Sonntag, 6. Februar 2022

Der "Synodale Irrweg" oder der Abschied von Jesus Christus

 Eine neue Kirche wird nun erschaffen, sie liegt noch in den Geburtswehen, aber der "Synodale Irrweg" kommt voran weg von der Kirche Jesu Christi hin zu einem religiösen Dienstleister mit breit ausgefächerten Serviceangebot. So meint die Marketingabteilung, daß es noch einen beachtlichen Markt für Segungshandlungen gäbe, der die Kirche bisher nur nicht nachkäme,weil sie einer verstaubten unzeitgemäßen Morallehre anhängend, bestimmten Personen die Seg-nung verweigere. Homosexuelle Paare und Geschieden-Wi(e)verheitatete stehen bei den Marketingerwägungen im Vordergrund. Da dank Papst Franziskus Geschieden-Wi(e)derver- heiratete nun die hl. Kommunion empfangen dürfen, lag es für diese "Synode" nahe, auch solche Paare zukünftig zu segnen.

Was lehrt nun Jesus Christus zu dieser Causa? "Wer seine Frau aus der Ehe entläßt und eine andere heiratet,begeht Ehebruch;auch wer eine Frau heiratet,die von ihrem Mann aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch." (Lk 16,18) Ergo. Geschieden Wi(e)der-verheiratete leben in einem Ehebruch. Wie dürfte die Kirche eine Ehebruchsbeziehung segnen? Mose hatte dem Volke aus Rücksicht auf ihre Schwäche gestattet, unter bestimmten Voraussetzungen, einen Scheidebrief auszustellen und zu Zeiten Jesu wurde unter jüdischen Theologen recht kontrovers diskutiert, wann eine Scheidung erlaubt sei. Liberale und restrinktivere Auslegungen stritten da miteinander. Jesus exponiert sich hier klar, indem er jede Wiederverheiratung von aus einer Ehe Entlassenen als einen Ehebruch qualifiziert. 

Es wäre nun zu erwarten, daß in der EKD, für die ja allein die "Heilige Schrift" maßgeblich ist, so Luther so jede Wiederverheiratung Geschiedener nicht akzeptabel sein kann, denn der Ehe-bruch ist ja nun keine Bagatellsünde. Aber mitnichten: Ein evangelischer Christ darf, so oft er will, heiraten und dann sich scheiden lassen und wieder heiraten und diese "Kirche" sagt ihm dazu: Alles in Ordnung. Wie in allen sonstigen Punkten gilt nun auch hier die Parole: Vom Protestantismus lernen. heißt siegen lernen! Nur was machen dann unsere eifrigen Kirchen-revoluzzer mit dieser klaren Aussage Jesu Christi? Jesu Ehelehre sei eben nicht mehr zeitgemäß, neuere wissenschaftliche Erkenntnisse sprächen dagegen...oder ? Aber wozu noch eine Begründung geben. Es soll eben unter den Geschieden-Wiederverheirateten eine Nachfrage für die Segnung ihrer Beziehung geben und da nun mal der Kunde König sei. muß diesem Wunsch die Kirche Rechnung tragen. Jeder kann für alles und jedes einen kirchlichen Segen bekommen, ist man doch in der Kirche schon froh über jeden, der noch gesegnet werden möchte. Jesus mit seiner "rigoristischen Moral" paßt eben nicht in eine um Zeitgemäßheit ringende Kirche.

Zusatz:

Im Hintergrund dieses Abschiede von Jesus Christus stehen selbstredend die Anliegen des "interreligiösen Dialoges", daß die Gemeinsamkeiten, wir glauben alle an den selben Gott betont wird und das Trennende, also Jesus Christus in den Hintergrund gestellt wird.

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