Freitag, 29. April 2022

Was tun angesichts des Synodalen Irrweges? Jesu guter Rat!

Was tun angesichts des Synodalen Irrweges? Jesu guter Rat!


Wer kennte nicht dies Votum Jesu: „Und wenn dich dein Auge zum Bösen verführt,dann reiße es aus und werfe es weg! Es ist besser für dich,einäugig in das Leben zu gelangen, als mit zwei Augen in das Feuer der Hölle geworfen zu werden.“ (Mt 18,99 nicht, aber wird es auch verstanden?

Eines ist klar: Da hier „das Leben“ als die Alternative zur „Hölle“ steht, ist damit das ewige Leben gemeint. Das „Böse“, zu dem verführt wird, führt dann zum Ausschluß von dem ewigen Leben, es bringt den Verführten in „das Feuer der Hölle“.

Was meint dann aber „das Auge“? Ein Mensch verfügt im Regelfalle über zwei Augen; wenn ihn ein Auge zum Sündigen verführte, dann würden das so seine zwei Augen bewirken und nicht nur eines von den Zweien. Zudem verführt nicht das Sehen zum Bösen, zum Sündigen, sondern unser Begehren, das durch etwas Gesehenes aktiviert wird. Nicht ein Portemonnaie,unbeobachtet auf einem Tisch liegend verführt zum Diebstahl sondern die Begierde, so zu mehr Geld zu kommen. Nicht das gesehene Portemonnaie verführt also, das böse Begehren im Inneren des Menschen verführt hier zum Diebstahl. Wenn ein Mensch Böses tut, wenn er sündigt, dann sündigt er als ganzer Mensch, nicht ein Teil von ihm. So kann es auch keinen Teil von dem Menschen geben, daß er amputieren könnte, um nicht mehr zu sündigen. Jesus lehrt ja deshalb, daß alles Böse aus dem Inneren des Menschen komme und nicht von Außen als ihn Verunreinigendes: „Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen kommen die bösen Gedanken“. (Mk 7,21) Dies Herz kann kein Mensch aber aus sich herausamputieren!

Daß dieser Rat Jesu nicht wörtlich gemeint sein kann, ist so offenkundig. Wie könnte er dann verstanden werden? Nahe läge doch dann der Gedanke, daß die Kirche wie ein menschlicher Körper gedacht wird, in dem jedes Glied als ein Teil des Körpers seine besondere Aufgabe hat. (1.Korinther 12, und Kolosser 1,18: „Christus ist das Haupt des Leibes, der Leib aber ist die Kirche“.)

Dann hieße Jesu Rat hier: Besser ist es für die Kirche, einige oder ein Glied der Kirche aus ihr zu entfernen, als daß die Kirche durch Glieder von ihr zum Sündigen verführt in Gänze zu grundegeht. Seit der Coronaepidemie wissen wir von der Ansteckungsgefahr: Eine ganze Gemeinschaft kann durch bloß einen Infizierten erkranken.So mußten Einzelne isoliert werden, in Quarantäne gehalten werden, damit die Anderen vor ihnen geschützt werden.So empfielt Jesus hier der Kirche, Glieder auszuschließen um der Gesundheit der Kirche willen. Diese Aussage steht so in einer gewissen Spannung zu der, daß der gute Hirte seine 99 Schafe zurückläßt, um das eine verlorene zurückzuholen. (Mt 18,12-14) Das verlorene soll gerettet werden, aber wenn es in der Herde zu einer Gefahr für die ganze Herde wird, dann soll es aus der Herde entfernt werden. Denn ein Teil kann die ganze Herde kontaminieren.

Nun könnte eingewandt werden, daß die Kirche doch nicht in Gänze in der Hölle enden könne, da der Herr ihr verheißen hat, sie davor zu bewahren. Die einfachste Erklärung wäre dann die, daß hier nicht von der ganzen Kirche sondern von den Gemeinden gesprochen wird, daß eine Gemeinde die ganze Gemeinde zum Bösen Verführende ausschließen solle, bevor sie in Gänze sonst in der Hölle ende.

Für den guten Hirten der Kirche gäbe es so Grenzen der Zumutbarkeit: Wenn das Ganze gefährdet wird, dürfen Glieder des Ganzen ausgeschlossen werden um des Heiles des Ganzen willlen. So fände die Sorge um das einzelne verirrte Schaf (Mt 18,12-14) seine notwendige Korrektur in der Sorge um das Ganze, wenn ein Glied der Herde alle zu infizieren droht.

Das ist nun gerade die Gefahr des „Synodalen Irrweges“, daß wieder einmal von Deutschland ausgehend, ähnlich wie durch Luther ein großes Unheil über die ganze Kirche kommen kann: Die Kontaminierungsgefahr darf nicht unterschätzt werden.

 

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