Sonntag, 28. Mai 2023
Aus einer Kampfpredigt wider den Heiligen Geist und die Kirche oder ist dieser Geist demokratisch?
Aus einer Kampfpredigt wider den Heiligen Geist und die Kirche
Pfingsten, das Fest der Geburt der Kirche, so könnte dies Hochfest betitelt werden,wenn nicht eigentlich die Kirche schon in Jesus Christus mit seinen Schülern präsent gewesen wäre, aber man kann auch urteilen, daß die Kirche,weil sie aus der Wahrheit des Heiligen Geistes lebt, erst durch die Ausgießung des Heiligen Geistes zur Kirche wurde.
Was passiert nun, wenn ein liberal gesonnener Theologieprofessor die Gelegenheit ergreift, zu Pfingsten zu predigen? Wir ahnen Schlimmstes! 2000 Jahre Klerikerkirche- nun soll aber der Heilige Geist dem ein Ende bereiten, weil nun erst die neue und wahre Kirche entstünde. Das 2.Vaticanum eröffnete den Kampf gegen die Klerikerkirche, indem es die lang verdrängte Wahrheit neu wiedererkannte, daß jeder Christ mit dem Heiligen Geist begabt sei. Die Kirche bestünde eben nicht, wie es in den vorkonziliaren Zeiten gelehrt und praktiziert worden sei, nur aus den geweihten Amtsträgern, als wenn etwa nur der Papst unfehlbar wäre und nicht die ganze Kirche. Zwischen zwei Aussagen oszillierte dann die Predigt, daß der Klerikalismus eine Erfindung des 19.Jahrhundertes sei, damit ist immer das schlimmste Ereignis der Kirchengeschichte gemeint, das 1.Vaticanum, noch schlimmer als das Trienter Konzil, das Nein sagte zu den wunderbaren Reformideen Martin Luthers und daß die Kirche immer schon eine Klerikerkirche war. Vielleicht ist dieser Widerspruch aber so einebbar: daß die Kirche immer schon klerikalistisch war, aber diese Struktur dann erst im 19. Jahrhundert ihren exzessivsten Ausdruck gewann.
Das 2.Vaticanum wollte nun eine neue Kirche kreieren, in der alle Glieder als Heiliggeistbegabte diesen Klerikalismus überwinden. Das evoziert nun die Frage, was denn der Heilige Geist in den fast 2000 Jahren tat, bevor das 2.Vaticanum neu den Geistbesitz aller Christen wiederentdeckte? Wo der Klerus herrscht, ist der Heilige Geist nicht und wo der Heilige Geist ist, da gibt es keinen Klerikalismus mehr. Summa Summarum: Die Kirche existierte vor dem 2.Vaticanum gar nicht, erst durch dies Reformkonzil wurden die Grundlagen für die wahre Kirche gelegt und erst wenn die hierarische Struktur aufgelöst ist, existiert die wahre Kirche.
Die Kirche, so wie sie im Laufe der Kirchengeschichte geworden ist aus dem Wirken des Heiligen Geistes, war gar keine, denn sie war ohne den Heiligen Geist! Der neue „Geist“ des 2.Vaticanums soll also den bisherigen Geist aus der Kirche austreiben, damit diese endlich demokratisch-synodal wird.Joachim von Fiore unterteilte die Heilsgeschichte in 3 Epochen, die des Vaters, die Epoche des Alten Testamentes, die des Sohnes, die der Kirche und die letzte, die des Heiligen Geistes, in der allen Gläubigen der Heilige Geist so unmittelbar sei, daß es keiner Kirche mehr bedürfe. Damit rekurriert dieser Theologe auf das Anliegen der Rotte Korach, daß, weil Gott allen gleich nahe sei, es keiner Vermittler mehr bedürfe, denn nun wären alle Priester.
Dies ist eine Predigt wider den Heiligen Geist, weil so verleugnet wird, daß dieser Geist seit Pfingsten in der Kirche wirkt und er der Garant dafür ist, daß die Kirche als die wahre Kirche erhalten bleibt durch den Lauf der Zeiten hindurch wider alle menschlichen Confusionen und Aufstandsneigungen wider die offenbarten Wahrheiten.
1.Zusatz:
Papst Benedikt lehnte eine Bruchdeutung des 2.Vaticanums aus, als hätte dies Reformkonzil alles Bisherige in Frage stellend eine ganz neue Kirche krieren wollen. Dann wäre dies Konzil der Bruch mit der ganzen Tradition der Kirche, das alles Vorkonziliare nun zu einem einzigen Irrtum erklären würde.
2.Zusatz:
Wer nach den Ursachen des Niederganges der Kirche in Deutschland sucht, wird in der Universitätstheologie eine der Hauptursachen finden, denn da werden die Hauptamtlichen der Kirche ausgebildet und wirken dann auch so in der Kirche, wie sie ausgebildet wurden, als ganz von antikatholischer Theologie Erfüllte!
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