Montag, 4. Mai 2020

Ist die Bibel volksverhetzend? Teilweise schon?

"Theologe kritisiert biblisch begründete Angriffe auf Homosexuelle" Kath de berichtet nun von diesem biblisch fundierten Angriff auf Homosexuelle.Ein Angriff? "Nach den mit der Bibel begründeten verbalen Angriffen eines evangelischen Pastors gegen Homosexuelle hat der Bremer Theologe Bernd Kuschnerus deutlich Stellung bezogen und die Aussagen des Geistlichen verurteilt." (Kath de 3.5. 2020) Also, es handelte sich nur um einen verbalen Angriff, nicht um eine körperliche Gewalttätigkeit. Und worin bestand die nun? Der Übeltäter, Latzel tat etwas Skandalöses:Latzel argumentiert, man müsse bibeltreu bleiben. Er bezieht sich dabei auf Stellen wie das Zitat aus dem dritten Buch Mose: "Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben."

"Das macht mich richtig zornig"erklärt darauf der Kritiker. In was für einem absurden Film sind wir hier nur gelandet! Ein katholischer Theologe hält es also für unzumutbar, daß diese Stelle aus der Bibel zitiert und als weiterhin wahr beurteilt wird. So dürfe man nicht mit der Bibel umgehen.Heutzutage wüsse man eben besser als Mose über die Homosexualität Bescheid und darum habe diese Aussage der Bibel keine Bedeutung mehr für uns. Daß Mose im Auftrage Gottes als Gesetzgeber fungiert, ist dann auch bedeutungslos, denn selbst Gott und nicht nur die hl. Schrift könne sich irren, aber nicht die zeitgenössische Wissenschaft. Ausgeblendet werden muß dabei natürlich, daß heutzutage die mächtige Homosexlobby bestimmt, was als wissenschaftiche Erkenntnis über die Homosexualität zu gelten hat und was nicht. Die politische Korrektheit diktiert eben, was wissenschaftlich ist und was nicht.

Diesem Diktat hat sich auch die Theologie zu unterwerfen. Schlimm, daß das dieser Herr Latzl noch nicht verinnerlicht hat. Aber das hat Folgen:  "Aufgrund der Diffamierungen ermittelt der Staatsschutz gegen Latzel wegen des Vorwurfs der Volksverhetzung, kirchliche Mitarbeiter fordern seine Suspendierung. " Das Bibelzitat, wenn der Ausleger sich nicht eindeutig von ihrer Aussage distanziert, erfüllt so eventuell den Strafbestand der Volksverhetzung. Ob der Katholische Katechismus mit seiner Aussage, daß praktizierte Homosexualität eine Sünde ist, auch volksverhetzend ist? Aber eines ist klar: Wer so die Bibel ernst nimmt, darf nicht weiter ein kirchlicher Mitarbeiter sein. Die Kollegen fordern so politisch ganz korrekt die Suspendierung dieses Mannes, der zustimmend die Bibel zur Homosexualität zitiert. 

Merke: Die oberste Instanz der Auslegung der Bibel ist die politische Korrektheit. Und wenn eine biblische Aussage nicht kompatibel ist mit dieser Ideologie, dann muß sie als Falschaussage der hl. Schrift qualifiziert werden, das ist, sie darf nur noch zitiert werden mit dem Kommentar: Hier irrt die Schrift, denn wir wissen eben besser als die hl. Schrift, was wahr und was falsch ist. Was wahr ist, das sagt uns die Politische Korrektheit und in diesem besonderen Falle die Homosexlobby.

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