Samstag, 21. September 2019

Eine neue Kirche soll geboren werden! Taugt die Katholische nichts mehr?

"Der Generalobere des Jesuitenordens, Arturo Sosa, sieht Kritik an Papst Franziskus und Bischofssynoden als Ausdruck eines Kampfs innerhalb der Kirche. "Ich glaube der Kampf ist, ob man wirklich die vom Zweiten Vatikanischen Konzil erträumte Kirche will, oder nicht", sagte er am Montag vor internationalen Journalisten in Rom. Papst Franziskus sei ein "Kind des Vatikanischen Konzils" und tue alles für dessen Umsetzung." So verkündet es Katholisch de am 16.9.2019: Jesuitengeneral Sosa: Es gibt einen Kampf in der Kirche.
Es muß sich hierbei auf das Verb: erträumen konzentriert werden, denn der Begriff der im 2.Vaticanum erträumten Kirche ist von zentraler Bedeutung. Nicht steht hier die Kirche Jesu Christi, die er gegründet hat und dessen lebendiges Haupt er ist, im Zentrum, sondern eine Alternativkirche, die in den Texten dieses Konziles als Traumkirche präsent ist.
Diese Traumkirche nun zu realisieren, darin läge die Aufgabe des jetzigen Jesuitenpapstes, erklärt der Generalobere der Jesuiten.Diese erträumte Kirche ist dann selbstredend keine Weiterentwickelung der Katholischen Kirche sondern es wird auf eine neue gesetzt. Für diese neue Traumkirche ist das Neue Testament keine zuverlässige Quelle der Wahrheit mehr, wie dieser Jesuitenoberst ja schon fachkundig bewiesen hat, denn zu Lebzeiten Jesu gab es noch keine zuverlässigen Aufahmegeräte, sodaß ungewiß sei, ob Jesus das wirklich so gesagt habe, wie es nun in der Hl. Schrift niedergeschrieben steht.
Auch enthalte die Bibel fatale Irrtümer, so etwa den Irrglauben, daß es den Teufel wirklich gäbe, den leider auch Jesus geteilt habe, meínte er doch, vom Leibhaftigen versucht worden zu sein. Was könnte dann ein wirklich zuverlässiges Fundament für die neue Kirche sein? Hier braucht nicht lange gesucht zu werden, da die Antwort auf der Hand liegt: Der Zeitgeist, denn der zeigt uns eindeutig an, was jetzt für die neue Kirche ansteht.
So kann der Papst eben gegen das eindeutige Zeugnis der Hl. Schrift und der Lehre der Kirche die Todesstrafe als mit der Menschenwürde inkompatibel verurteilen und auch die ihm nicht genehme Vaterunserbitte: Und führe uns nicht in Versuchung! abändern.
Aber das sind nur die augenfälligsten Neuerungen der neuen Kirche: Ihr Nein zur Judenmission und faktisch die Einstellung jeglicher Mission der Kirche stellen da schon grundsätzliche Brüche mit der alten vorkonzliaren Kirche Jesu Christi dar. So leben wir in vielem schon in der neuen Kirche, aber die hat sich nach dem Urteile des Jesuitenoberst noch nicht gänzlich durchgesetzt: Es gibt noch zu viel Katholisches in ihr, was wegmodernisiert werden muß.

Kardinal Marx ist in diesem Punkte wohl ein Kampfgefährte des jesuitischen Generaloberen, auch wenn es jetzt Unstimmigkeiten zwischen ihm und dem Papst über die Geschwindigkeit des einzuleitenden Deformkurses der Kirche gibt, daß vielleicht der synodale Weg zu avantgardistisch voranpreschen will in seinem Willen zur konsequenten Verweltlichung der Kirche.   
So liest sich das auf kath net am 17.9. 2019: "München (kath.net) Laut Kardinal Reinhard Marx steht das Christentum in Europa vor der Aufgabe, eine neue Art des Sprechens über Gott zu entwickeln: „Es geht nicht nur darum, das und jenes zu verändern. Es geht darum, neu voranzugehen und die alte Austauschreligion zu beenden, die in unseren Köpfen und Herzen stark geblieben ist: Da ist jemand, dem muss ich etwas geben", sagte der Erzbischof von München und Freising am Sonntag, 15. September, in der Pfarrkirche St. Sylvester in München-Schwabing."
Die alte Austauschreligion zu beenden, so formuliert es dieser Kardinal, wenn er sagen will, daß die Katholische Kirche abzuschaffen und durch eine neue zeitgemäße zu ersetzen sei. Die Gotteslehre muß geändert werden, denn der Gott der Bibel und der Kirche passen eben nicht in unsere Zeit. Wie wird dann der neue Gott der neuen Kirche aussehen, wenn der alte Gott nicht mehr zeitgemäß ist? Das bleibt im Unklaren, aber es darf gemutmaßt werden, daß es der Gott ist, den der liberale Protestantismus schon im 19 Jahrhundert entdeckt hat: den des Humanitarismus, der nur noch der Appell zur Humanisierung der Welt ist.  Marx: Vielleicht „treten wir in eine neue Epoche des Christentums ein“- ein vorsichtiger Optimismus, das Hoffen auf eine neue Epoche des Christentumes, die die alte, veraltete Katholische Kirche hinter sich läßt, um ein zeitgemäßes Christentum mit einem neuen Gott zu kreieren.




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