Mittwoch, 29. September 2021

Was nicht mehr gehört werden will, kann keine (katholische)Wahrheit sein: Bischof Overbeck



Bischof Overbeck revolutioniert die katholische Theologie und somit auch die Lehre der Kirche durch diese neue Erkenntnis: „Für Menschen mit der tiefen Überzeugung von der Gleichheit aller Menschen ist die bisherige Ämterpraxis und der Zugang zu ihnen in der Kirche faktisch nicht mehr nachvollziehbar", sagte Overbeck“ : Bischof Overbeck befürwortet eine Öffnung von Weiheämtern für Frauen Kath de am 28.9.2021. Das erklärt er in seiner Funktion des Vorsitzenden der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz. Wenn also eine demoskopische Befragung ergibt, daß eine Lehre oder Praxis der Katholischen Kirche von der Mehrheit der Menschen nicht mehr akzeptiert wird, muß diese geändert werden!

Aber der Bischof ahnt wohl Ungemach, wenn einfach jeder Bürger befragt werden würde, denn dann könnte es vielleicht doch zu verkehrten Resultaten kommen. Deshalb käme es nur auf die Menschen an, die „von der Gleichheit aller Menschen“ überzeugt seien. Woran erkennt man nun einen Menschen, der dieser Gleichheitsmeinung anhängt? Ganz simpel daran, daß er um des Glaubens an die Gleichheit aller Menschen für die Einführung des Frauenpriestertumes, nein auch des Frauendiakonen- und Frauenbischofs- und Frauenpapstamtes eintritt. Träte der Befragte nicht dafür ein, wäre er ja nicht ein an die Gleichheit aller Menschen Glaubender.

Dann wird er aber doch noch ganz demokratisch: „Für die meisten Menschen "ist die bisherige Ämterpraxis und der Zugang zu ihnen in der Kirche faktisch nicht mehr nachvollziehbar", mahnt der neue Vorsitzende der DBK-Glaubenskommission.“ Zu beachten ist dabei, daß nicht gesagt wird, daß diese Praxis für die meisten Kirchenmitglieder nicht mehr nachvollziehbar sei, sondern für „die meisten Menschen“. Also soll nicht etwa die Mehrheit der Kirchenmitglieder über die Frage, wer Diakon, Priester, Bischof oder Papst werden kann, entscheiden sondern in dem Falle der Katholischen Kirche Deutschlands die Mehrheit der deutschen Staatsbürger. Die Kirche soll so ihre Freiheit aufgeben, um sich ganz der Heteronomie der Welt zu unterwerfen. Einfacher und pragmatischer: Die veröffentlichte Meinung in den relevanten Medien hat über die Ordnung des Weihesakramentes zu entscheiden. Wenn diese 4.Macht im Staate, die Publizistik deklariert, daß jetzt endlich Frauen Priester werden können sollen, dann muß der Präses der Glaubens-kommission auf diese machtvolle Stimme einfach hören.

Vorsichtiger könnte das Hören auf die mit der richtigen linksliberalen Gesinnung begrenzt werden, um Fehlergebnisse zu vermeiden- so ist es zweifelhaft, ob die Deutsche Bischofskonferenz unter den deutschen Staatsbürgern eine klare Mehrheit für ihr Ja zur Politik der offenen Grenzen und der unlimitierten Einwanderung von „Flüchtlingen“ bekäme - aber wenn es demokratische Mehrheiten für die Einführung des Frauenpriestertumes gibt, dann wird das gern als das Argument zu dieser Einführung hergenommen. Sonst hört man als Bischof doch lieber gleich auf die politisch korrekten Stimmen der Feministin und der ihnen subordinierten Medien.

Augenfällig ist dabei, daß dieser Vorsitzende der Glaubenskommission auf jedes theologische Argument für seine Forderung nach der Abkehr von der katholischen Praxis verzichtet. Nicht mehr der reflektierte katholische Glaube, der theologische Diskurs also sondern die Zentralparole der Französischen Revolution, freimaurerisch inspiriert, die der Gleichheit soll diesen umstürzlerischen Vorschlag der Abkehr von dieser katholischen Praxis also rechtfertigen. Der Glaube an die Gleichheit der Menschen ist nun offenkundig eine ideologische Vorstellung, die als solche eigentlich keine Verbindlichkeit für die Kirche besitzt. Denn die christliche Religion lebt aus der Unterscheidung von den Gläubigen zu den Nichtgläubigen und anerkennt die Schöpfungsordnungen Gottes, daß er die Menschen unterschiedlich erschafft als Männer und Frauen, als Angehörige verschiedener Völker und Rassen. Durch die Ordnung der Ehe und der Familie wird notwendig die Differenz von den Dazugehörigen und den Nichtdazugehörigen gesetzt; das gilt so auch für die divergierenden Volkstümer und Rassen. So kann nicht jeder ob seiner Gleichheit, wenn darunter einfach nur sein Menschsein verstanden wird, das er mit allen anderen Menschen teilt, sich zum Angehörigen jeder beliebigen Familie und jedes Volkes erklären.

Schon gar nicht kann ob dieser Gleichheitssideologie etwa jedes Volk erklären, daß es ob der Gleichheit aller Menschen gleich wie das Volk Israel ein erwähltes Volk Gottes sei, oder daß alle Stämme Israels erklärten,und nicht etwa nur der Stamm Levi, daß sie zum Priestertum bestimmt seien. Gottes freies Erwählen unterliegt nämlich nicht der Gleichheitsideologie, daß er alle oder niemanden erwählen müsse, denn sonst mißachtete Gott ja die Gleichheit aller Menschen.

Daß Gott aber der Grund der hierarischen Ordnung der Kirche sei, dieses theologische Wissen ist aber wohl diesem Bischof etwas völlig Unbekanntes: Hat denn die Kirche was mit Gott zu tuen? Sie ist doch ein rein menschlich allzumenschliches Konstrukt, das sich nun aber leider weigert, sich demokratisch zu organisieren. Aber der „Synodale Irrweg“ kämpft nun tapfer und beharrlich ihren großen Kampf gegen die Katholische Kirche, mit Bischöfen an der vordersten Front!

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen