Mittwoch, 18. September 2019

Ein schwarzer Tag für die Katholische Kirche: Die Verramschung des Leibes und Blutes Christi

"Evangelische und katholische Christen können wechselseitig an den liturgischen Feiern von Abendmahl und Eucharistie teilnehmen. Dies meint zumindest der „Ökumenische Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen“ (ÖAK) in einer neuen Studie, die gestern in Frankfurt vorgestellt wurde." Ein "katholischer" Bischof, der Limburger Bischof Bätzing schließt sich diesem Votum der Theologen an, berichtet kath net dazu am 12.9.2019.

1.Evangelische Christen sind sich untereinander uneins, ob der Kommunikant in, unter und zwischen dem konsekrierten Brot und Wein den Leib und das Blut Christi empfangen, daß er real in Brot und Wein gegenwärtig ist, (die lutherische Lehre) oder ob sie mit Brot und Wein, aber nicht durch Brot und Wein den Leib und das Blut Christi empfangen, aber nicht mit dem Mund sondern allein im Herzen des Gläubigen, denn der Ungläubige empfängt nichts außer Brot und Wein (die Lehre der Reformierten nach dem Heidelberger Katechismus) oder ob (die populärste Vorstellung unter Reformierten) man sich in der Abendmahlfeier nur an Jesus erinnert (Zwingli).
Sollen nun alle, egal welche der drei Positionen sie vertreten zur Kommunion zugelassen werden? Da hier von evangelischen Christen die Rede ist, ist das so gemeint. Der Text dagegen erlaubt nur Lutheranen den Empfang der hl. Kommunion, weil nur sie an die Realpräsenz Christi in den konsekrierten Elementen glauben. 
Keiner teilt den Glauben, daß Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi verwandelt wird, wie es das Trienter Konzil als verbindliche Lehre festgeschrieben hat. Nach der Lehre der Katholischen Kirche ist so der Glaube an die Wandlung in den Leib und das Blut Christi die Voraussetzung zum erlaubten und nichtsakrilegischem Empfang der hl.Kommunion. (Bei Katholiken setzt die Kirche den Glauben der Kirche, explizite oder implizite voraus und läßt sie so kommunizieren.) Evangelische können deshalb nur zur hl. Kommunion zugelassen werden, wenn sie diesen katholischen Glauben teilen, der einfache Glaube an einer Irgendwie Realpräsenz Christi in der Eucharisteier ist nicht hinreichend für einen erlaubten und nichtsakrilegischen Empfang.

2. Nach katholischer Lehre ist ein gültig geweihter Priester die notwendige Voraussetzung für die Realpräsenz Jesu Christi in dem konsekrierten Brot und dem Wein. Da es unter den Evangelischen keine gültig geweihten Priester gibt, sondern nur zu Pfarrern ordinierte Laien, kann in der evangelischen Abendmahlsfeier nur Brot und Wein und sonst nichts empfangen werden.Daß Lutheraner meinen, daß bei ihnen Jesus realpräsent sei in Brot und Wein während der Abendmahlsfeier, ist eine Irrmeinung. Jesus Christus setzt nicht in der Katholischen Kirche den geweihten Priester als notwendige Bedingung seiner Realpräsenz und vergegenwärtigt sich dann bei den Lutheranern ohne diese von ihm gesetzte Condition. Wer als Katholik zu einer lutherischen Abendmahlsfeier geht, empfängt so nichts außer Brot und Wein.

3. Nach katholische Lehre bringt die Kirche Gott in der Eucharistie ein wahrhaftiges Opfer da, das auch zugunsten Verstorbener appliziert wird. Der Empfänger ist aber zuerst immer der dreieinige Gott, der dann um des Opfers willen auch die Gebete der Kirche erhören will.
Einig sind sich alle Evangelischen, daß das Abendmahl kein Opfer der Kirche ist. Hier kann es unmöglich einen Kompromiß geben, denn beide Lehren, die daß die Eucharistie ein Opfer ist und daß es keines ist, schließen sich wechselseitig aus. Faktisch verwerfen dann die "katholischen" Ökumeniker die Lehre vom kirchlichen Meßopfer, um den Evangelischen zu gefallen. Das ist eindeutig häretisch!  Nur um diesen Preis willen klappt diese Ökumene, daß die Katholische Kirche ihre eigene Lehre reprobiert.

4. Gerne wird dann die Verheißung Jesu, wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen! mißbraucht. Denn diese Zusage meint nicht die sakramentale Präsenz  in der Eucharistie. Für die Katholische Kirche gilt zudem, daß ein Priester allein die notwendige und auch hinreichende Bedingung für die Realpräsnz Christi in der Eucharistie ist und nicht erst zwei oder drei.   

Die Ökumene, so wie sie nachkonziliar praktiziert wird, ist nichts anderes als die Selbstaufgabe der Katholischen Kirche, nur um den Evangelischen zu gefallen.  



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