Freitag, 9. Juni 2023

„Querre Schulpolitik“ oder die große Umerziehung und 2 Zusätze

„Querre Schulpolitik“ oder die große Umerziehung Mathias von Gersdorf legt mit seiner Broschüre: „Queere Schulpolitik- Gender-Manipulation unserer Kinder“ 2023 einen hervorragenden Lagebericht vor: So weit ist die Genderideologie schon in die offiziellen Lehrpläne der Schulen und Kindergärten eingeflossen. Diese Broschüre ist mehr als lesenswert, zeigt sie doch illusionsfrei auf, wie schlimm die Lage bereits ist. Diese Genderideologie basiert nun auf einem klaren Feinbild. Frug man einst, sag mir, für wen und was dein Herz schlägt und ich sage dir dann, wer oder was dein Gott ist, so sollte man heutzutage lieber nach dem Feindbild fragen: „Nenn mir Deinen Feind und ich sage Dir, was für ein Mensch Du bist!“ Das Feindbild der Genderideologie ist klar umrissen: Die Familie, in der ein Mann und eine Frau mit ihren gemeinsamen Kindern zusammenleben. Die Angriffsoptionen ergeben sich daraus: Die Kinder sollen der Familie entrissen werden, damit sie außerhäuslich erzogen werden von der Kita über den Kindergarten bis zur Ganztagsschule. Ursprünglich diente diese Enthäuslichung dem Ziele, Frauen, auch wenn sie Mütter sind, fast uneingeschränkt dem Arbeitsmarkt zur freien Verfügung zu stellen. Auch die Frau soll eben ihren Lebenssinn primär im Berufsleben sehen, die dann noch nebenher auch ein Familienleben führt. Das ist die Konsequenz des Primates der Ökonomie, daß der Mensch für die Ökonomie da ist. Sekundär soll nun diese Enthäuslichung der Kindererziehung der Umerziehung der Kinder dienen. Man traut den Eltern eben nicht zu, die eigenen Kinder „richtig“ zu erziehen, zumal wenn die Erziehung in Familien bestehend aus dem Vater, der Mutter und den eigenen Kindern besteht. Denn diese Faktizität wird so von den zuerziehenden Kindern als das Normale wahrgenommen. Die Ordnung der Familie soll nun aber als einer bloße Wahloption neben vielen anderen erscheinen. Um das zu vermitteln, ist eine außerfamiliare Erziehung geeigneter als eine familiäre. Mann und Frau, das sollen dann keine natürlichen Bestimmungen des Menschseins mehr sein, daß der Mensch entweder weiblich oder männlich ist. Jeder Mensch habe stattdessen das Recht, selbst sein Geschlecht zu wählen oder auf eine Festlegung zu verzichten. Die Familie wird dabei diffamiert als der Ort, wo die Kinder zu Frauen oder Männern erzogen werden, wohingegen die Kita, der Kindergarten und die Schule als die Institutionen der Freiheit verglorifiziert werden, denn hier wird den Kindern die Freiheit geschaffen, sich frei von allen traditionellen Vorgaben ihr Leben gestalten zu können, welches Geschlecht sie haben möchten und genauso wichtig:Mit wem sie wie Sex haben wollen. Konzeptionell wird dabei vor einer Festlegung abgeraten, daß eben jedes Kind sich immer alle Optionen frei halten solle. Wer diese Erziehungskonzepte aber genau liest, wird merken, daß die vielen Wahloptionen nicht ohne Werturteile vorgelegt werden. Ein Mädchen, daß als Gymnasiasten immer noch erklärt, daß ihr der richtige Mann und eigene Kinder das Wichtigste im Leben ist, hat ihre Schullexion nicht gelernt! Daß es immer noch Fernsehunterhaltungsserien gibt, in denen das Glück der Frau die Ehe mit dem richtigen Mann und dann gar eigene Kinder ist gibt, ist einfach skandalös, Mädchen,die statt mit Schraubenschlüsseln noch immer lieber mit Puppen spielen und Jungens, die Indianer spielen, damit muß eben Schluß sein! In der Kita, im Kindergarten und in der Schule muß das bekämpft werden. Was „Männlich“, was „Weiblich“ sei, das sollen dann nur noch soziokulturelle Vorstellungen sein, die nichts mit einer natürlichen Geschlechtlichkeit zu tuen habe. Deshalb muß den Kindern diese Vorstellungen vom Männlichen und vom Weiblichen aberzogen werden. Auch muß die natürliche Ausrichtung der Sexualität auf die Fortpflanzung bekämpft werden. Die Sexualität diene ausschließlich dem eigenen Lustgewinn: Was einem am meisten Lust verschaffe, das sei dann die einem gemäße Sexualitätspraxis. Diese Einstellung zeichnet sich gut ein in unsere zutiefst hedonistisch ausgerichtete Lebenskultur. Das natürliche Mann- und Frausein mit ihrer heterosexuellen Praxis soll dabei als wenig lustbereitend verzeichnet werden. (Ich selbst hörte einmal ein Referat einer feministischen Theologin, die erklärte, daß eine Frau nur in einer Beziehung zu einer Frau ihre Erfüllung finden könne, aber der Patriachalismus hätte dann die Frau zu ihrer Fixierung auf den Mann verzogen, aus der sich nun die Frau zu befreien habe!) Glücklich leben eigentlich nur Homosexuelle und Lesben oder Menschen, die sich weder auf eine geschlechtliche Identität noch eine sexuelle Orientierung festlegten: Halte Dir alles offen, sei nie etwas Bestimmtes. Da nun aber leider die Kinder schon zu geschlechtstypischen Verhalten neigen und ab der Geschlechtsreife sich die Madels für die Buben und die Buben für die Madels zu interessieren beginnen, die Buben ihre Stärke demonstrieren, die Madels, daß sie hübsch sind und sein wollen, muß die Erziehung gegen dies natürliche Verhalten möglichst früh ansetzen, um dies „Fehlverhalten“ zu verhindern. Gegen ihre Natur sollen so die Kinder zu Neutrumswesen umerzogen werden, die dann täglich sich ändernd mal das und dann dies sein können, ohne sich je auf etwas festzulegen: Jeden Tag entwerfe ich mich neu, verschaffe mir eine Identität, die ich morgen schon wie ein abgetragenes Kleid ablegen kann. Aber nicht alle Wahloptionen sind dabei gleichwertig. Nicht sollte ein Kind ein „richtiger“ Mann oder eine „richtige“ Frau werden wollen und Mädchen dürfen nicht von einer Hochzeit in Weiß träumen, sondern lieber davon, eine Automechanikerin zu werden! 1.Zusatz: Diese Umerziehungspädagogik ist nun offenkundig ein Exzeß unserer Dekadenzkultur, des Neinsagens zum Leben. 2.Zusatz: Die "Liberalität", die propagierte "Diversität" dient dabei primär der Destruktion aller traditionellen Vorstellungen, um dann einen neuen Einheitsmenschen zu konfigurieren.

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