Freitag, 19. Juni 2020

Der Kampf gegen die Frau....unbegrenzt manipulierbar? Und wer diskriminiert?


Einer der populärsten großen Erzählungen (vgl Lyotard, zu den großen Erzählungen: Das postmoderne Wissen) unsrer Zeit ist die der Unterdrückung und Benachteiligung der Frau und selbstverständlich ist der Unterdrücker der Mann, isb der weiße Mann. Diskutiert wird nur noch, welche weiteren Reformen von Nöten sind, um die auch jetzt noch praktizierte Diskriminierung zu beheben. Gemäßigte und radicalere Reformer streiten darüber, auch in der Kirche.
Wie nun aber, wenn dieser öffentliche Diskurs eine ganz andere Realität verbirgt, einen, in der die realen Frauen das Wort führen, nur eben ganz anders als in dem öffentliche Diskurs? Könnte nicht die große Erzählung der Diskriminierung der Frau die Frau als wie einen Mann gedacht,voraussetzen, der man aber nicht die Männerrechte zubilligt, daß sie nicht wie ein Mann leben kann und das hieße dann konkreter, daß die Frau aus ihrem Lebensraum der drei Ks befreit wirde (Kinder, Küche, Kirche), um wie der Mann im Erwerbsleben ihren Mittelpunkt zu haben?

Frauendiskriminierung:
eine klassische Schönheit. Sie hatte eine Figur, wie man sie sonst nur auf dem Cover der Bademodeausgabe von Sports Illustrated sah- die Art von Figur, die dem Selbstbewusstsein jedes Mädchens, das sich zufällig im gleichen Raum aufhielt, einen Schlag versetzte.“ Daß dies ein Zitat aus einem Frauenroman ist, wird keinen verblüffen, auch nicht, daß dieser Roman ein Liebesroman ist, also das Genre der Frau. (Das Besondere dieser gut geschriebenen Triologie: „Biss zum Morgengrauen“ 2005; S.23: die Liebe zwischen einer Frau und einem Vampir als Herzstück der Romane). Spricht hier die Autorin Stephenie Meyer vielleicht die Diskriminierung der Frau an, wie sie realiter von Frauen erlebt und erlitten wird?
Da ist das Idealbild der Frau in den Medien, die Frau, die so aussieht wie das Idealbild und die bittere Wahrheit, so sehe ich nicht aus! In dem Horrorroman: „Der Vampir von Odessa“ von A.F. Morland (Tony Ballard Bd 17, S.134) resümiert eine junge gutaussehende Frau: „Wenn es auch immer hieß, man solle die Menschen nicht nach ihrem Äußeren, sondern nach ihren inneren Werten beurteilen. Es machte sich doch kaum jemand die Mühe, danach zu suchen.“
Diese Aussage dürfen wir im Sinne der so sich äußernden Frau verändern: „Wenn es auch immer hieß, daß Männer die Frauen nicht nach ihrem Äußeren, sondern nach ihren inneren Werten beurteilen sollten.“
Spieglein, Spieglein an der Wand, sprich, wer ist die Schönste im ganzen Lande?“, das dürfte wohl die wahre Frauenfrage sein, die der öffentliche Diskriminierungsdiskurs verdeckt. Schöne Frauen kann es nur geben, wenn es nichtschöne gibt, wie es ja auch nur Helden gibt, weil es Nichthelden gibt. Denn wenn alle Erwachsene gleich groß wären, gäbe es weder große noch kleine Menschen. Nur wenn es eine Durchschnittsgröße von Erwachsenen gibt, kann es Große als größer als der Durchschnitt und Kleine als kleiner als der Durchschnitt geben. Nur durch Differenzen gibt es Bestimmtes, Helden und schöne Frauen. Und damit ist die Diskriminierung mitgesetzt: Die Differenz diskriminiert.

Nun gibt es in der Kulturgeschichte einen erstaunlichen Diskurs, daß man Frauen sagt, daß es für sie Wichtigeres geben soll als das Streben nach äußerlicher Schönheit.Die christliche Version, daß die Tugend die wahre Schönheit einer Frau sei, um deren willen sie auf die äußerliche Schönheit zu verzichten habe.. Kommunisten predigten dann um des Ideales der sozialistischen Gleichheit willen, daß Frauen und Männer uniform den Maoeinheitslook zu tragen haben, sodaß man kaum noch die Frauen von Männern zumindest äußerlich unterscheiden konnte. Mit der Parole, eine Frau, die sich schön mache, degradiere sich zum Sexobjekt der Männer, kämpfte dann der Feminismus noch gegen das Schönseinwollen der Frau, oft verbunden mit dem moralistischen Argument, daß es verwerflich sei, hier Geld für Kosmetik auszugeben, während in Afrika Kinder verhungerten. So appellieren selbst Feministin an die Mutterinstinkte der Frauen, obgleich sie sonst doch sich von der Mütterlichkeit emanzipieren wollen.

Wer diskriminiert hier aber nun wen? Natürlich die Männer, lautet die spontane Antwort, die diskriminieren die Frauen so. Nun malen wir uns das Klischeebild des Frauendiskriminieres, den Matcho vor Augen: Warum sollte der ein Interesse daran haben, daß Frauen nicht mehr schön sind und sich nicht mehr schön machen? Wird so die Frage gestellt, wird sofort klar, daß das gewiß kein Männerwunsch ist, schauen die doch, wie es die Frau in dem Horroroman feststellt, hauptsächlich auf das Äußere der Frau. Zudem beurteilen sich auch gerade die Frauen untereinander primär nach ihrem Äußeren! Spieglein, Spieglein an der Wand...

Sollte etwa die primäre Diskriminierung die der Frau durch die Frau sein, daß die Schöne die Unschöne diskriminiert? Nur weil es Nichtschöne gibt, gibt es Schöne. Ist nun der Kampf gegen die Frauendiskriminierung der Kampf der „Wenigerschönen“ gegen die Schönen, daß die Schönen nicht mehr schön sein sollen, damit sie so aufhören können, die Nichtschönen zu sein? Das linke Ideal der Gleichheit, verlangt das nicht notwendig, daß die Helden keine Helden und die schönen Frauen keine schönen Frauen sein dürfen? Denn wie sollte sonst das Gleichheitsideal realisiert werden können als im uniformen Maoeinheitslook?

Nun stehen wir aber vor einem Phänomen: War das Ideal der chinesischen Kulturevolution noch der Maollook, marschierten zur 70 Jahrfeier der Volksrepublik China Soldatinin in Paradeuniformen auf, die so reizend schön aussahen, daß diese jungen Frauen auf jedem Volksfest hier von den Männern umschwärmt würden. Die Kirche hat diese Frauenpredigt aufgegeben, da sie völlig erfolglos war und die Studentinin ziehen sich so attraktiv an, als wären die Universitäten nicht weiterhin Hochburgen des linken Feminismus. Also, der Frauenkampf gegen den Willen der Frau, schön sein zu wollen, scheint bisher immer noch gescheitert zu sein, weil die Natur der Frau stärker ist als alle bisherigen Umerziehungsversuche der Kirche, der Linken und der Feministin!

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