Samstag, 30. Mai 2020

Wir kreieren eine neue Kirche

Nachdem nun fast 2000 Jahren die Katholische Kirche lebt, mal in guten, mal in schlechten Zeiten erkennt nun im Jahre 2020 die Katholische Kirche Deutschlands unter der Anleitung des Laien-ZKs und der Deutschen Bischöfe, daß diese Kirche ein Auslaufmodell ist, daß wir nun eine andere, zeitgemäße Kirche neu erschaffen müssen. Dies Neukreierung ist nun möglich geworden, da die universitäre Theologie die bisherige Verbindlichkeit der hl. Schrift, der Tradition und des Lehramtes relativert hat durch die wundersame Kampfformel, daß alles in der Bibel, in der Tradition und vom Lehramt Ausgesagte zeit(geist)geschichtlich bedingt ist und so keine uns Heutige verbindliche Wahrheiten sein können. Die Universitätsprofessorin Rahner bringt es auf den Punkt:Die Kirche lehrt keine ewig gültigen Wahrheiten.

Dieser radicalen Relativierung: Was ist schon Wahrheit?, korreliert die Ausrichtung auf die heutigen Konsumentenwünsche, wobei mächtigen Lobbygruppen natürlich aufmerksamer zugehört wird, so jetzt isb der Homosexlobby. Der frisch gekürte Bischofskonferenzvorsitzende Bätzing will nun sogleich, nachdem die Coronaseuche den Neukirchenfindungsprozeß etwas in die Vergessenheit verdrängt hatte, den synodalen Irrweg neu beleben. Kath net titelte so am 29.5.2020: "Pfingstbotschaft" von Bätzing: Segnet Schwule! Die neue Kirche bekommt so Kontur:

1.Schwulensegnung

2.Weihe von Frauen:
Der neue Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz möchte auch das Verbot der Frauenweihe in der katholischen Kirche nicht akzeptieren und möchte "bestimmte Formulierungen" im Katechismus "weiterentwickeln"



3. Verramschung der Eucharistie:
Jeder soll laut dem Bischof von Limburg "nach eigenem Gewissen entscheiden", um an der Eucharistie- oder Abendmahlsfeier der je anderen Konfession teilzunehmen. Wörtlich behauptet Bätzing: "Weil es im Sinngehalt dessen, was wir glauben und feiern, doch mittlerweile so viel Übereinstimmung gibt."


Originell ist das alles nicht, denn es sind ja die nur wieder aufgewärmten Parolen der antikatholischen Bewegung: Wir sind Kirche. Wer die Geschichte der Kirche in ihrem Kampfe wider Häresien vor Augen führt, wird eines nicht übersehen können, daß es die Kirche noch nie mit so vulgär-primitiven Häresien zu tuen hatte wie jetzt, daß aber gerade diese vulgäre wohl als die erfolgreichste anzusehen ist. Es gelang der Kirche nicht, ihren größten innerkirchlichen Feind, den Modernismus zu besiegen, der nun durch das 2. Vaticanum ermöglicht zu der vorherrschenden Universitätstheologie wurde und jetzt auch die Bischöfe erfüllt. Besonderes Gewicht erlangt dabei die Parole des Gewissens als Letztentscheidungsinstanz, die so die Autorität der hl. Schrift und der Lehre der Kirche nichtet und die Kirche der Demoskopie unterwirft als dem Offenbarwerden der Gewissensstimmen der heutigen potentiellen Konsumenten kirchlicher Angebote. Die marktorientierte Kirche soll so die Kirche der Wahrheit überwinden durch nachfrageorientierte Neuangebote.

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