Donnerstag, 5. September 2019

Wie Missionierung im 21. Jahrhundert aussieht

 Wie Missionierung im 21. Jahrhundert aussieht

Gäbe es nicht die inoffiziell offizielle Internetseite: Katholisch de, (2.9.2019) was würden wir uns für seltsam antiquierte Vorstellung von der Mission der Kirche machen! Aber wir werden sofort beruhigt:
 "Hat Missionierung im 21. Jahrhundert noch etwas mit dem Aufzwingen einer Religion zu tun? Weit gefehlt. Was es wirklich damit auf sich hat, zeigt die Missionszentrale der Franziskaner in Bonn." Fast 2000 Jahre lang zwang also die Kirche Menschen die christliche Religion auf!Aber dann, wir mutmaßen, kam die Wende dank des 2.Vaticanumes:
"Mittlerweile betreuen 27 Mitarbeiter in der Zentrale jährlich rund 700 Projekte in 78 Ländern: Schulunterricht in Brasilien, Familienunterstützung in Kenia oder der Bau von Sanitäranlagen in Mali. Im vergangenen Jahr wurden rund 11.940.700 Euro an Spendengeldern für Projekte eingesetzt." Mission heißt, Sanitäranlagen zu bauen! Hat also Jesus Christus seine Schüler, die Kirche dazu berufen: Gehet in alle Welt, damit alle Menschen Badezimmer mit Dusche und WC bekommen? Wie sehr hat doch die Kirche ihren Herrn mißverstanden. Der Germanenmissionar Bonifatius hätte eben die Germanen nach ihren Toiletten fragen müssen, ob sie damit zufrieden sind!
Was bewegt nun franziskanische Mönche?
"Hinter allem steht die Frage "Haben die Armen etwas davon?", fasst Bruder Matthias zusammen. Derartige Projekte gibt es in Afrika, Asien, Mittel- und Osteuropa, Lateinamerika und eben Syrien. Inhaltlich geht es in diesen Projekten etwa um Ausbildung, Baumaßnahmen, Gesundheit, Frauen und Kinder sowie Ökologie und Menschenrechte." 
Wiederholen wir es: Mission heißt, sich mühen um Ausbildung, Gesundheit, und Ökologie und Einsatz für die Menschenrechte. Dabei engagiert man sich besonders um Frauen und Kinder. Der Mensch wird hier ganz auf seine materiellen Bedürfnisse reduziert und in deren Dienst stellt sich nun auch die franziskanische Mission. Im Prinzip also nichts anderes als Entwickelungshilfe! Die christliche Religion ist dabei völlig überflüssig, denn der Mensch dieser Mission ist einer, der nur noch vom Brot allein, aber bitte mit Aufschnitt lebt, der kein höheres Interesse mehr kennt, als gesund zu sein, eine gute Berufsausbildung  zu haben und in einer gesunden Umwelt zu leben und zu arbeiten.Und diesen Menschen darf die Mission nicht mit der christlichen Religion in seinem rein weltlichen Leben stören!  

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