Montag, 17. April 2023

Warum über 1400 mißbrauchte Kinder kein Skandal , aber jeder Mißbrauchsfall in der Kirche einer ist!

Warum über 1400 mißbrauchte Kinder kein Skandal , aber jeder Mißbrauchsfall in der Kirche einer ist! Der Tatort:Rotherham in Mittelengland: „Über 1400 Kinder wurden dort zwischen 1997 und 2013 sexuell brutal missbraucht.Kinder von gerade einmal elf Jahren wurden von mehreren Tätern vergewaltigt,entführt,in andere Städte verkauft,geschlagen und eingeschüchtert,>mit Benzin überschüttet und damit bedroht,angezündet zu werden,mit Schusswaffen bedroht,zwangsweise zu Zeugen brutaler Vergewaltigungen gemacht<,so der offizielle Bericht.“ Slavoj Zizek, Der neue Klassenkampf,2020, S.25. Anfänglich verliefen die Untersuchungen im Sand.Der offizielle Bericht dazu:Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung fürchteten, „als rassistisch abgestempelt zu werden, wenn sie den Vorfällen auf den Grund gingen.“ S.25. Denn die Täter waren ausnahmslos Mitglieder einer pakistanischen Bande und die Opfer weiße Schulmädchens. Von den Pakistanis wurden die als >weißer Abschaum< bezeichnet, so der offizielle Bericht. Wenn die Täter Pakistanis sind und die Opfer weiße Mädchens, dann ist das eben kein Skandal, sondern der Vorfall wurde runtergespielt! Die politische Korrektheit zeigte hier mal wieder ihr wahres Angesicht,selbst zutiefst rassistisch zu sein. „Man bezeichnete die Täter vage als >Asiaten<,behauptete,es ginge gar nicht um Ethnizität und Religion,sondern um die männliche Herrschaft über die Frauen“. S.25 Und dann kommt, was nicht fehlen kann: Was sei den dieser Vorfall im Vergleich zur „Pädophilie in der katholischen Kirche“. S.25f Man dürfe sich eben jetzt nicht „in moralischer Selbstgefälligkeit über eine diskriminierte Minderheit erheben“. S.26 Endlich ist die politisch korrekte Aufarbeitung dieser Mißbräuchsfälle da angekommen, wo sie hinwollte: Aus den Tätern wird eine diskriminierte Minderheit und die wahren Täter findet man in der Katholischen Kirche! Ein Opfer ist man nur, wenn der Täter ein weißer Mann und im Idealfall das Opfer einer diskriminierten Minderheit angehört. Gehört der Täter dagegen einer diskriminierten Minderheit an, ist das kein skandalöser Mißbrauchsfall. Zizek beurteilt dies nun so: „Bei dieser Sorte von Antirassismus handelt es sich im Grunde de facto um einen kaum verholenen Rassismus,der Pakistaner herablassend als moralisch minderwertige Wesen behandelt,die wir nicht nach unseren Standards messen dürfen.“ S.26 Somit setzt sich hier Zizek klar von einem postmodernistischen Relativismus ab, der es ablehnt, von Nichteuropäern die Annahme der abendländischen Moralvorstellungen zu verlangen. Dieser Relativismus, konsequent zu Ende gedacht, würde nämlich besagen, daß es den Pakistanern erlaubt war, die weißen Mädchens sexuell zu mißbrauchen, denn für die gälte unsere Moral nicht. Zizeks Buch thematisiert den neuen Klassenkampf. Der verfügt natürlich über ein klares Feindbild: die Rechtspopulisten. So stellt Zizek fest, daß der politisch korrekte Umgang mit diesen Skandal den Rechtspopulisten nütze und deshalb auch abzulehnen sei! Man darf eben die Realität nicht zensieren, denn wenn dann die Realität doch in den Medien auftaucht, hat das fatale Folgen.Es nützt den Rechtspopulisten. In Deutschland setzt man dagegen aber auf ein Mehr an Zensur, um so das Auftauchen der wegzensierten Realität zu verhindern: Haßbotschaften sollen aus dem Netz verschwinden wie etwa die: Pakistaner mißbrauchten weiße Mädchens, die für sie nur „weißer Abschaum“ sind.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen