Donnerstag, 18. Mai 2017

Populäre Irrtümer in der Theologie: Das Böse durch das Gute überwinden?

Der Psalm 15 frägt, Herr, wer darf weilen in Deinem Zelt. Jesu Christi Verkündigung setzt diesen Psalm in seiner Fragestellung voraus und formt sie um als Frage nach den Einlaßbedingungen in das Reich Gottes, bzw. das ewige Leben.  Jesu Lehre hat so nicht das Ziel, was tun, um die Welt vom Bösen zu befreien, sie zu humanisieren...Nein, die Voraussetzung seiner Verkündigung ist der Glaube an den (von Gott gewollten)Untergang dieser Welt, dieses Äons, sodaß er nur lehrt, wie die zu sein haben, die aus dem Untergang gerettet werden in das "Zelt Gottes", in sein ewiges Reich.
Einer der gröbsten Irrtümer im Umgang und Aktualisieren dieser Verkündigung ist nun die Umformung zu einem christlich-humanistischen Weltgestaltungsprogramm.Vielfältigste Weltbeglückungsprogramme können so konstruiert werden, auch in Konkurrenz zu anderen Weltbeglückungsutopien, nur all dies hat mit Jesu Christi Lehre nichts gemein!  
So verheißt Jesus auch nirgnds, daß das Böse durch das Guttuen überwunden werden würde, daß der Haß durch die Liebe überwindbar sei, oder daß durch einen gelebten Pazifimus das Reich des Friedens auf Erden begönne....Nein, das sind alles moralisch legitime Visionen und auch Utopien- aber das lehrte so der Lehrer der Wahrheit nicht. 
Die Bergpredigt ist eben nicht ein alternatives Regierungsprogramm zur Humanisierung der Welt, sondern bietet uns Jesu Auslegung des 15.Psalms.  

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