„Das Sterben gehört zum Leben
dazu. Wenn wir es aus dem Leben vertreiben wollen, nimmt das Leben
selbst Schaden.“ Es wird
niemanden verblüffen, daß diese mit der christlichen Religion
inkompatible Meinung auf Katholisch de verbreitet wird (am 24.4.2020)
in dem Standpunktkommentar eines Jesuiten von Pater Mertes. Ob er je
seine Autobiographie: „Mein Kampf gegen die Katholische Kirche“
verfassen wird?
Mit
dieser Aussage wird das kontingente Schicksal des Sterbenmüssens und
des Todes des Menschen naturalisiert. Daß der Tod der Sold Sünde
ist, diese Offenbarungswahrheit soll so negiert werden, indem der Tod
als zum Leben konstitutiv dazugehören würde. Ein Blick in das
apostolische Glaubensbekenntnis, das auch noch für den Jesuitenorden
gilt, hätte genügt, denn da steht geschrieben, daß Jesus Christus,
sitzend zur Rechten Gottes wiederkommen wird in Herrlichkeit, um zu
richten die Lebenden und die Toten. Die am Tage des göttlichen
Gerichtes, des dies irae leben,
sterben also nicht, sondern treten als Nichtgestorbene vor ihren
Richter. Auch weiß die hl. Schrift von Hennoch und dem Propheten
Elischa, daß Gott sie in den Himmel aufgenommen hat, ohne daß sie
vordem starben!
Denn der
Tod gehört nicht zum menschlichen Leben, sondern nur ob der
adamitischen Sünde muß der Mensch sterben. Warum das so ist, das
expliziert die Erbsündenlehre. Der Tod ist so etwas rein
Widernatürliches,es ist die Manifestation des Zornes Gottes über
den sündigenden Menschen.
Problematisch
ist aber diese Verkennung des Todes, als gälte: Weil es Krankheiten
gibt, müssen Menschen sterben, sodaß die Überwindung der
Krankheiten den Tod aus der Welt schaffen könnte. Aber in seinem
Kampfe wider den Tod, auch den durch Krankheiten wie der Coronaseuche
kämpft der natürliche Lebens- und Überlebenswille gegen den
widernatürlichen Tod und das ist sein Recht.
Aber
bei diesem Jesuiten ist das alles ganz anders:“Eine
kleine Szene geht mir nicht aus dem Sinn: Auf einem leeren Spielplatz
steht ein kleiner Junge und weint. Drei bewaffnete Polizisten haben
sich vor ihm aufgebaut. Sie nehmen die Personalien seiner Mutter auf.
Tod,
da ist dein Stachel. Seuche, da ist dein Sieg.“
Nicht
ungeschickt agitiert hier dieser Jesuit gegen die Schutzmaßnahmen
des Staates. Ein kleiner Junge,
auf leerem Spielplatz (ein
einsame verlassenes Kind) und es
weint. „Bewaffnete Polizisten“ stehen
dem armen Kind gegenüber, man beachte diesn Kontrast, nur durch
einen Punkt getrennt, das weinende Kind und die bewaffneten
Polizisten, als hätten sich die Polizisten eigens gegen das Kind
bewaffnet. Jetzt weiß jeder, wo er zu stehen hat, wessen Partei er
zu ergreifen hat, die des Kindes gegen die bösen Polizisten. Und
dann nehmen die Polizisten noch die Personalien der Mutter auf!
Der
Erfolg dieses Bildes beruht natürlich auf der Verzeichnung dieser
Szene. Es wird suggeriert, daß die Polizisten gegen das Kind und
die Mutter bewaffnet ausgezogen sind. Daß die Pistole zur
obligatorischen Ausstattung jedes Polizisten im Dienst gehört, wird
bewußt ausgeblendet. Und warum ist der Spielplatz leer? Natürlich,
weil die Regierung zum Schutze der Kinder vor einer Infizierung mit
der Coronaseuche alle Spielplätze gesperrt hat. Der Staat will so
die Kinder schützen. Aber daon will dieser Jesuit nichts wissen.
Warum ist das Kind dann doch auf dem gesperrten Spielplatz? Weil die
Mutter des Kindes leichtfertig ihr Kind auf dem Spielplatz spielen
ließ, obgleich sie von der dortigen Gefährdung ihres Kindes wußte.
Die Polizisten schützen so das Kind vor der Fahrlässigkeit seiner
eigenen Mutter. Es gibt kein Naturgesetz, das verhindert, daß Mütter
das Leben ihrer eigenen Kinder gfährden, etwa durch solch einen
Leichtsinn, das Kind jetzt auf einen Spielplatz zu lassen! Wie groß
wäre das Geschrei, spielten Kinder weiterhin auf den Spielplätzen,
es infizierten sich einige und stürben dann an der Coronaseuche!Wie
konnte die Stadt, die Regierung, das zulassen!
Jetzt
handelt die Regierung zum Schutze der Kinder. Sie weiß, daß es
immer Bürger gibt, die verantwortungslos sich über alle möglichen
Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen hinwegsetzen, das gilt doch nicht
für mich!, sagt der alkoholisiert Fahrende. Darum ist es eben auch
eine wesentliche Aufgabe der Polizei, Bürger vor sich selbst zu
schützen, wenn sie unverantwortlich handeln, also jetzt ihre Kinder
auf öffentlichen Spielplätzen spielen zu lassen. Jetzt weint nur
ein Kind, weil es nicht da spielen darf, wo es will, aber wie viel
würde die Mutter und der Vater weinen, hätte man das Kind da
spielen lassen, es sich dort infiziert hätte und wäre dann gestorben!
Aber
all das verdrängt dieser Jesuit, um der billigen Polemik gegen
Polizisten, die ihre Pflicht erfüllen gerade hier zum Schutze des
Kindes! Dank der Polizisten hat hier das Leben über den Tod gesiegt,
indem so das Kind vor einer gefährlichen Infizierung geschützt
wurde.
Zusatz: Eine Bekannte aus der DDR erzählte mir, daß sie vor der Wende des Nachts noch gern einen Spaziergang machte (nachtaktiv), jetzt aber traue sie sich das nicht mehr; es ereigneten sich jetzt so viele Vergewaltigungen. Zu Zeiten der DDR war die Vopo(Volkspolizei) sehr präsent und als Frau fühlte sie sich so da sicher! So wichtig ist die Polizei für das Leben aller.
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