Sonntag, 15. September 2019

Verdrängte Wahrheiten der Kirche

Für Bischof Overbeck ist das ein klarer Fall, daß nach der Amazonassynode nichts mehr in der Kirche so sein wird wie vorher. Das ist eine klare Kriegserklärung an die Katholische Kirche. Aber die Kaprizierung auf diesen erneuten Angriff des Modernismus auf die Wahrheit der Kirche läßt leicht übersehen, wie sehr die nachkonziliare Kirche sich schon modernisiert hat, indem sie große Teile der verbindlichen Lehre der Kirche faktisch außer Kraft gesetzt hat. 
"Hölle.Dazu hatte er keine Beziehung. Hölle.Das war etwas Irrealles für ihn. Hölle.Des Teufels Zuhause.
Er zweifelte daran, ob es das überhaupt gab. Die Menschen sind diesbezüglich im Erfinden sehr phantasievoll.Die Hölle soll abschrecken, und das tut sie in den meisten Fällen auch. Die meisten Menschen haben Angst davor, nach ihrem Tod in der Hölle zu landen, deshalb bemühen sie sich, ein gottgefälliges Leben zu führen.Ein Leben voller Regeln." 
Aber:"Arno Beymer fand das lächerlich." A.F.Morland, Der Silbermann, Tony Ballard Bd 12, S.5f Im Jahre 1983 konnte das noch geschrieben werden, jetzt stimmen sicher die meisten Menschen Arno Beymer zu, daß das nur eine lächerliche Horrorphantasie der Kirche war, um Menschen zu verängstigen um sie so zu einem moralischen Leben zu  zwingen. Die antikatholische Bewegung: "Wir sind Kirche" kämpfte dann ja sehr erfolgreich gegen solch eine Drohboschaft als etwas mit dem Evangelium Unvereinbares. 
Papst Franziskus lehrte ja schon, daß es keine Hölle gebe, weil es nur eine Auferstehung zum ewigen Leben gäbe und daß so die Seelen der anderen einfach in Nichts sich auflösten, daß es also keine Hölle für sie gäbe.Und der jetzige Jesuitengeneral fügte hinzu, daß es auch gar keinen Teufel gäbe. (Hier hat sich eben der Sohn Gottes geirrt, als er meinte, vom Teufel versucht zu werden.)
Welche Folgen hat nun aber das Verschwinden der Höllenvorstellung? Der obig zitierte Text sagt es uns: Die Menschen bemühten sich aus Furcht vor der Hölle, ein gottgefälliges Leben zu führen. " Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, und die Seele nicht können töten; fürchtet euch aber vielmehr vor dem, der Leib und Seele verderben kann in der Hölle.", lehrte noch der Sohn Gottes selbst (Math, 10.28), aber auch in diesem Punkte irrte Jesus Christus, wie nun die modernistische Theologie erkannt hat. 
Der Christ braucht so weder Gott noch die Hölle zu fürchten. Verliert er dadurch aber seine Furcht? Bismarck sagte einmal, wir Deutschen fürchten nichts außer Gott,der heutige Christ sagt dagegen: Wir fürchten alles, nur nicht Gott. So bestimmt den Kurs der nachkonziliaren Kirche nicht mehr die Gottesfurcht, sie fürchtet nur noch die Menschen und die Welt: Was muß ich tuen. damit die Welt mich liebt?,das wird so zu der Frage der modernistischen Kirche. 
 

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