Samstag, 2. April 2022

Mediengemäß und zeitgeistgemäß: Der Kölner Dom verschwindet und das Priestertum und die Eucharistie!

(einst gab es die Vorstellung von einer Wirklichkeit, die die Medien angemessen oder weniger angemessen wiedergeben- jetzt produzieren die Medien die "Wirklichkeit", die alte "Wirklichkeit" dieser antiquierten Vorstellung kann dann zur "Falschmeldung" herabgestuft werden.)

 



Aus dem Logo der Stadt Köln wird der Kölner Dom entfernt (Kath net Kommentar dazu am 1.4.2022, leider kein Aprilscherz) und Papst Franziskus hat nun verkündigen lassen, daß er nun zum 10 male die Gründonnerstagsliturgie im Verborgenen zelebrieren wird. „Zum zehnten Mal hintereinander ist der Gründonnerstag aus dem Kalender der päpstlichen Zelebrationen verschwunden. Die Liturgie des ersten Tages im Triduum Paschale wird erneut verdunkelt. Wo sich Papst Franziskus in diesem Jahr aufhalten wird, ist noch nicht bekannt.“ (kath info am 1.4.2022) Der Papst hat dabei eine recht medienwirksame Strategie entwickelt, indem er in einem Gefängnis,einem Flüchtlingszentrum, einem Behindertenheim dortigen Insassen die Füße wäscht. Als besonders sozial caritativ inszeniert sich so der Papst.

Beide Ereignisse, so unterschiedlich sie auch sind, haben etwas Gemeinsames: Das Unsichtbarmachen des Katholischen Glaubens. Der Kölner Dom, er steht noch als das Symbol des Katholischen Glaubens in Deutschland, aber in der medialen Selbstdarstellung soll er wegretuschiert werden, denn dies Symbol paßt eben nicht mehr in das Konzept einer multireligiösen Gesellschaft, in der jede Religion gleichberechtigt mit allen anderen existiert und so dies Katholische Symbol nur noch gezeigt werden dürfte, wenn alle anderen Religionen gleichgewichtig dann in dem Kölner ´Logo präsent sein könnten. Faktisch hat diese Gleichberechtigung so die Zurückdrängung der christlichen Religion aus der Öffentlichkeit zur Folge, damit vor allem der Islam sich nicht benachteiligt fühlt.

Am Gründonnerstag feiert die Kirche die Einsetzung dieser zwei Sakramente, das der Eucharistie und das des Priestertumes durch Jesus Christus. Zum ersten Male feierte er die Eucharistie. Nur die 12 Apostel feierten mit.Die weihte der Herr der Kirche am Gründonnerstag zu Priestern, damit nach seiner Himmelfahrt die Kirche diese Eucharistie feiern kann durch die dazu geweihten Priester.

Der Papst kapriziert sich nun auf die Fußwaschung, die im Johannesevangelium berichtet wird und verdrängt so das Festgeheimnis dieses Tages, die Einsetzung dieser zwei Sakramente.

Eine kleine Ausschweifung: Wie kommt es, daß im Johannesevangelium die Eucharistielehre im 6. Kapitel expliziert wird und im 13. statt der Eucharistie diese Fußwaschung erzählt wird? Der Evangelist betont, daß das wahre, Leben schenkende Brot (=die Eucharistie) das Brot von „Oben“, das vom Himmel ist. Er entfaltet also die Heilsqualität inkarnatorisch, während alle anderen Evangelisten mit dem Apostelfürsten Paulus die Heilsqualität des Leibes und Blutes Christi vom Kreuz her explizieren: Der geopferte Leib und das geopferte Blut wirkt sakramental genossen das Heil. Da nun die Eucharistie so johanneisch inkarnatorisch verstanden wird,wird die Eucharistielehre vom Karfreitag entfernt im 6. Kapitel entfaltet. Der so frei gewordene Raum am Gründonnerstag füllt dann der Evangelist mit der Fußwaschung der 12 Apostel.

Durch Papst Franziskus Kaprizierung auf die Fußwaschung wird so die Einsetzung dieser zwei so gewichtigen Sakramente durch den Herrn der Kirche verdunkelt. „Die Folgen des päpstlichen Vorgehens bleiben nicht aus. Im vergangen Jahr zeigte sich, daß selbst die vatikanischen Medien sich „in völliger Verwirrung“ befinden, wie der Vatikanist Sandro Magister damals anmerkte. Mit dem Zusatz: „Doch dem Papst gefällt das so“. Franziskus hatte laut den Vatikanmedien eine „explosive Sensation“ verkündet. Laut dem Papst habe Jesus Christus beim Letzten Abendmahl „zwei Sakramente“ eingesetzt: die Eucharistie und die Fußwaschung.“ (Kath info 1.4.2022)

Diese Konfusion ist wohl symptomatisch für das jetzige Papstamt. Um der Medienwirksamkeit willen, wobei die gerade dadurch, daß diese Fußwaschaktion im Verborgenen inszeniert wird, potenziert wird, drängt der Papst das Wesentliche des Gründonnerstages in den Hintergrund. Das Wesentliche ist das den Medien nicht mehr Vermittelbare und von ihnen Kommunizierbare, daß da Menschen zu Priestern geweiht wurden durch Jesus Christus selbst, damit so die Kirche dem dreifaltigen Gott das ihm geziehmende Meßopfer darbringen kann und daß da das Sakrament der Eucharistie eingesetzt wurde und eben kein boßes Abendmahl, in dem man sich an Jesus, der so gern aß und trank,erinnert.

Ein sozial sich engagierender Papst, der Asylanten, Gefangenen und Kranken die Füße wäscht, ist da eben viel medientauglicher. Wenn die Kirche, wenn überhaupt noch, nur noch als Sozialdienstleister Anerkennung findet, dann ist es zur Aufbesserung des Kirchenimages ganz nützlich, daß so der Papst sich in Szene setzt. Es ist eine geschickte Inszenierung, daß vorab nicht mitgeteilt wird, in welcher Institution der Papst auftritt, um so das Wo seines Auftretens interessant zu machen: Wem wird er diesmal wo die Füße waschen?

Dabei wascht er nicht nur undifferenziert allen die Füße, sondern spendet ihnen auch die Kommunion, denn alle seien „Kinder Gottes“. Daß nicht alle Menschen Kinder Gottes sind, sondern nur die Gläubigen: „Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er die Macht, Kinder Gottes zu werden,allen, die an seinen Namen glauben“ (Joh, 1,12) wird dabei auch selbstverständlich verdrängt, paßt diese Wahrheit doch nicht zum zeitgeistgenössischen Humanitarismus der Kirche. Es ist zu befürchten, daß der Papst, um Niemanden zu „diskriminieren“ bei dieser Gutmenschaktion tatsächlich allen, auch wenn sie keine Katholiken sind, die Eucharistie austeilt.

Papst Franziskus versteht eben sein Papstamt als über der hl. Schrift, der Tradition und der Lehre der Kirche stehend, ganz im Ungeiste von Ludwig XIV,: Der staat, also die kirche bin Ich!. Medienwirksam inszeniert sich dieser Papst, vielleicht auch in Erinnerung an seinen Vorgänger, der zum Lieblingshaßobjekt der Medien avancierte, da er ihnen nie nach dem Munde redete. Die Wahrheit opfert dieser Papst dann gerne, wie eben auch der Kölner Dom aus dem Logo der Stadt Köln getilgt wird als nicht mehr Zeitgemäßes. Was zeitgemäß ist, das definieren ja die Medien, die Produzenten des heutigen Zeitgeistes.



 

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