Jeder liebe sich selbst, wer aber schon seinen Nächsten? Stimmt das?
Spontan dürften wohl viele Christen diesem Urteile zustimmen, daß unsere Gesellschaft an einem Zuviel an gelebtem Egoismus und an einem Zuwenig an Nächstenliebe leide, denn der Sünder liebe nun mal nur sich selbst und daraus resultieren die meisten unserer heutigen Probleme. Aber da tauchen Phänomene auf, die nicht in diese einfache Weltsicht hineinpassen wollen.
Eine deutsche Musikgruppe, „Feine Sahne Fischfilet“ singt etwa:“Deutschland verrecke, das wäre wunderbar! (...)Deutschland ist scheiße,Deutschland ist Dreck!Gib mir einen Like gegen Deutschland.Deutschland ist scheiße,Deutschland ist Dreck!“ (zitiert nach: National-Zeitung: Zweierlei Maas vom 2.9.2016,S.1) Hier drücken Deutsche in erschreckender Klarheit ihren Haß auf das eigene Volk aus. Wie ist dieser Haßausbruch gegen sich selbst mit der Vorstellung einer Selbstverständlichkeit der Selbstliebe unter einen Hut zu bringen?
Der damalige deutsche Justizminister Heiko Maas jubelte ob des Auftrittes dieser Musikgruppe bei einem Anti-Rechts-Festival 2016: „Tolles Zeichen gegen Fremdenhass und Rassismus.Danke Feine Sahne Fischfilet“.(National-Zeitung: Zweierlei Maas) . Das Gute an dieser Musikgruppe ist also, daß sie die eigenen Landsleute haßt, das deutsche Volk und die Fremden dagegen liebt. Dafür belobigte sie nun der damalige deutsche Justizminister und später dann auch der Bundespräsident Steinmeier: „Das deutsche Staatsoberhaupt wirbt für die Band Feine Sahne Fischfilet“ NZZ 3.9.2018.
Nicht in irgendwelchen linken Szenekneipen wird diese Musikgruppe bejubelt sondern von den höchsten Repräsentanten des deutschen Staates. „Harald Martenstein: «Die Deutschen sind die einzige Nation, die sich abschaffen möchte.“ Diese Aussage Martensteins erfaßt wohl unser deutsches Problem:den uns eigenen Selbsthaß. (NZZ vom 23.10.2023) Theologisch heißt dies, daß es noch eine tiefgründigere Gestalt der Sünde gibt als die des Egoismus, die der Selbstablehnung. Daß dann der, der sich selbst nicht bejahen kann, auch den Fremden nicht bejahen kann, liegt auf der Hand. Der politisch korrekte deutsche Antirassist liebt die Fremden nur als die Feinde seines eigenen Volkstumes. Das Heer der „Flüchtlinge“ soll eben Deutschland einen Todesstoß versetzen, damit so endlich der Selbsthaß seine Befriedigung findet.Wer sein eigenes Volk nur als „Dreck“ ansieht, dem ist die Überflutung der Heimat durch Fremde eben etwas Verheißungsvolles.
Der Selbsthaß ist das Nein des Menschen zu dem, als was Gott ihn geschaffen hat.Dieser Selbsthaß kann sich nun mannigfaltig artikulieren, als sein Nein zu seinem Geschlecht, als sein Nein zu seiner Volks- und Rassezugehörigkeit, aber auch als sein Nein zum Menschsein, daß er weniger oder mehr als ein Mensch sein will, daß er nur noch ein besonders entwickeltes Tier,ein Untermensch sein will oder ein Übermensch. Uns Deutschen ist ´dabei die Neigung zur Selbstablehnung zu eigen, die Thomas Mann schon in den „Betrachtungen eines Unpolitischen“ hellsichtig erfaßte,die nach 1945 durch die Umerziehung der westlichen Siegermächte dann noch verstärkt wurde.
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