch konsequent, daß diese zwei Themen die Diskussionen bestimmten: Sex und Macht. Alle wollen Sex für alle und Macht für alle. Nicht nur Feministen, auch Homosexuelle und Gremienchristen wollen Macht und Einfluß für sich, damit sie den Kurs der Kirche bestimmen können. 

Die Machtfrage ist auf diesem Synodenparlament eindeutig geklärt: In allen Punkten verfügt das linksliberal- katholische Lager über satte Mehrheiten und stimmt so die Minderheitsvoten nieder. Genau genommen sind alle synodeninternen Debatten völlig überflüsig, wie auch im deutschen Bundestag, da die Mehrheiten vor jeder Aussprache schon feststehen und die Re-gierungsmehrheit immer die Opposition überstimmt. Argumente machen nicht die Wahrheit eines Antrages aus sondern die Zahl der Jastimmen. Wahrheit ist abzählbar. Das ist selbst-redend der Tod des theologischen Diskurses. Das macht die wesentliche Differenz der ersten großen antikatholischen Revolution Luthers und der jetzigen Revolte aus. Jetzt kann fast auf jedes theologische Argument verzichtet werden: Den Theologen kommt nur noch die Aufgbe zu, alle Wahrheitsansprüche der bisherigen Theologie zu dekonstruieren und so zu delegiti-mieren. Im demokratischen Parlamentarismus reicht es aus: "Ich will das" zu proklamieren. Findet dies Anliegen genug Mitbejaher, gilt es eben als wahr.  

Eine Frage und zwar die wichtigste läßt sich jetzt noch nicht respondieren: Wie erfolgreich wird diese "Synode" sein? Die objektive Tendenz ist klar erkennbar: Die Entkatholisierung der Kirche und ihre Transformation in einen bürgerlichen Religionsverein. Die Rotte Korach scheiterte an Gott, er griff ein und machte diesem Revolutionsspuk ein (vorläufiges) Ende, denn nun tritt dieser Rottengeist wieder im Raume der Kirche auf, energischer als je. Ist es vorstellbar, daß Rom unter der Führung von Papst Franziskus dieser Revolte gegen Rom ein Ende setzen wird? Vielleicht, weil dieser Papst selbt als der Reformator und Modernisierer in die Kirchengeschichte eingehen möchte und so sich von diesen Aufständlern nicht diesen Rang ablaufen lassen will, als würde er von diesen Leuten da zu den Reformen, besser gesagt Deformen getrieben.  

1.Zusatz:

Die Frage, ob es denn in der Hölle auch eine Freude geben könnte, läßt sich jetzt respondieren: Ja, jetzt wird mit Sekt da angestoßen vor Freude über diese Synode.

2.Zusatz

Der Ex-ZK-Vorsitzende stellt klar (Kath de am 5.2.2022), daß es eine berechtigte und eine unberechtigte Kritik am "Synodalen Weg" gäbe: Die unberechtigte sei die aus "einer rechten Ecke". In die politische Sprache übersetzt heißt das: "Rechtsabweichler" sind zu ignorieren, mit "Linksabweichlern" kann diskutiert werden, auch wenn das ZK immer Recht hat.

  

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