Montag, 5. Juni 2023
Hier irrte der Apostel der Deutschen, der hl. Bonifatius oder eine neue Ökoreligion
Hier irrte der Apostel der Deutschen, der hl. Bonifatius
Nach unbestätigten Gerüchten beabsichtigen Würdenträger der Neu-synodalkirche sich förmlich bei allen Deutschen für das Pseudomissionswirken des unheiligen Bonifatius zu entschuldigen. Der Zentralakt dieses Missionars: Er fällte einen dem Gotte Donar geweihten Baum („Mein Freund,der Baum ist tot“, sang Alexandra unbeabsichtigt passend dazu), um die Überlegenheit des christlichen Gottes über die Götter unser Vorfahren so zu demonstrieren. Damit begann die Unheilsgeschichte der Naturzerstörung, gipfelnd in der jetzigen alles Leben austrockenen wolllenden Klimakatastrophe.
Die Germanen, so wie auch die Indianer des Amazonasgebietes mit ihrer Verehrung der „Mutter Erde“ lebten ganz im Einklang mit und in der Natur, war die doch für sie von mütterlicher Göttlichkeit ganz und gar durchflutet.Das Narrativ eines jenseitigen Gottes, der die Welt nur als einen Gebrauchsgegenstand für die Menschen erschaffen haben soll, der dann auch noch den Menschen als den Herrn über die Natur eingesetzt haben soll, destruierte dann auch in Germanien den ökologischen Frieden, in dem der Germane als Teil der Natur lebte, die ihm alles mütterlich zum Leben gab. Ohne jeden Respekt vor der wunderbaren Naturreligion der Germanen, vor ihrer Herzensliebe zu den Bäumen, dialogisierten sie nicht mit den Naturgläubigen sondern setzten ganz auf die Gewalt: Bonifatius fällt den Donarbaum! Ohne diesen Irrweg lebten wir hier noch immer im Naturfrieden, eingebunden in die Götterwelt der Natur.
Die Neusynodalkirche wird so, so verdichten sich die Gerüchte, eigens einen Donargottesdienst neu ins Leben rufen mit Baumpflanzaktionen.
Damit befände sich diese Neusynodalkirche, einst katholisch auch auf der Höhe der postmodernen Ökophilosophie. So verfaßt Frau Bennett in ihrem Buch: „Vibrant Mutter“ dieses „Nizäische Glaubensbekenntnis für Möchtegernmaterialisten“:
„Ich glaube an die eine Materie-Energie,die Schöpferin alles Sichtbaren und Unsichtbaren,Ich glaube,dass dieses Pluriversum von Heterogenitäten durchzogen wird,die ständig etwas tun. Ich glaube,dass es falsch ist, nichtmenschlichen Körpern,Kräften und Formen die Vitalität abzusprechen, und das ein vorsichtiger Kurs der Anthromorphisierung helfen kann,diese Vitalität zu offenbaren“. Zitiert nach: Zizek, Absoluter Gegenstoß, 2016,S.21)
Die ganze Natur soll so als beseelte geglaubt werden, wobei die „Seele“dann einerseits eine Materie-Energie , die andererseits aber auch die Schöpferin von allem sein soll. In altmodischerer Sprache formuliert: daß Naturgötter das die ganze Natur mit dem Menschen zusammen Belebende sind. Es gälte, die Muttererdengöttin neu zu entdecken. Als also auf der Amazonassynode Papst Franziskus die indianische Naturgöttin Pachamama verehrte, war er schon ganz auf der Höhe der Zeit, des Zeitgeistes der Resakralisierung der Natur. Der beste Baumschutz ist doch der Glaube, daß alle Bäume dem Gott Donar Geweihte sind und der beste Naturschutz, daß uns die Natur wieder zur göttlichen Muttererde wird.
Zusatz: Die Naturverklärung ist dabei ein typisches Produkt des Stadtmenschen, der die Natur verklärt als eine Antithese zum Stadtleben, dem verkünstlichtem entfremdeten.
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