Freitag, 13. Mai 2022

Der "Synodale Irrweg" marschiert weiter - weg von Rom hin zur Autonomie: Was nun?

Der „Synodale Irrweg“ marschiert weiter -weg von Rom hin zur Autonomie: Was nun?


Gebiert der „Synodale Irrweg“ nun eine neue autonome „Katholische Kirche“ Deutschlands? Jegliche Kritik ignorierend wird hier weitermarschiert, die Verbindungsbrücken zu Rom, zur verbindlichen Lehre der Kirche abgebrochen, es wird eben eine neue Kirche kreiert. Aber wenn die Flut der Herzensergießungen dieser Pseudosynode in Aktenordnern archiviert sind und die Resultate dieses Entkernungs- und Sanierungskonzeptes feierlich proklamiert worden sind, was bleibt dann von diesem Reformgetöse?

Das Wichtigste zuerst: Es werden weiterhin in Deutschland gültige Messen gelesen und die sonstigen Sakramente gültig gespendet werden. Das würde sich erst ändern, wenn Frauen zu Priestern geweiht würden. Da diese die Weihe nicht gültig empfangen können, wären alle Amtshandlungen, zu deren Gültigkeit die Priesterweihe vonnöten ist, ungültig. Konkret: In der Eucharistiefeier empfinge auch der Gläubige nur Brot und Wein und die Lossprechung im Beichtstuhl wäre ungültig. Wir erlitten hier simulierte Messen, auch ein geistlicher Empfang wäre nicht möglich, da das Brot nicht in den Leib Christi verwandelt werden würde.

Traurig aber wahr: So wie jetzt schon die allermeisten Katholiken wohl sich bemühen, bürgerlich anständig zu leben, die besondere kirchliche Morallehre aber als für sich unverbindlich ansehen, so bliebe es,selbst wenn nun der „Irrweg“ eine „deutsch-kirchliche-Morallehre“ hervorbrächte, ganz dem Zeitgeiste eingepaßt.

Die deutsche Universitätstheologie würde auch fernerhin ihren Kampf gegen Rom prolongieren und jeder dabei seine Privatideen als das neue Evangelium verkünden.


Würde sich überhaupt etwas ändern, wenn der „Synodale Irrweg“ Erfolg hätte? Homosexuelle Paare würden kirchlich gesegnet werden und in Bälde wohl auch den Homosehesegen erhalten. Da Gott aber nicht segnen wird, was ER nicht segnen will, werden wir nur Segnungssimulationen erleiden müssen und Homopaaren wird vorgetäuscht, daß sie wirklich Gottes Segen erhalten hätten. Das kirchliche Gremienwesen wird, auch wenn die Kirchen immer leerer werden, aufblühen, weil die nun nicht nur beratend sondern entscheiden werden: Der Pfarrer wird zum Angestellten eines Gemeindeverbandes, der von einer gewählten Vorstandsschaft geleitet wird. Die Gremiensitzungen werden so wohl häufiger und intensiver werden, aber ändern wird sich dadurch nicht viel, denn der Lieblingsbeschluß aller Gremien lautet nun mal: Wir machen alles wie immer!

Aber es wird sich doch etwas ändern: Alle Mitarbeiter der Kirche, isb die Hauptamtlichen werden ihr Sexleben frei von allen Moralvorstellungen der Kirche gestalten können, ohne deswegen mit Konsequenzen rechnen zu müssen. Um das zu erreichen, inszenierte die Katholische Kirche dies Mammutunternehmen, na ja für die wichtigste Sache der Welt: für den Sex für Alle.

Die Verweltlichung der Kirche wird sich so nur beschleunigen, ein Prozeß, der auch ohne diese Pseudosynode sich beschleunigt hätte, da es kaum noch einen Willen zum Erhalt, gar zur Verlebendigung des Katholischen Glaubens in der Kirche mehr gibt. Das Entscheidende dabei ist, daß selbst die Mehrheit der Bischöfe die Zukunft der Kirche in ihrer konsequenten Entkatholisierung sehen. Aber es könnte sein, daß der Kern der Katholischen Kirche sich auch in Deutschland erhalten wird und dafür wird der Herr der Kirche sorgen, daß ferner gültig die hl. Messe gelesen wird. Nur, viel darüberhinaus wird wohl nicht bleiben in dieser absterbenden Kirche, die ihren Niedergang jetzt feiert.

Den Kern dieses Niederganges ist die Abkehr von der theonom bestimmten Kirche zur autonomen, daß nun wie in jedem beliebigen Verein, die Mitglieder selbst ganz demokratisch entscheiden, was und wofür und für wen die Kirche wie sein soll. Die Kirche des Herrn Jesu Christi wird zu einem bloßen Menschenwerk reduziert, das nun nach Belieben gestaltbar ist.

 

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