Donnerstag, 5. Oktober 2023

„Wir können froh sein, dass es diesen launischen Gott der Bibel nicht gibt“

Wir können froh sein, dass es diesen launischen Gott der Bibel nicht gibt“

Wo hat wer das wohl geschrieben? Optimisten würden dafür optieren:irgendein Atheist in einer etwas hausbacken daherkommenden Freigeisterpublikation, Realisten, den Niedergang der Katholischen Kirche vor ihren Augen habend: Das kann nur in irgendeiner katholischen dem Zeitgeist hinterherhechelnden Publikation stehen! Ja,das steht wirklich so in einem Magazin der Diozöse Linz. Kath de macht diesen Totalabfall vom christlichen Glauben am 5.10.2023 publik.

So steht es nun in dieser Diozösenpostille: „Die Bibel erzählt nichts von Gott, aber alles von den Menschen.“ Die Bibel stelle Gott unterschiedlich dar, „väterlich, mütterlich, menschlich und absolut grausam.“ Wörtlich sagt sie: „Er (Gott, Anm. d. Red.) spiegelt den Menschen wieder. Man erkennt in der Bibel, dass der Mensch es war, der Gott zu seinem Ebenbild schuf, nicht umgekehrt. Im Prinzip ist Gott ein Mensch, zu allen Extremen fähig. Er ist ein Vernichter und Zerstörer. Er ist ungeduldig, eifersüchtig, niederträchtig und gemein zu seinen Geschöpfen. Und dann liebt er sie wieder inniglich und tut alles für sie. Wir können froh sein, dass es diesen launischen Gott der Bibel nicht gibt. Man kann sich nicht auf ihn verlassen. Er ist gefährlich.“

An alle Haushalte des Bistumes Linz wurde diese Publikation ausgesandt, das ein Interview enthält, in dem diese Aussagen getätigt werden, ohne daß sie kritisiert wurden. Das Bistum Linz verkündet so die neue „frohe Botschaft“: Es gibt den Gott der Bibel nicht, er sei ein reines Phantasie- und wohl näher ein Alptraumgebilde von Priestern erfunden. Eine vulgäre Priesterbetrugsverschwörungstheorie wird so in einer offiziellen Bistumspublikation unter das Volk gebracht! Das Ziel:den christlichen Glauben zu desavouieren.

Nähme Papst Franziskus sein Amt ernst, würde er jetzt sofort den dafür letztverantwortlichen Bischof vom Dienst suspendieren, aber der Papst kämpft lieber gegen die Conservativen in der Kirche.

Wikipedia weiß nun über den Linzer Bischof dies sehr Charakteristische zu berichten:

Im November 2018 befürwortete Scheuer in einem Brief an den Papst, dass neben zölibatären Priestern auch verheiratete Männer zum Priester geweiht werden sollen und Frauen zur Diakonin geweiht werden können.

Bischof Scheuer befürwortet eine Veränderung bei der Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion und verweist auf die Notwendigkeit von entsprechenden Voraussetzungen.2011 respondierte Scheuer den medialen Aufruf der Pfarrer-Initiative Österreichs und regte an, ob es nicht „pastoral notwendig sei, Laien auch innerhalb der Eucharistie predigen zu lassen“, eine Option, die das Kirchenrecht unter keinen Umständen vorsieht und von der Österreichischen Bischofskonferenz 2002 reglementiert wurde. Er sprach sich dafür aus, das „Paket“ der österreichischen Pfarrer-Initiative „aufzuschnüren“, bezeichnete aber manche Forderungen als nicht auf Diözesanebene lösbar. Im März 2021 befürwortete Scheuer die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare.

Ein wahrer Zeitgeistsurfbischof: Warum sollte man nicht einfach den Gott der Bibel als völlig obsolet erklären lassen, um so ungestört von ihm eine neue Zeitgeistkirche zu erschaffen mit einem neuen uns gefallenen Gott. Das neue Grundprinzip heißt nun:Die Autoren der Bibel erschufen sich einen Gott nach ihrem Gustus, der uns nicht zusagt und darum erphantasieren wir uns jetzt einen uns gemäßen. Das benennen wir dann die Praxis der Synodalkirche ! 

 

Corollarium

Die Verwerfung des Alten Testaments hat nun selbst eine lange Tradition: Von Marcion, der Gnosis, den Manichäern über den liberalen Protestantismus, etwa Adolf von Harnack über die "Deutschen Christen" bis aktuell zu einem evangelischen Berliner Theologieprofessor. Unredlich ist diese Kritik aber immer, da das im Alten Testament Verworfene sich so auch im Neuen wiederfindet. Der Gott Jesu Christi ist nun mal kein anderer als der des Alten Testamentes. Letztendlich will man den Gott, so wie er sich uns offenbart hat, durch einen Gott ersetzen, den wir nach unserern Wünschen selbst erschaffen. Nur der existiert dann wirklich nur noch in unseren Tagphantasien. 




 

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