Freitag, 26. Juni 2020

Katholische Frauen auf dem Irrweg



Maria Flachsbarth, Präsidentin des KDFB („Katholischer Deutscher Frauenbund) unterstützt die Kampagne: „SheDecides“. Das: „Sie entscheidet“ klingt nun recht harmlos,meint aber, daß die Mutter über Leben und Tod ihres noch nicht geborenen Kindes selbst (und allein) zu entscheiden hat. Es ist das Ermächtigungsgesetz zum Töten der Kinder im eigenen Mutterleibe. Diese Kampagne wird gesteuert von der internationalen Abtreibungsorganisation „Plannes Parenthood“.
Die CDU-Politikerin sieht darin kein Problem:Ihren Einsatz für eine Initiative der International Planned Parenthood Federation entschuldigte sie nicht, vielmehr erwiderte sie: »Ich habe mich als Mitglied des Deutschen Bundestages, als Parlamentarische Staatssekretärin und auch im Ehrenamt als Präsidentin des KDFB immer für den Schutz des Lebens, insbesondere in den besonders sensiblen Phasen ganz am Anfang und ganz am Ende eingesetzt. Eine Abtreibung ist nie ein Mittel der Familienplanung. Sie kann im Einzelfall ein letzter schrecklicher Ausweg sein.« (Freie Welt am 25.6.2020Die Abtreibungslobby freut sich Katholische CDU-Politikerin unterstützt . Initiative von »Planned Parenthood«
Hier wird mal wieder das Radio-Eriwan-Prinzip erfolgreich angewendet: Im Prinzip sei sie schon dagegen, aber im Einzelfall könne eine Kindestötung im Mutterleibe schon in Ordnung sein. Damit steht sie in dieser Organisation nicht alleine. So findet sich auf einer Internetseite des „Katholischen Deutschen Frauenbundes“, da spricht wirklich nicht ein kommunistischer Frauenbund diese Petition gegen Papst Franziskus:
Petition an den Papst: Abtreibung ist kein Verbrechen!
Sehr geehrter Papst Franziskus,
als Frau und als Vorsitzende des Berliner Diözesanverbandes des Katholischen Deutschen Frauenbundes möchte ich Ihnen sagen:
Abtreibung ist kein Verbrechen!

Frauen, die an eine Abtreibung denken, sind keine Verbrecherinnen, sondern Leidtragende. Sie befinden sich in einer ausweglosen Lage und brauchen Hilfe. Das kann auch eine Abtreibung sein. Das ist traurig, aber nicht verdammenswert.
Mit diesem offenen Brief möchte ich alle Frauen in Not unterstützen!
Bitte zeichnen Sie diesen Appell an Papst Franziskus, wenn auch Sie denken, dass Abtreibung nicht mit einem Auftragsmord gleichzusetzen ist.
Ihre Prof. Barbara John,
Vorsitzende des Berliner Diözesanverbandes des Katholischen Deutschen Frauenbundes



In erfreulicher Klarheit wird hier das Recht der Frau propagiert, ihr Kind im eigenen Mutterleibe töten lassen zu dürfen. Daß nun nicht das getötete Kind sondern die die Tötung des Kindes veranlaßt habende Mutter die Leidtragende ist, ist nun eine sophistische Meisterleistung der Verdrehung der Tatsachen. Ob diese Professorin, wäre sie eine Rechtsanwältin wohl für einen Raubmörder vor Gericht einen Freispruch einfordern würde, weil doch der Raubmörder der wahrhaft Leidtragende sei, als er erkennen mußte, daß er sich von seinen horrenden Schulden nicht anders befreien konnte als durch diesen Raubmord: Wie schwer fiel dem Täter diese Gewissensentscheidung, die müsse das Gericht doch akzeptieren! Der KDFB hat eben mit der Katholischen Kirche und dem christlichen Glauben wenig im Sinne. Das Zeitgeistsurfen ersetzt hier völlig das Hören auf die Kirche. 

Zusatz:
Wenn eine "katholische" Abtreibungsbefürworterin das Wort ergreift, kann sie sich auf das Laien ZK der Katholischen Kirche verlassen:
 "Der Vorsitzende des ZdK, Thomas Sternberg, äußerte gegenüber der „Catholic News Agency“, er sei sich in dieser Sache „völlig einig“ mit Flachsbarth. „Ich sehe keinen Gegensatz zwischen ihren [Flachsbarths] und meinen zitierten Äußerungen. Immer hat sich das ZdK vehement für den Lebensschutz eingesetzt." (Kath net am 26.6.2020) 
Also: Im Prinzip bin ich gegen das Töten von Kindern im Mutterleibe, aber wenn die Mutter es töten will, dann ist das als Einzelfall zu respektieren. Merke: Jeder Dieb bejaht das Eigentum, nur im Einzelfall, wenn er stehlen will, nicht, aber er ist strikt dagegen, wenn ihm irgendwer sein Eigentum stiehlt. 




Corollarium 1
Selbstverständlich schließt das Selbstbestimmungsrecht nicht ein, daß über Leben und Tod eines anderen Menschen entschieden werden darf. Wenn es ein Recht zum Töten geben kann, dann nur als Recht im Kriege oder als Todesstrafe, als also im Gewaltmonopol des Staates fundierte Rechte. 

Zusatz:



Corrolarium 2 
Die Mahnung von der Tyrannei der Demokratie, der Mehrheit über die Minderheit erweist  sich hier als mehr als berechtigt: Die Mehrheit schafft durch die Abtreibungsgesetze das Menschenrecht auf Leben für die Kinder im Mutterleibe ab, indem sie das Leben des Kindes im Mutterleibe  der Willkür der Mutter unterwirft . Der Feminismus ist eben in erster Linie eine dekadente Lebensverneinungsideologie.




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