Donnerstag, 30. Juli 2020

Jugendarbeit ohne Gott und Religion: der BDKJ

Wer sich über den Niedergang der Katholischen Kirche Klarheit verschaffen möchte, dem sei wärmstens das Interview mit der ehrenamtlichen BDKJ Vorsitzenden Frau Norpoth (Kath de am 30.7.2020) zur Lektüre empfpohlen :“Ex-Bundesvorsitzende: BDKJ kann Vorbild für kirchliche Reformen sein.“
Was macht das Besondere dieses Rückblickes auf ihre fünfjährige Tätigkeit aus? Daß dieser Bericht genauso von einem Jugendarbeitsfunktionär des DGB, eines Kaninchenzüchtervereins oder Gesangvereins abgefaßt hätte werden können! Eine Vorsitzende sagt hier nur eines, daß sie sich für die Belange junger Menschen einsetzt habe, daß überall Reformen nötig seien und daß junge Menschen daran beteiligt werden sollten. Sie persönlich habe gar in diesen Jahren mehr gelernt als in manchem Semester ihres Studiumes.
Christliche Religion, wie war das noch, hatte die nicht was mit Gott, Jesus und Glauben zu tuen? Völlige Fehlanzeige!Das völlige Fehlen auch nur der kleinsten Spuren der christlichen Religion, das muß entsetzen, auch wenn man von dem BDKJ ja eigentlich nichts anderes erwartet. Aber, daß diese Negativerwatung so hundertprozentig erfüllt wird! Es ist aber genauso frappierend, daß Niemandem auf dieser quasi offiziellen Internetseite der Deutschen Bischofskonferenz der rein säkularstische Charakter des BDKJ auffällt, vielleicht, weil man selbst schon so sökularistisch geworden ist! 

Wer dies nun als polemische Verzeichnung vorkommt, der lese bitte diesen Eigenbericht über die BDKJ Haupttversammlung dieses Jahres auf ihrer Internetseite:

Mit einem Beschluss zum Thema Inklusion erweitert der BDKJ sein Engagement im Bereich Diversität. Schon jetzt ist das gemeinsame Verbandsleben von Menschen mit und ohne Einschränkungen gelebte Realität. Der Beschluss soll vorhandene Strukturen fördern und neue Inklusionslösungen schaffen. Außerdem fordert der Dachverband der die katholischen Jugendverbände flexible und unbürokratische finanzielle Mittel für inklusive Projekte von Engagierten vor Ort.
Die BDKJ-Hauptversammlung erteilt der Strategie der AfD, Jugendverbände unterwandern zu wollen und den Versuchen, die Begriffe Tradition und Heimat nationalistisch und rassistisch umzudeuten eine klare Absage. Dieser Beschluss ist eine Ergänzung zu dem 2016 gefassten Beschluss „Wir widersprechen, weil wir glauben“. Hintergrund der Ergänzung ist, dass die AfD in einem Strategiepapier dazu rät auf Verbände und Vereine, die „Traditionen pflegen“ zuzugehen. Explizit benannt werden hierbei Schützenvereine, christliche Gemeinschaften und Brauchtumspflege. „Eine Mitgliedschaft in der AfD, in der Jungen Alternative oder anderen rechtspopulistischen, rechtsradikalen und rechtsextremen Organisationen ist mit der Mitgliedschaft in einem BDKJ-Jugendverband unvereinbar“, sagt Lisi Maier.
Des Weiteren fasste die BDKJ-Hauptversammlung Beschlüsse zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt und zum kürzlich veröffentlichten Schreiben aus dem Vatikan zur Rollenverteilung von Lai*innen und Klerikern.
Der zweite Tag der Hauptversammlung stand im Zeichen der Wahlen. 
 
Drei Themen: Mehr Inklusion (ein Thema für jeden Verein),der Kampf gegen Rechts und ein Protestschreiben gegen die Stellung des Pfarres als Leiter der Gemeinde, der BDKJ will es demokratischer haben. 
Findet sich da irgendetwas Christliches? Nichts, außer wenn man den Kampf gegen Rechts für etwas Christliches hielte. Aber der BDKJ ist eben hundertfünfzig prozentig politisch korrekt und darum schließt er alle politisch Unkorrekten aus. Ob wohl ein Atheist, der gegen Rechts und für  den  Umweltschutz ist, ausgeschlossen werden würde, wie es Unkorrekten angedroht wird?   

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