Donnerstag, 9. September 2021

Der „Synodale Weg“- oder zuerst Täterschutz- und dann: die Verprotestantisierung der Katholischen Kirchenbild


Wo es Opfer gibt, da gibt es auch Täter, wenn es sich nicht gerade um reine Naturkatastrophen handelt. So stellt sich angesichts der Sexual-mißbräuchsfälle auch die Frage nach den Tätern, nicht nur, um die Täter zu bestrafen, sondern auch um Präventivmaßnahmen zu konzipieren. Die Täterfrage ist angesichts des Faktums, daß circa 80 Prozent der Opfer männlichen Geschlechtes, leicht zu beantworten: Wie ein überzeugter Vegetarier, wenn ihm hungert, nicht einen Schweinebraten ordern wird, so wenig vergreift sich ein Heterosexueller an Jungen oder Männern. Diese Tatsache wäre eine offensichliche, wenn nicht die einflußreiche Homolobby hier Sturm liefe. Was offensichtlich ist, darf nicht sein. Auch das offenkundige Faktum,daß in allen anderen Organisationen, in denen sexuelle Übergriffe sich ereignen, die Mehrheit der Opfer weiblichen Geschlechtes sind und nur in der Kirche es so viele männliche Opfer gibt, muß so als „Falschtatsache“ wegszensiert werden.

Der erste Schritt zur Vernebelung dieses offenkundigen Zusammenhangs zwischen der homosexuellen Orientierung und dem Faktum, daß die Mehrheit der Opfer männlich ist, besteht nun in der Erfindung des Begriffes der „sexualisierten Gewalt“. Von der Substanz her sollen also diese Übergriffe Akte einer gewaltsamen Herrschaft und Unterdrückung sein, wobei dann auch der Sex dazu instrumentalisiert würde, andere zu unterdrücken und zu beherrschen. Im Hintergrund steht ein Narrativ des Feminismus, daß erst im Patriachat Männer, um die Frauen zu unterdrücken, das Konzept der Vergewaltigung erfanden. Die Vergewaltigung sei eben ein Modus der Beherrschungspraktiken der Männer. So würde diese Beherrschungspraxis auch innerhalb der Kirche appliziert, sodaß so herrschsüchtige Kleriker das gemeine Volk unterjochen. Nicht ginge es so um eine Befriedigung sexueller Leidenschaften und Begierden, mitnichten. Diese Entsexualisierung soll so die wahre Motivation der sexuellen Mißbräuchsfälle verdecken, denn nun ist nicht mehr nach den sexuellen Begierden zu fragen, und somit nach dem Tätertypus sondern es wird stattdessen danach gefragt: Wer will in der Kirche herrschen um so andere zu unterdrücken.

Die Antwort kennt natürlich der Feminismus wie der linksliberale Katholizismus: Der Kleriker bzw der Klerikalismus als Wille zur Macht.Ein Aspekt ist dabei zu betonen: Spontan assoziiert man zu dem Typus des Klerikers einen Priester vorkonziliarer Zeit, der sich gar noch mit „Hochwürden“ titeln ließ, der sich als Mittler zwischen Gott und Mensch versteht und so als „Herr“ seiner Gemeinde. Ganz anders steht dagegen der modern liberale Pfarrertypus aus: Er ist der ideale „Teamplayer“ und begegnet allen auf gleicher Augenhöhe. Die Vorstellung von einer geistlichen Vollmacht ist ihm ein Greuel, selbstverständlich lehnt er die hierarische Struktur der Kirche ab, weil er an die Gleichheit aller Menschen glaubend für die Verdemokratisierung der Kirche plädiert. Es ist klar, daß dieser Klerikertypus prädestiniert ist, sexualisierte Gewalt auszuüben, wohingegen der liberale Typus nur gegen seine Prinzipien zu solchen Untaten sich verleiten lassen könnte.

Darum muß also die Kirche in sich den Kletikertypus überwinden, damit der linksliberale die vorherrschende Gestalt in der Kirche wird.

Damit ist das Ziel erreicht: Erstens ist so der Zusammenhang zwischen der homosexuellen Orientierung und den sexuellen Mißbräuchen völlig verdrängt und zweitens wird nun der Tätertypus des Klerikers konstruiert, nicht nur, um eine falsche Gruppe von Tätern als Ablenkung zu präsentieren, sondern auch, um so das Reformwunschprogramm des linksliberalen Katholizimus neu aufzulegen: Weg mit dem Zölibat, für die Einführung des Frauenpriestertumes, Sex für alle und die Demokratisierung der Kirche. Und die Krone vom Ganzen: Es wird die Bejahung der Homosexualität gefordert, daß so auch Homosexuelle umstandslos Pfarrer werden können. Sie dürften nicht diskriminiert werden- nur klerikal Ausgerichtete sind zu diskriminieren. Wie wunderbar, daß Papst Franziskus so energisch gegen das Zentrum kirchlichen Klerikalismus vorgeht, indem er nun alle Bischöfe zum Verbot der „Alten Messe“ animiert. In einer völlig verprotestantisierten Kirche gäbe es eben kaum noch solche Mißbräuche, denn dann gäbe es keine Klerikerherrschaft mehr. Denn Vergewaltigungen hätten gar nicht mit sexuellen Begierden und Leidenschaften zu tuen, denn da ginge es nur um Männerherrschaft und deren Machtwille.

Wie wunderbar doch, daß so das schon verstaubte Deformprogramm von der antikatholischen Vereinigung „Wir sind Kirche“ nun zu dem Therapiekonzept der an den Mißbräuchsfällen leidenden Kirche transformiert wird, um so längst Überaltertes als ganz neue innovative Medizin zu verkaufen.


 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen