Donnerstag, 18. Juni 2020

Lieber leere Kirchen als mit Conservativen gefüllte!

"Evangelische Kirche in Deutschland stellt Youtube-Kanal >Jana< ein", so meldet Kath de am 17.6.2020. "22.000 Abonnenten, 185 Videos, 1,75 Millionen Klicks: Trotz dieser Zahlen wird der christliche Youtube-Kanal "Jana" nun eingestellt. Das von der evangelischen Kirche mitfinanzierte Projekt hatte wegen konservativer Aussagen auch Kritik hervorgerufen." Diese Meldung gibt zu denken. Waruum schließt die evangelische "Kirche" diesen Kanal, wenn er doch erstaunlich erfolgreich ist, zumindest wenn auf die Zahlen geschaut wird. Junge Menschen sollten über diesen Kanal erreicht werden, was wohl gelang, auch wenn bei den 1,75 Millionen Klicks nicht gesagt werden kann, wie viele davon Jugendliche sind, aber ob der Ausrichtung der Aussendungen darf wohl mit mehrheitlich jugendlicher Empfänger gerechnet werden.

Man kann ja den Eiindruck gewinnen, daß sich die Katholische Kirche wie auch die EKD in einem sich einig sind, daß die Angebote für Jugendliche sich an den Konsumwünschen dieser Zielgruppe zu orientieren haben, weil sie sonst nicht "ankommen".Statt einer theologisch fundierten Ausrichtung der Angebote sei eine Nachfrageanalyse zu erstellen, um darauf hin orientiert die Angebote zu konzipieren: "Was wollt ihr denn?" Nicht Maom, wie es einst in einem Werbespot hieß, sondern...Und nun ist dieser "Jana"-Kanal erfolgreich, obwohl er aus Sicht der Marketingorientierung alles falsch macht, ähnlich dem Augsburger Gebetshaus. Was tun, wenn die Falschen Erfolg haben?

Aber dieser Kanal ist auch noch conservativ. Das darf nicht sein. So Grauenhaftes wurde da gesagt:  "Einige von Highholders Auffassungen hatten Kritik hervorgerufen. Auf ihrem Instagram-Channel sprach sie sich gegen Sex vor der Ehe aus. Nach der Veröffentlichung eines Youtube-Videos zur Rolle der Frau in Bibel und Christentum wurde Highholder vorgeworfen, ein einseitiges Frauenbild zu vertreten. Sie hatte in Anlehnung an ein Bibelzitat die Rolle des Mannes als Oberhaupt der Familie befürwortet. In christlichen Medien entstand danach eine Debatte, ob es richtig sei, dass die EKD einen Kanal finanziert, der jungen Zuschauern ein eingeschränktes Familienbild vermittelt."  

In den Aussendungen sei also das traditionelle Familienverständnis vertreten worden und gar die Rolle des Mannes in der Ehe als ihr Oberhaupt: Das ist zuviel. Jungen Zuschauern darf eben nicht das traditionell christliche Ehe- und Familienverständnis vermittelt werden! Und wer sagt das? "Christliche" Medien, denen die Verantwortlichen der EKD Gehör schenken.Mit der offiziösen Begründung, coronabedingt müsse eingespart werden, wird dieser Kanal abgestellt.

Es bedarf keiner prophetischen Talentierung um zu wissen, daß, wäre Frau Highholder eine Feministin und hätte die Glücksseligkeit des Homosex verkündet, dieser Kanal weiter senden würde.Das wäre nämlich nicht eingeschränkt. Ja, die EKD und die Deutschen Bischöfe reden gern den Konsumenten nach dem Munde, wir sagen nur noch, was gefällt und ankommt, aber es gibt doch Grenzen: Conservatives ist nicht tolerierbar, auch wenn das  gut ankommt. Lieber leere Kirchen als mit Conservativen gefüllte! Der innerkirchliche Kampf gegen Rechts und dazu gehört auch die Intoleranz gegen alles Conservative ist eben wichtiger als  junge Menschen für die christliche Religion zu gewinnen!  

Zusatz.

Ob der neue Bischof zu Augsburg wohl auch in Bälde schärfer gegen das dortige Gebetshaus vorgehen wird? 

 

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