Dienstag, 17. November 2020

Was ein Pfarrer im Religionsunterricht nicht mehr sagen darf

Was ein Pfarrer im Religionsunterricht nicht mehr sagen darf. Verstöße werden mit der Suspendierung geahndet

Der Pfarrer habe ihre Kinder schockiert und verängstigt, insbesondere indem er vom Teufel und der Hölle gesprochen und die Praxis des Tätowierens als satanisch angeprangert habe.“ Kath de am 16.11.2020. Wer diesen Artikel aufmerksam liest, bemerkt die Unwahrheit dieser Aussage: Nicht wurde von dem Pfarrer pauschal das Tätowieren als satanische Praxis qualifiziert, sondern es wurde nur geraten, bei den Tattoos genau auf die Symbole zu achten, denn es gäbe auch satanische Symbole. So heißt es dort nämlich:

Er habe Fragen der Esoterik und ihrer Symbole diskutiert und darauf hingewiesen, dass das Tätowieren bestimmter Motive sorgfältig erwogen werden sollte.“

Aber solche Differenzierungen stehen nur im Kleingedruckten; betitelt wird dieser Bericht so: „Pfarrer kritisiert im Reli-Unterricht Tattoos. Bistum suspendiert ihn.“, hoffend auf flüchtige Leser: so was Absurdes, Modetattoos zu kritisieren. Aber es reicht eben dem Bistum, daß Eltern das mißfiel und schon wird der Pfarrer suspendiert. Was wäre wohl passiert, wenn eine Religionslehrerin sexistische Tattoos kritisiert hätte? Sicher nichts, auch wenn sich Eltern darüber beschwerten. Aber vom Teufel und der Hölle, davon darf im Religionsunterricht nicht mehr die Rede sein! Den Satan ist eben aus dem Religionsunterricht exkommuniziert worden! Daß Jesus Christus selbst von ihm und der Hölle gelehrt hat, das war eben ein bedauerliches Mißgeschick des Sohnes Gottes, aber der zeitgenössische Religionsunterricht hat eben auch die Aufgabe, solche Fehlleistungen Jeu zu korrigieren.

Es ist bezeichnend für das geistliche Klima in der Kirche, daß am selben Tage auf Kath net zu lesen ist: „Der 63-jährige Direktor hatte nach dem Terroranschlag in Wien auf seiner privaten Facebook-Page "Terror in Wien! Refugees welcome!!!" gepostet, später aber wieder gelöscht, der 63-Jährige wurde damit 2 Jahre vor seiner geplanten Pensionierung entlassen.“ Auch eine solche Kritik an der Regierungspolitik der offenen Grenzen ist nicht erlaubt; es darf in der Kirche kein Zusammenhang gesehen werden zwischen der massenhaften Einwanderung von Muslimen nach Europa und dem islamischen Terror jetzt in Frankreich und in Österreich.

Entlassen wird also, wer sich islamkritisch äußert oder noch von dem Teufel und der Hölle spricht. Das, was zum Selbstverständlichen der Lehre der Kirche gehört, daß sie immer auch vom Teufel und der Hölle sprach und andere Religionen kritisierte, das darf heutzutage nicht mehr sein!

 

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