Sonntag, 28. Juni 2020

Angriff auf die Katholische Kirche- die Eucharistie versenken


Waren das noch Zeiten, als die Kirche von Außen angegriffen, sich zu verteidigen wußte vertrauend darauf, daß sie als die Kirche des Herrn von ihren Kritikern nicht überwunden werden kann. Heute kämpft der Feind von innen die Kirche. War einst das Kloster das Herz gelebten Katholizsmuses, so scheinen die Klöster jetzt isb vom „Antikatholische Virus“ befallen zu sein. Sicher ist die hier jetzt vorgestellte Kirchenkampfproklamation ein Extremfall, aber es ist zu befürchten, daß hier Nonnen nur artikulieren, was subkutan in heutigen Frauenklöstern gedacht wird.
So verstehen sich die Autorin dieser Kriegserklärung selbst: „Die Autorinnen dieses Textes sind Ordensfrauen und haben sich im Herbst 2018 als Gruppe der „Ordensfrauen für Menschenwürde“ zusammen geschlossen (Weblink hier).“

In medias res- die Zentralthese:

Als Ordensfrauen können wir unser gesamtes Leben selbst verantworten, organisieren und durchführen – gerade auch in geistlichen Belangen – aber die Eucharistiefeier nicht. Einer Priorin/ Oberin steht die geistliche Leitung einer Gemeinschaft zu – aber nicht der Vorsitz bei der Eucharistiefeier. Welches Gemeindebild, welches Priesterbild und welches Frauenbild stehen dahinter? Hier zeigt sich eine Schieflage der katholischen Kirche und eine extreme Abhängigkeit der (Ordens-)Frauen von einem geweihten Mann.“


So einfach geht das: Frauen ist es unzumutbar, daß nur ein zum Priester geweihter Mann die Eucharistie gültig feiern kann, denn dann werden sie abhängig von einem Mann. Wenn diese Frauen wüßten, daß Jesus ein Mann war, sodaß ihr Heil abhängig ist von dem Erlösungswerk eines Mannes, würden sie das wohl auch als unerträglich zurückweisen.
Darauf erfolgt der Angriff auf die Eucharistie: „Ist die Eucharistie eine gemeinsame Mahlfeier, oder ein exklusives Geschehen, das dem geweihten Priester vorbehalten ist?“ Die Eucharistie sei also nur eine Mahlfeier. Nebenbei:Mahl ist nur ein etwas aus der Mode gekommener Ausdruck für ein gutes Essen, gemeinschaftlich genossen. Wozu bedarf es zu Mahlzeiten einen geweihten Priester? Ist nicht der „Vorsitz“ beim Mittags- und Abendmahl/essen traditionell der Hausfrau vorbehalten, was hat da ein Mann zu präsidieren!
Wir haben in unseren Gemeinschaften in den vergangenen Wochen dennoch Mahlfeiern erlebt, die jede Engführung auf die Eucharistiefeier gesprengt haben. Wir haben Brot und Wein geteilt und vielfältige Erfahrungen zeigen, dass darin Jesus Christus als präsent erlebt wurde.“ In den Coronazeiten konnte keine Eucharistie gefeiert werden und so gab es gemeinschaftliche Mahlzeiten. Die erwiesen sich nun als viel beglückender als die Eucharistie, ja Gott und Jesus wurden da als präsent erlebt. Erläutert wird das so: „Ist nicht dieser Moment der „Wandlung“ einzig an einen tiefen Glauben daran gebunden, dass sich Jesus wahrhaft in Seiner Ganzheit als ein geistiges Geschehen „runter brechen lässt“ in Brot und Wein?“ Der Glaube, ein tiefer reicht, um Gott und Jesus im Essen des Mahles als gegenwärtig zu erfahren. Jesus ist da ein „geistiges Geschehen“, das da im Glauben erlebt wird. Da dieser Glaube die hinreichende Bedingung für die Erlebbarkeit ist, bedarf es so keines Priesters.
Die lebendigen Agape-Erfahrungen können nicht mit der Konsumierung von konsekrierten Hostien (“aus der Konserve”) verglichen werden.“ Hierin manifestiert sich nun der Hausfrauenverstand dieser Nonnen: Was ist schon ein liebevoll zubereitetes Essen, alles ganz frisch verglichen mit der Konsumierung von Hostien aus der Konserve( das Tabernakel ist damit gemeint). Ob Mann dann für bayrische Verhältnisse zugeschnitten eine Maß Bier und eine Wurstsemmel statt des Konservenessens aus dem Tabernakel einfordern sollte? Da könnten dann doch auch intensive Gotteserfahrungen gemacht werden!
Gesten der zwischenmenschlichen Aufmerksamkeit, die Zeichen der Gegenwart Christi wurden. So haben die Erfahrungen dieser Zeit die Engführung auf die Eucharistiefeier aufgelöst und die organische Verbindung von Liturgie und Diakonie deutlich gemacht.“ Wie armselig ist doch der Verzehr der konsekrierten Hostie im Vergleich zu den Zeichen zwischenmenschlicher Aufmerksamkeit, etwa das leer getrunkene Glas Wein nachzufülen oder die Butter für das Bestreichen des Brotes zu reichen! Letzteres wäre dann die praktizierte Diakonie.
Dem schließen sich dann noch Reformvorschläge an: „Daraus ergibt sich die brennende Frage: wie kann eine echte “volle, bewusste und tätige Teilnahme” (SC 14) gefördert werden? Manche Orationen sind so formuliert, dass viele von uns diese Texte kaum ertragen können.“ Also, es darf in einem Gottesdienst nur noch Gebete gesprochen und liturgische Texte verwendet werden, die für diese Nonnen nicht unerträglich sind, woraus zu schließen ist, daß für sie zumindest Teile der jetzigen Liturgie unerträglich sind! Warum will man noch katholisch sein, wenn man katholische Gebete für unerträglich erachtet?


Wenn Feministin das Frauenpriestertum einführen wollen, irritiert das kaum noch, aber hier wird doch eine radicalere Verprotestantisierung der Kirche gefordert, eben die Abschaffung des Priestertumes überhaupt und die Umwandlung der Eucharistie in ein gemeinschaftliches Essen, bei dem Frauen und Männer dann auch Gott und Jesus erfahren können. Augenfällig ist natürlich die völlige Verständnislosigkeit der katholischen Lehre und Praxis der Eucharistie gegenüber. Hier siegt der Hausfrauenverstand über die ach so schrecklich männliche Theologie.Der Skandal dieser Theologie ist doch, daß selbstständige Frauen da ihr Heil in Abhängigkeit von Männern erleben und erleiden: „Als Ordensfrauen können wir unser gesamtes Leben selbst verantworten, organisieren und durchführen – gerade auch in geistlichen Belangen“ Es muß nun die Eucharistie so umgewandelt werden, daß auch sie von Ordensfrauen so durchgeführt werden können als Hausfrauenessen! 

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