Demokratischer
Totalitarismus- oder wie ganz demokratisch das Menschenrecht auf
Leben abgeschafft wurde
Der Witz
ist bekannt, wohl weil es so wahr ist: Zwei Wölfe und ein Lamm
diskutieren freimütig die Frage, was es am Sonntag zu essen geben
soll: Lammbraten, 2:1 fiel die Entscheidung. Die
irische Verfassung betonte: „Der Staat erkennt das Recht der
Ungeborenen auf Leben an und garantiert in seinen Gesetzen, unter
gebührender Berücksichtigung des gleichen Rechts auf Leben der
Mutter, dieses Recht zu respektieren und, soweit praktisch
durchführbar, durch seine Gesetze zu verteidigen und zu
rechtfertigen.“ (Kath
net am 5.7.2020).
Aber
was nützt diese Verfassungsaussage, wenn eine demokratische Mehrheit
sich für das Recht der Mütter, ihre Kinder im Mutterleibe töten zu
lassen. So geschah es ja zuletzt in Irland. Nun wurden die ersten
Erfolgszahlen dieses Tötungsermächtigungsgesetzes publiziert: „Die
irische Regierung veröffentlichte ihren ersten Jahresbericht zu
Abtreibungen in Irland am Dienstag. Demnach entfallen 6.542 der 6.666
Abtreibungen im Jahr 2019 auf die frühe Phase der Schwangerschaft,
die laut Gesetz die ersten 12 Wochen umfasst. Innerhalb dieses
Zeitrahmens bedarf es keiner Begründung für das Vornehmen einer
Abtreibung.“
Spontan
würde doch jeder politisch Interessierte meinen, daß die Demokratie
und die Menschenrechte zusammengehören, ja daß es gar keine
Demokratie ohne die Anerkennung der Menschenrechte geben könnte und
doch beweist die „Abtreibungspraxis“ in allen demokratischen
Staaten das Gegenteil. Die wenigen demokratischen Staaten, die keine
liberale Abtreibungsgesetzgebung kennen, werden ja gar deshalb auf
das heftigste verurteilt, ja der amerikanische Präsident zieht ja
auch ob seines Engagements gegen das Töten der Kinder im Mutterleibe
den geballten Haß aller demokratisch gesonnenen Gutmenschen auf
sich.
Aber
es kommt noch verwirrender: Der Diktator Josef Stalin verbot in der
Sowjetunion die Abtreibungen, nachdem unter Lenin Rußland das erste
Land war, das das Töten der Kinder im Mutterleibe legalisierte. Die
Oktoberrevolution war eben auch feministisch inspiriert.
Grundsätzlich
muß konstatiert werden, daß die Demokratie kein Garant für eine
Politik ist, die die Menschenrechte bewahrt. Autokratische Herrscher
wie Hussein im Irak oder Assad in Syrien ermöglichten es gerade, daß
Christen als tolerierte Minderheit in diesen Ländern leben konnten.
Werden solche Autokratien gestürzt droht den Christen ihre
Verfolgung durch Islamisten und die kann ganz demokratisch gestaltet
werden, sodaß dann die Christen zu den Lämmern in der
Wolfsdemokratie werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen