Samstag, 13. Mai 2017

Über die Lightversion des Evangeliums

"Jugendbischof Oster meint, die katholischen Verbände verträten eine "Lightversion des Evangeliums". Das warf er ihnen bei ihrer Hauptversammlung vor. Doch die Verbände ließen das nicht auf sich sitzen." So rapportiert Katholisch de am 12.5. des Jahres.Bishof Oster lobte die Jugendarbeit der Verbände, ihr Engagement für "Flüchtlinge", gegen "Rassismus" und "Rechtspopulismus", aber das wäre nur ein Softchristentum, wenn es nicht verbunden ist mit einer Ausrichtung auf Jesus Christus als Aufruf des Glaubens an ihn. Wir lernen daraus, daß das politisch korrekte Gutmenschentum schon eine Gestalt des christlichen Glaubens sei, nur solle das eben unterfüttert werden mit christlichem Glauben. 
Die Verbände sehen das anders, denn für sie ist die Substanz des christlichen Glaubens nichts anderes als die Weltsicht des politisch korrekten Gutmenschen. Anderes habe dieser Jesus ja auch nicht verkündigt und gelebt. Deshalb können die Verbände auch auf ihn verzichten, Hauptsache man engagiert sich gegen die AfD, Trump, die Pegida und alles, was sonst noch rechts ist. 
Befremdlich ist es aber, wenn ein Vertreter der Kolping Jugend erklärt, daß auch sie den Lebensschutz bejahten, aber nur deshalb an Lebensschutzkundgebungen nicht teilnähmen, weil da auch Rechtspopulisten und Islamkritiker teilnehmen, während das Kolping Memorandum 2016 sich eindeutig für das Recht der Mütter, ihre eigenen Kinder, wenn sie noch im Mutterleibe sind, töten zu lassen ausgesprochen haben und so auch Donum Vitae für ihre Beihilfe an Kindestötungen lobt! 
Nein, diese Jugendverbände sind nur für den katholisch, der die Überzeugung teilt, daß das Christentum in der Substanz nichts anderes ist als Gutmenschentum und Politische Korrektheit. Neoconservativen ist das aber nur die Leichtversion, sie hätten gern ein bißchen Jesus dazu zum Gutmenschentum und der Politischen Korrektheit als Praxis katholischer Jugendarbeit.
Ach ja, unbedingt erwähnt werden muß noch: Und der BDKJ-Bundesvorsitzende Wolfgang Ehrenlechner fordert, den "Zaun der Reizthemen" einfach niederzureißen, damit Menschen zu Kirche und Glauben finden könnten.  Und was sind diese Reizthemen? Zu unser aller Verblüffung:
das Nein der Kirche zu Homosex, zum Frauenpriestertum und der Zölibat! 
Wenn die Katholische Kirche also wie die Protestanten Ja zur Homosexualität sagt, Frauen als Pfarrer und Bischöfe einstellt und jeden Pfarrer heiraten läßt auch eine Homosexehe im Pfarrhaus gelebt gutheißt, dann kämen, wie in den "Kirchen" der EKD zu sehen ist, die Menschen wieder zur Kirche.
Die Preisfrage:
Warum tritt dann der BDKJ nicht einfach in die EKD ein, dorthin, wo schon alle Wünsche dieser Pseudokatholiken vollstens erfüllt sind und läßt die Katholische Kirche Katholisch sein? 

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