Mittwoch, 3. Juni 2020

Der Kampf gegen das Kreuz Christi- eine unendliche Fortsetzungsgeschichte


Das Berliner Staatschloß ist nun doch wieder auferbaut worden. Proteste gab es deswegen, denn der Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV hatte es erbauen lassen und alles Preußische ist ja Politisch Korrekten ein einziges Greuel. Dabei stützen sie sich auf eine Entscheidung der Siegermächte nach 1945:“Immerhin hatte der Alliierte Kontrollrat, der nach dem Krieg die Regierungsverantwortung für Deutschland wahrnahm, am 25. Februar 1947 beschlossen, dass Preußen als »Träger des Militarismus und der Reaktion in Deutschland« aufgelöst ist.“ Jüdische Allgemeine vom 28.5. 2020: „Mit dem Kreuz gegen religiöse Vielfalt.“

Aber es käme noch schlimmer: Das einst dies Gebäude krönende Kreuz soll ebenso wieder aufgerichtet werden. Das verstöße aber gegen die Toleranz, erklärt der Kommentar der Jüdischen Allgemeinen. Ist Berlin eine tolerante Stadt? Diese Frage wird klar respondiert. „Nein. Berlin ist eine Stadt, die offenbar weiter mit der Vorstellung lebt, dass allein Kreuz und Christentum glückselig machen.“ Nebenbei: Kardinal Marx, ganz vom Geiste der Toleranz erfüllt, hatte ja zu Jerusalem sein Kreuz abgehängt, leider sind noch nicht alle so tolerant und verzichten so auf das Zurschaustellen ds Kreuzes!)

Aber es käme noch schlimmer, denn es soll nicht beim aufgerichteten Kreuz Christi bleiben!
Nun freilich kommt die Wahrheit ans Licht, denn nicht nur das Kreuz, sondern auch der verschwurbelte, aus Zitaten des Neuen Testaments zusammengesetzte Widmungsspruch des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm IV. schwebt wieder an alter Stelle über Berlin: »Es ist kein anderer Heil, es ist auch kein anderer Name den Menschen gegeben, denn der Name Jesu, zu Ehren des Vaters, dass im Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind.«“

Diese Widmung eines Preußenkönigs, zusammengesetzt aus Apg 4,12 und Phil 2,10 ist für diesen jüdischen Kommentar unzumutbar. Das Gebot der Toleranz verböte es, solche Aussagen der Bibel öffentlich zu zitieren! Die geforderte Toleranz verlangt so von den heutigen Christen und ihren Kirchen, dem Sohn Gottes in seiner Aussage, daß er die Wahrheit ist, daß nur in seinem Namen das Heil ist, abzuschwören. Jesus darf nur noch ein Weg zum Heil neben vielen anderen möglichen sein. Und die Erinnerung an sein Kreuz sollte auch nur in Privaträumen und kirchlichen Räumen stattfinden, denn die Toleranz verbietet es, daß die christliche Religion so öffentlich sich manifestiert.

Was bedeutet dann die beschworene Vielfalt? Wenn ein öffentliches Kreuz der Vielfalt widerspricht, dann müßte gefolgert werden, daß ein Verschwinden aller religiösen Symbole aus der Öffentlichkeit zu verlangen sei, da wohl jedes religiöses Symbol Anhänger einer anderen Religion stört. Die Religionsfreiheit hieße dann im Geiste der Toleranz ausgedeutet, daß jeder das Recht habe, nicht mit religiösen Symbolen konfrontiert zu werden, da ja jedes bestimmte dann die eigene Religion oder Religionslosigkeit in Frage stellen könnte. Aber so konsequent wird meist nicht weitergedacht: Es reicht das Nein zum Kreuz Christi.

1.Zusatz:
Daß der preußische Staat Feindschaft auf sich zieht, darf nicht verwundern, ist gerade dieser Staat doch fest in der christlichen Religion fundiert. Das demonstriert gerade diese Widmung dieses preußischen Königs.

2.Zusatz
Daß das Kreuz Christi den Juden ein Ärgernis, den Heiden eine Torheit ist, daß bezeugt schon der Apostelfürst Paulus 1.Kor 1,18. Mehr als peinlich ist es aber, daß die Kirche anfängt, des Kreuzes sich zu schämen und es zu verleugnen, um der Welt zu gefallen.

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