Montag, 12. Juni 2023

Bätzings These: „Braucht es nicht viel mehr Dynamik im Gottesbild, in Theologie und Frömmigkeit?“ Oder ein Kampf wider die Wahrheit

Bätzings These: „Braucht es nicht viel mehr Dynamik im Gottesbild, in Theologie und Frömmigkeit?“ Es scheint, daß Bischof Bätzing auch und gerade in den wenigen ihm kritisch gegenüberstehenden Medien unterschätzt wird. Er ist eben nicht einfach ein blasierter Nachfolger des Machtkirchenpolitikers Marx, er führt selbst kreativ innovativ den Kampf gegen die Katholische Kirche als ein reißenderWolf im Schafspelz. Kath net dokumentiert einen seiner scharfen Angriffe auf die Kirche (28.2.2023): Hintergrund - DBK-Vorsitzender Bätzing hatte in Prag bei der Europa-Etappe der Weltsynode bei einem offiziellen Statement vertreten: „Aus einigen Statements höre ich den Ruf nach Klarheit: Was sind die Regeln des Glaubens in der Kirche? Was gehört zum Kern der Lehre? Und was ist Sünde, die benannt werden kann und muss? Mich verstört das. Christlicher Glaube ist eine Religion der Freiheit und Erlösung –nicht der Sündenfixierung. Ich kann den Eindruck nicht verhehlen, dass hier womöglich auf Sünde und Sündersein beharrt wird, um damit die Kirche als unangreifbar und unveränderlich darzustellen und auf den geltenden Kriterien von Exklusion bestimmten Gruppen gegenüber zu beharren. Dies ist nicht mein Glaube, nicht mein Christus- und Kirchenbild.“ Fragen wir der Reihe nach: Zu welchem Zweck braucht es denn nach Bischof Bätzing ein Mehr an Dynamik im Gottesbild,in der Theologie und der Frömmigkeit?Es wird darüber keine Antwort gegeben. Sollte etwa die kirchliche Lehre von Gott falsch, nicht in Ordnung oder nur verbesserungsbedürftig sein? Zum Ruf nach Klarheit: Regeln des Glaubens, der Kern der Lehre, was ist Sünde, die Fragen danach verurteilt dieser Bischof. In diesen Punkten soll es eben keine Klarheit in der Kirche geben. Die eingeforderte Dynamisierung soll also die jetzt noch in der Kirche gegebene Klarheit auflösen. Darum spricht der Bischof wohl auch von einem Gottesbild. Damit ist die Differenz von dem Gott, wie er an sich ist und unserem Bild von ihm mitgesetzt. Das bisherige Gottesbild mißällt diesem Bischof, denn er selbst hat ein anderes Christus- und Kirchenbild, denn er glaubt Gott eben anders als die Kirche uns Gott in ihrem Gottesbild vorstellt. Besonders stört den Bischof die Sündenlehre der Kirche.Diese diente nur den Machtansprüchen der Kirche, sie wolle sich damit nur Veränderungen der Kirche entgegenstellen und sich unangreifbar zu machen. Wie kann dann aber noch sinnvoll von einer Religion der Erlösung geschrieben werden, wenn die Sünde, von der der Mensch erlöst werden soll, kein Thema der Kirche mehr sein soll? Es drängt sich da doch der Verdacht auf, daß hier dann unter der Freiheit eine Freiheit zum Sündigen gemeint ist. Starb Christus etwa am Kreuz, damit wir nun im Vertrauen auf Gottes Liebe ungeniert sündigen dürfen? Bestimmte Gruppen excludiere die Kirche. Das klingt ja furchtbar! Aber stimmt das auch? Die Kirche erlaubt bestimmten Menschen nicht den Empfang der hl.Kommunion. Schon im Urchristentum schloß die Kirche eine bestimmte Gruppe vom Empfang der Kommunion aus, die Nichtchristen.(Hebr 13,10).Der Apostelfürst Paulus präjudiziert ein weiteres Verbot des Empfanges der hl.Kommunion:“Denn wer davon ißt und trinkt, ohne zu bedenken, daß es der Leib des Herrn ist, der zieht sich des Gerichtes zu,indem er ißt und trinkt.“ (1.Kor 11,29). Wenn die Kirche Bestimmte vom Empfang der Eucharistie excludiert, setzt sie so nur die Anfangspraxis des Urchristentumes fort. Wenn der Bischof aber damit auch den Ausschluß der Frau von den Weiheämtern meinen sollte, dann gilt dafür das auch: Selbst die Mutter Gottes hat Jesus Christus nicht zu einer Apostolin und einer Priesterin eingesetzt – wenn das Frauenpriestertum der Wille des Herrn der Kirche wäre, dann hätte er doch seine Mutter als erstes zur Priesterin weihen müssen. Schlußendlich: Dieser Bischof stellt fest, daß der katholische Glaube nicht SEIN Glaube, das katholische Christus- und Kirchenbild nicht SEIN Christus- und Kirchenbild ist. Hier muß dieser Bischof für seine Ehrlichkeit gelobt werden, nur daß er leider nicht die Konsequenz daraus zieht, aus der Katholischen Kirche auszutreten. Stattdessen will er SEINEN glauben zum Glauben der Kirche machen. Das nennt er die Dynamisierung des Glaubens. Der Lehre der Kirche stellt er so ganz einfach seinen reinen Subjektivismus entgegen, wie schon Luther seinen Privatglauben der Wahrheit der Kirche entgegenstellte, um die Lutherkirche zu gründen. Das Gerede vom Gottesbild, Christusbild,Kirchenbild präjudiziert diesen Beliebigkeitssubjektivismus: Welches Bild mir gefällt, ist eben eine reine Geschmacksfrage.

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