Ein deutscher Bischof belehrt uns über die „christlichen Werte“
Auch wenn schon der Terminus der Werte der christlichen Religion Bedenken evozieren muß, denn eine Religion besteht nun mal nicht aus Werten sondern aus dem Glauben an Gott und an heilige Geschichten, so muß doch konstatiert werden, daß im Diskurs des Verhältnisses der christlichen Religion zu den politischen Parteien der Begriff der Werte einen hohen Stellenwert bekommen hat. Dabei wird die christliche Religion auf ihr zentrale Werte reduziert, um dann zu prüfen, welche der politischen Parteien mit diesen Werten kompatibel sind und welche nicht.
Wenn nun ein Bischof Deutschlands sich dieser Frage zuwendet und auf Kath de, dem quasi offiziösen Organ der deutschen Bischöfe zustimmend zitiert wird, dann ist klar, daß alle politisch korrekten Parteien als für Christen akzeptable beurteilt werden und nur die AfD verurteilt wird. Daß alle diese Parteien für die Homoehe sich eingesetzt haben, die Abtreibung von 100.000 und mehr Kinder jährlich als einen Fortschritt an Humanität preisen und die Ordnung der Familie als Vater-Mutter-Kinder Gemeinschaft als für unzeitgemäß erachten, stattdessen die Diversität des Zusammenlebens bejubeln, erwähnt dieser Bischof nicht, müßte er da doch konzedieren, daß die AfD da der Kirche näher steht als die politisch korrekten Parteien.Altbischof Heiner Koch dekretiert dann so:
„Kein Kreuzchen bei der AfD: Der Berliner Erzbischof Heiner Koch hält die Ziele der Partei für nicht vereinbar mit christlichen Werten. "Die AfD will ein fremdenfeindliches, ein antieuropäisches, ein nationalistisch aufgestelltes Deutschland. Das will ich nicht und sage das auch jedem". (Kath de am 18.12.2023). „Das will ich nicht“- eigentlich wäre doch zu eruieren gewesen, ob das Partei- und die Wahlprogramme dieser Partei mit den „Werten“ der christlichen Religion kompatibel sind, aber seit wann stellen diese 3 politischen Positionen christliche Werte dar? Zu diesen Werten: Als „fremdenfeindlich“ wird im jetzigen Diskurs jeder diffamiert, der nicht dafür plädiert, jeden „Flüchtling“ aufzunehmen, sondern wirklich nur Verfolgte im Sinne des Asylrechtes. Wirtschaftsflüchtlinge sind nach dem geltenden Gesetz nicht asylberechtigt, so die Position der AfD, während alle anderen Parteien um des Zieles der Multiethnisierung und Multikultivierung die unlimitierte Einwanderung Fremder begrüßen, auch und gerade der Wirttschaftsflüchlingen. Seit wann ist aber das Ideal einer multiethnischen und multikulturellen Gesellschaft ein christlicher Wert?
Was bedeutet dann: antieuropäisch? Mit Europa identifiziert dieser Bischof einfach die EU unter der Vorherrschaft der USA und dem Ausschluß Rußlands aus Europa, obzwar Rußland zu Europa gehört, was auch bis zum Kalten Krieg von niemandem bestritten wurde. (Es sei nur an die hl. Allianz Deutschlands, Österreichs und Rußlands gegen den französischen Revolutionsvirus erinnert!) Dies politische antiussische proamerikanische Konstrukt ist nun wirklich kein christlicher Wert.Auch kann man die Marktwirtschaft und die Ideologie des Liberalismus nicht als christliche Werte ansehen!
Als „nationalistisch“ wird im heutigen politischen Diskurs jede Liebe zum Vaterland , zur Heimat perhorresziert. Wir leben in einem Lande, in dem die Parole: „Alles für Deutschland“ als Ausbuchstabierung des Kürzels AfD als rechtsextremistisch nationalistisch diffamiert wird, dagegen: „Deutschland verreicke“ , „Deutschland ist scheiße, Deutschland ist Dreck“,so die Musikband: „Feine Sahne, Fischfilet“als politisch korrekt begrüßt wird – von dem damaligen Justizminister Maas,CDU (National-Zeitung vom 2.9.2016,S.1) und vom jetzigen Bundespräsidenten, SPD. Aber was hat die Verneinung der Heimat, das Nein zum eigenen Vaterland mit der christlichen Religion gemein?
Für diese Abstrusitäten gibt es nun aber eine simple Erklärung: Für diesen Bischof sind die „christlichen Werte“ einfach die Politische Korrektheit. Christsein heißt: politisch korrekt zu denken und zu handeln. Die Kirche will sich so den herrschenden Parteien als eine systemrelevante Größe inszenieren, die so ein Recht auf eine weitere Privilegierung durch den Staat hat.
Corollarium:
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