Dienstag, 3. Oktober 2023

Ein paar traurige Anmerkungen zum Tag der Deutschen Einheit- oder ist Gott nicht auch der Herr unserer Geschichte?

Ein paar traurige Anmerkungen zum Tag der Deutschen Einheit- oder ist Gott nicht auch der Herr unserer Geschichte?


Im Jahre 1871 erschuf Otto von Bismarck das eine deutsche Reich: Hier gilt wirklich, daß die großen Männer die Geschichte schreiben. Auch wenn uns Deutschen nachgesagt wird, wie seien als das Volk der Dichter und Denker und der besten Ingenieure kein besonders politisch talentiertes Volk, so brachten wir zumindest diesen einen Politiker von Format hervor. In dem gymnasialen Geschichtsunterricht, den ich noch nicht völlig politisch korrekt zensiert genießen konnte, durfte es noch heißen, daß nicht die Quasellbude zu Frankfurt sondern diesem Fürsten wir unser Kaiserreich zu verdanken haben.

Aber ein Schatten lag auf dieser Reichsgründung: Österreich war nicht in dies Reich integriert,es fehlte so diesem Reiche die besondere deutsch-österreichische Stimme, sodaß es zu sehr preußisch wurde. Nur für einen kleinen Augenblick nach dem Anschluß Österreiches an das deutsche Reich erlebten wir, daß nun unser Volk in einem Staat lebte. Die offiziöse Geschichtswissenschaft verschreibt nun diese Vereinigung der bis dahin getrennten zwei deutschen Staaten zu einem Akt der Welteroberungspläne Hitlers, als existierte ein österreichisches Volk, das nun gegen seinen Willen vom nationalsozialistischen Deutschland überfallen worden wäre.


Die Siegermächte verstanden sich auf die Politik und zerteilten so Deutschland in 3 Teile: Österreich, die DDR und die BRD. Den Hort alles Bösen, Preußen strichen sie gar aus der Landkarte Deutschlands. 1952 bot sich uns dann die Chance einer Wiedervereinigung zumindest West- mit Ostdeutschlands, aber der damalige Kanzler, Adenauer ganz in der Tradition des rheinländischen Separatismus stehend sagte sein: „Nein“ zur Einheit. Jetzt wird die dann recht verspätet doch noch gekommene Vereinigung West- mit Ostdeuschlandes gefeiert, die durch den Zusammenbruch der Ostblockstaaten möglich wurde.


Aber die Dreiteilung ist damit immer noch nicht aufgehoben, immer noch leben wir zweigeteilt ob des Siegermächtediktates. Schon nach dem verlorenen 1.Weltkrieg hatten ja die Sieger alle Versuche eines Zusammenschlusses Deutschlands mit Österreich unterbunden.


Daß wir als ein einiges Volk in einem uns gehörigen Nationalstaat leben, bleibt uns so weiterhin verwehrt. In der modernen nachaufklärerischen Geschichtsschreibung ist Gott kein Subjekt der Geschichte mehr, es könnten höchstens noch Akteure der Geschichte aus religiösen Motiven heraus gewirkt haben, wenn nicht die kritische Historiker diese Motive als stets nur simulierte und vorgeschobene demaskieren. Nur ist doch zu fragen, ob die Geschichte unseres Volkes wirklich eine ohne Gott ist! Die Reformation des deutschen Luthers war der bisher folgenschwerste Angriff auf die eine wahre Kirche Jesu Christi und leitete durch den dadurch erwirkten innerchristlichen Religionskrieg des 17.Jahrhundertes das Ende des christlichen Abendlandes ein.

Die theologische Geschichtsschreibung des Alten Testamentes vor Augen habend, könnte dann nicht geurteilt werden, daß unser Volk unter dem Zorne Gottes steht ob dieser deutschen Sünde der Reformation,daß uns so die Einheit verwehrt wird? Daß Gott einfach nur ein Zuschaugott wäre, der sich nicht für das Geschick der Völker interessiere,ist theologisch keine akzeptable Vorstellung. Daß 1990 nun die Wiedervereinigung der DDR mit der BRD sich ereignete, wäre so als ein Gnadengeschenk Gottes zu begreifen, aber unsrer weiterhin währende Zweiteilung in zwei deutsche Staaten als ein Zeichen des noch währenden Zornes Gottes über die Untat der Reformation.

 

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