Der Salzburger Erzbischof Frank Lackner spricht von einem "annus horribilis" (einem
schrecklichen Jahr) angesichts der Ausrittszahlen des Jahres 2018.
(Kath net 3.Jänner 2019). Aber dieser Hirte weiß guten Rat: "Um die Zahl der Austritte zu verringern, könne die Kirche Marktforschung
betreiben, den Menschen ihre Leistungen im karitativen, kulturellen
oder Bildungsbereich vermitteln."
Die
Kirche ist eben eine Marktkirche, sodaß sie bei nachlassendem
Kundeninteresse fragen muß: "Was wollt ihr denn?" "Maom!" hieß einst die
Antwort in einem Werbefilmchen. Aber dieser Erzbischof kennt schon die
Antwort, bevor die Marktanalyse vollzogen wird. Die Ausgetretenen
wollten nicht mehr in der Kirche sein, weil sie nicht wußten, was für
gute Arbeit die Kirche caritativ, kulturell und im Bildungsbereich
leistet.
Also,
die Katholische Kirche wird bejaht um ihrer Arbeit in diesen drei
Bereichen, aber sie macht diese ihre Arbeit nicht publik genug. Wozu
bedarf es aber der Kirche, wenn so viele andere auch caritativ,
kulturell und im Bildungssektor aktiv sind? Hat ihre Arbeit in diesen
drei Bereichen eine besondere ihr eigene Qualität? Davon ist hier nicht
die Rede. Es soll eben reichen, daß sie Leistungen erbringt, die
allgemein anerkannt werden und darum wohl auch gar nicht spezifisch
katholisch ausfallen sollen. Das reiche, damit die Mitglieder der Kirche
Mitglieder bleiben.
Ach,
hatte die Kirche nicht mal was mit der christlichen Religion zu tuen,
so mit Gott und Glauben?, könnte nun wer sich fragen, aber da wird wohl
die zeitgemäße Antwort lauten:Das war im Mittelalter so!
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