Mittwoch, 11. Oktober 2023

"Wir haben ein Problem. Das ist groß und braun" oder die Aufgabe der Kirche heute

"Wir haben ein Problem. Das ist groß und braun"

So prägnant erfaßt ein ostdeutscher Theologe das Problem der evangelischen Kirche in Ostdeutschland! „30 bis 50 Prozent der Gemeindemitglieder seien AfD-affin“ „Rechte Ansichten unter Christen weit verbreitet“. Dank Kath de vom 11.10.2023 werden nun auch wir Katholiken über diese entsetzliche Tatsache informiert. „Der Theologe wirft den Kirchen vor, das Problem wie die Gesellschaft insgesamt weitgehend zu ignorieren: "Das ist das wirklich Schlimme: Es ist der Neuen Rechten in Teilen Ostdeutschlands gelungen, Fremden- und Demokratiefeindlichkeit, Anti-Feminismus und Gender-Kritik sowie Klimakatastrophenleugnung in Form des Ressentiments sowie abstruser Verschwörungsmythen und Rassismus als ‚normal‘ erscheinen zu lassen. Auf Tabubrüche erfolgt keine öffentliche oder kirchliche Reaktion mehr."

Der neue Lasterkatalog hat es nun aber auch in sich: Als Christ darf man nicht den Glauben an die menschenverursachte Klimakatastrophe leugnen.Man darf keine Verschwörungstheorien glauben- wieso: Gibt es denn im politischen Raum keine Verschwörungen? Man darf nicht die Regierungspolitik der offenen Grenzen: „Wir lassen jeden rein, der Asyl ruft“ kritisieren, weil das Rassismus sei und man muß den Feminismus und die Genderideologie bejahen! Und demokratiefeindlich ist man, wenn man keine der etablierten Parteien, von der CSU bis zur „Linken“ wählt, denn Demokratie heißt für Deutschland, daß entweder die CDU oder die SPD den Kanzler stellt.

Wenn man nun früge, was denn all dies mit dem christlichen Glauben zu tuen hätte, ob denn das irgendwie dem evangelisch verstandenden Christentum widerspräche, stößt man nun auf diese Aussage:"Rechtspopulismus und Rechtsextremismus bestreiten den Kern der christlichen Botschaft: Dass die befreiende Liebe Gottes in Jesu allen Menschen gilt". Dieser Theologe meint damit, wer den Feminismus und die Genderideologie ablehnt, sei rechts und widerspräche somit der allen Menschen geltenden Liebe! Aber das Zentralanliegen des Feminismus ist doch das Recht der Mutter, ihr Kind im Mutterleibe töten zu lassen? Und was soll der Kampf gegen die Geschlechterdifferenz von Mann und Frau mit Gottes Liebe zu allen Menschen zu tuen haben? Noch obskurer: Wieso verpflichtet der Glaube an Gottes Liebe zu allen Menschen zum Glauben an eine vom Menschen verursachte Klimakatastrophe?

Es bleibt so nur noch die Behauptung übrig, daß Gottes Liebe zu allen Menschen die Auflösung der staatlichen Ordnung verlange, indem jedem Menschen das Recht zuerkannt werden müßte, als Bürger in jedem Lande seines Wohlgefallen leben zu dürfen. Ein solches Menschenrecht gibt es aber genausowenig wie das, in jeder Familie aufgenommen werden zu müssen, in der man adoptiert werden möchte. Die ob des Geliebtwerdens durch Gott jedem zukommende Menschenwürde heißt nicht, daß jeder so das Recht hätte, in jedem Staate seines Beliebens die dortigen Bürgerrechte einfordern zu dürfen!

Aber trotz dieser Obskurantismen: Diesem Theologen wird kaum wer in der evangelischen noch der Katholischen Kirche widersprechen: Unsere wichtigte Aufgabe ist der Kampf gegen Rechts. Somit können sich doch die Kirchen als wirklich systemrelevante Organisationen erweisen,die faktisch nur noch aus der staatlich eingezogenen Kirchensteuer leben. 

Diese Aufgabe der Kirche, der Kampf gegen Rechts ist auch ihre (Selbt)Aufgabe!Völlig vergessen wird dabei auch, daß in Spanien Franco die Kirche vor der bolschewistischen Vernichtung rettete und daß die kommunistischen Parteien den Atheismus propagierten und noch propagieren!   




 

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