Dienstag, 2. Mai 2017

Woche des Lebens- oder Technophobie


Wie reagiert unsere Gesellschaft darauf, dass moderne Technologien daran arbeiten,möglicherweise behinderte Kinder umfassend aufzuspüren und das Erbgut des Menschen zu manipulieren? Was tun, wenn der „Kinderwunsch“ erst zu „Wunschkindern“ und schließlich zu „Designerbabies“ führt? So frägt Kath net am 2.Mai 2017. Was ist von dieser Formulierung zu halten:Wie reagiert unsere Gesellschaft darauf, daß moderne Medizintechniken daran arbeiten, Krankheiten umfassend so früh wie möglich zu diagnostizieren und dann die Erkrankten zu heilen? Ist das nicht reine Hybris, daß die menschliche Medizin sich anmaßt,Krankheiten so früh wie möglich zu erkennen, um sie dann zu therapieren! 
Nein, der wahre Christ nimmt Krankheiten als von Gott Verfügtes an, sagt Ja zum Leben in Leiden. Auf keinen Fall benutzt er Technologien, um sich manipulieren zu lassen, denn es gilt für den Christen: lieber natürlich krank als durch Technik gesund gemacht! 
Das hat mit Lebensbejahung nun wahrlich nichts zu tuen. Diese Frage manifestiert eben nur überdeutlich ein völlig gestörtes Verhältnis zur (Medizin)Technik. Der Wunsch, wieder gesund zu werden, oder erkrankte Kinder so früh wie möglich zu therapieren und das schließt, sobald es medizintechnisch möglich ist, auch therapeutische Eingriffe vorgeburtlich ein, wird aufs primitivste hier perhorresziert. Wo Medizintechnik zum Wohle des Menschen eingesetzt wird, da sehen die Technikphobie nur Manipulationen, wo es gilt, Krankheiten so früh wie möglich zu diagonstizieren, da wird daraus ein umfassendes Aufspüren! 
Sicher gibt es nun auch zwei gravierende Probleme: Eine Früherkennung einer schwerwegenden Erkrankung bei Kindern im Mutterleib führt sehr oft dazu, daß die Mütter ihr Kind dann töten lassen. Das ist aber nicht der Medizindiagnostik vorzuwerfen sondern allein der heutigen Abtreibungsgesetzgbung! Die Frühdiagnostik ist dagegen die wichtigste Voraussetzung dafür, daß auch Schwersterkrankungen therapierbar werden. Ein Progreß in der Diagnostik bringt nicht unmittelbar auch die Befähigung zum Heilen des Diagnostizierten mit, aber dieser Fortschritt ist unbedingt notwendig dafür, daß auch nun die Heilungsmöglichkeiten  verbessert werden können.
Und auch therapeutische Eingriffe in das Genmaterial Erkrankter ist moralisch legitim, dienen solche medizintechnischen Maßnahmen doch der Heilung des Erkrankten. Das zweite Problem ist so gesehen  nur ein temporäres, daß es im Progreß der Medizin Zeiten gbt, in denen die Frühdiagnostik optimiert wird, ohne daß deshalb schon es verbesserte Therapiemöglichkeiten gibt: Wozu also früh eine Krankheit erkennen wollen, wenn sie dann noch als unheilbar zu qualifizieren ist? Das ist aber nur ein Übergangsproblem, bis ob der verbesserten Früherkennbarkeit besserer Therapiemöglichkeiten entwickelt werden. 
Resümierend: Statt das eigentliche Problem anzugehen, daß des staatlichen Jas zur Kindertötung im Mutterleib, kapriziert man sich hier darauf, die Medizintechnik zu perhorreszieren zum Nachteil und Unglück der vielen Schwersterkrankten! 

Corollarium 1
Die Identität eines Menschen konstituiert sich durch seine Seele, die den menschlichen Körper dann zu seinem persönlichen Leib formt. "Manipulationen" an den Genen beeinträchtigen so nicht die menschliche Identität.   

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