Sonntag, 21. Mai 2017

Eine Offenbarung des Laien ZKs der Katholischen Kirche

„Nein, ich kenne niemanden.“
Thomas Sternberg, Vorsitzender des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), auf die Frage der slowakischen Internetzeitung Postoj, ob er denn „keinen Menschen“ im ZdK kenne, „der zur Beichte geht“. (Kath info vom 20.5.2017)

Bedarf dieser Offenbarungseid noch einer Kommentierung? Früge man Mitglieder dieses Laien-ZK,
ob sie sich denn wohl täglich die Zähne putzten, wer würde da wohl mit Nein antworten! Für die Zahnhygene putzen sie also täglich, manche mehr als einmal, aber für die Seelenhygene zur Beichte zu gehen- wozu das! Der ZK-Vorsitzende versuchte diesen Mißstand dann noch zu exculpieren. indem er meinte, daß der Zusammenhang zwischen der Beichte und dem Kommunionempfang verloren gegangen sei, daß die Beichte dem würdigen Empfang der Kommunion diene. 
Auch hierin manifestiert sich, wieweit dies ZK sich schon vom christlichen Glauben emanzipiert hat. Im Apostolischen Glaubensbekenntnis, das gerüchteweise auch noch für das ZK verbindlich ist, steht geschrieben, daß der Herr Jesus Christus, zur Rechten Gottes sitzend wiederkommen wird zu richten die Lebenden und die Toten! Selbstverständlich geht ein Katholik eingedenk dieses göttlichen Endgerichtes zur Beichte, um dann nicht mit einer von Sünden verschmutzten Seele vor seinem Richter stehen zu müssen. Wer sich auf eine ausgeschriebene Stelle bewirbt, kommt ja auch nicht mit verdreckten Kleidern zum Vorstellungsgespräch, aber unsere ZK-Christen sehen da kein Problem, mit von Sünden verschmutzten Herzen vor dem Gericht Gottes zu erscheinen. 
Frägt sie dann der göttliche Richter, warum sie sich nicht durch den Gebrauch des Beichtsakramentes purifiziert haben, werden sie sagen müssen: Uns war die Zahnhygene wichtig, wir putzten sie täglich aber unsere Seele reinigen- das hielten wir unwichtig. Wozu auch!   
Entweder glaubt man ganz modernistisch sowieso nicht mehr an ein Leben nach dem Tode und so schon gar nicht mehr an das göttliche Endgericht über uns Menschen oder man glaubt an einen Gott, der jeden, der ins Reich Gottes hineinwill, auch reinläßt! Dann sind noch so viele Sünden kein Hindernisgrund zum Eintreten ins ewige Leben. Nur, bedauerlicherweise hat Jesus uns nicht einen solchen: Ist-mir-doch alles-egal-Gott verkündigt. Aber der Gott Jesu Christi ist diesem ZK schon längst abhanden gekommen!  

Zusatz:
Empörte sich wer über dies Bekenntnis des Laien-ZKs? Nein, man erwartet von diesen Pseudokatholiken ja nichts anderes.   

Corollarium 1
Es gibt einen konstitutiven Zusammenhang zwischen dem Konzept des Dialoges der Religionen und dem Verschwinden der Lehre vom göttlichen Endgericht. Ist die Voraussetzung des interreligiösen Dialogisierens als Ersatz für den Missionsauftrag der Kirche die These der Gleichwahrheit und Gleichgültigkeit aller Religionen, so steht das göttliche Endgericht für den göttlichen Akt des Unterscheidens von wahrer Religion und wahrer Frömmigkeit zur falschen Religion. Um der Vergleichgültigung aller Religionen willen wird so das Endgericht des Unterscheidens ausgeblendet. Das hat auch zur Konsequenz, daß die Frage, wie wird Gott über mich im Gericht urteilen, ersetzt wird durch die: Welchen Beitrag leiste ich mit meinem Glauben zum innerweltlichen Frieden als höchstes Ziel auch des religiösen Lebens. Und in dieser Fragestellung hat das Sakrament der Beichte keine Bedeutung mehr, kann es keine mehr haben. Denn das höchste Ziel dieses umgeformten Christentumes ist eben der innerweltliche Friede und ein Wohlstandsleben für jedermann.    

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