Inakzeptable Aussagen des Neuen Testamentes- wird eine Reformsynode die in Bälde streichen?
Schenkte man den aktuellen Berichten über den jetzigen Stand des Dialoges der Synode über die Synodalität Glauben, dürfte die bisherige Sexualmorallehre bald erledigt sein und der erste Schritt zur Einführung des Frauenpriestertumes getätigt werden. Bei soviel Demontagebegeisterung frägt sich, wann denn endlich auch die ersten völlig inakzeptablen Aussagen des Neuen Testamentes dem Zeitgeiste geopfert werden. So steht immer noch da geschrieben:
„Ohne Glauben aber ist es unmöglich,Gott zu gefallen,denn wer zu Gott kommen will,muß glauben, daß er ist und daß er denen, die ihn suchen, ihren Lohn geben wird.“ (Hebr 11,6)
Diese Aussage widerspricht eindeutig den Menschenrechten,die doch auch von dem Gott der Liebe zu achten sind. Niemand dürfe ob seines Glaubens bzw Nichtglauben diskriminiert werden. Deshalb müsse auch Gott in seinem Gericht unser Glaube, was immer wir auch glauben mögen,ohne eine Bedeutung sein. Seit dem 2.Vaticanum mit der darin erfolgten Anerkennung dieser Menschenrechte hat die Kirche so ja auch die Mission eingestellt, indem sie durch die Diakonie ersetzt worden ist. Zudem ist der Glaube als Pflicht, daß Gott existiert, daß er ist, gar nicht zumutbar angesichts des vielen Leides auf Erden: Wenn es Gott wirklich gäbe, wie könnte dann soviel gelitten werden auf Erden. So ist es doch geradezu moralisch, nicht an Gott zu glauben.Wichtiger als der Glaube an die Existenz Gottes ist so ein Eintreten zur Verminderung des Leidens. (So kann man jetzt ein Mitglied vom Kolpingwerk als Atheist werden, ist man nur sozial engagiert.)
Vollkommen inakzeptabel ist dann noch der Glaube, daß Gott den Gläubigen im Jenseits ihren Lohn geben würde. Einerseits kämen ja alle Menschen in den Himmel, nur die nicht, die auf keinen Fall ewig leben wollen und andererseits wissen wir ja seit Luther, daß wir allein aus Gnade das ewige Leben geschenkt bekommen werden, sodaß dies ewige Leben nicht als eine Belohnung aufgefaßt werden dürfe.
Da Gott jeden Menschen so annehme, wie er ist, ist es unmöglich, daß Gottes Wohlgefallen an ihm an Bedingungen geknüpft sein könnte, die seitens des Menschen zu erfüllen sei. Der Gott Jesu Christi ist so zusammengefaßt für uns Heutigen unzumutbar, sodaß sich die Einberufung einer weiteren Synode zu Rom empfiehlt, die den Auftrag bekommt, einen uns genehmeren und passenderen Gott zu erphantasieren. Per Befragung könnte der dann ja zur Abstimmung gestellt werden: Gefällt er uns?
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